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0862 - Ssacahs Rückkehr

0862 - Ssacahs Rückkehr

Titel: 0862 - Ssacahs Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Ssacah-Diener finden und ihre Ableger zerstören, und wir müssen die Leute zu Julian bringen, nach Llewellyn Castle oder zum Silbermond, wo auch immer er sich gerade aufhält, damit er den Keim von ihnen nimmt und sie heilt.«
    Zamorra fasste sich an die Stirn. »Da haben wir ja noch einiges vor uns!«
    Die Telepathinnen gesellten sich zu ihnen. »Was ist mit Ssacah?«, wollte Monica wissen.
    »Tot«, erwiderte Nicole.
    »He - warum habt ihr ihn nicht mir überlassen?«, protestierte Uschi. »Ich wollte ihn umbringen!«
    »Zu ssspat«, zischelte Zamorra, was ihm einen verärgerten Rippenstoß Nicoles einbrachte.
    »Was machen wir jetzt mit den Toten?«, überlegte Monica. »Die sind übrigens alle umgekippt.«
    »Das war wohl das zweifache Poltern aus der Küche, das wir gehört haben«, sagte Nicole. »Die Frau am Herd und Sue…«
    »Am besten verschwinden wir einfach und lassen sie hier liegen«, schlug Monica vor.
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Garantiert hat von den Nachbarn jemand gesehen, wie wir das Haus betraten. Wenn wir jetzt gehen, und später findet jemand die Toten, sind wir als Mordverdächtige dran. Wetten, dass sich irgendwer unser Aussehen und das Kennzeichen des Rolls-Royce merkt? Dann haben wir vielleicht sogar noch Interpol im Nacken.«
    »Mein Vorschlag zur Güte«, sagte Nicole. »Wir wollen ja ohnehin zur Polizei, um den Gepäckboy abzuholen. Da können wir doch gleich auch rätselhafte Morde in diesem Haus melden.«
    »Und was hatten wir in diesem Haus zu suchen?«
    »Wir wollten - wahrheitsgemäß - nach Sue und ihrem Befinden schauen. Unsere fleißigen Cops haben ja hoffentlich schon ihren Bericht zu dem Vorfall geschrieben, der ihnen den Rüffel eingebracht hatte.«
    »Also gut«, stimmte Zamorra zu.
    »Versuchen wir, ob es klappt.«
    ***
    Es klappte.
    Was dagegen zum Problem wurde, war, die Spuren weiterer Ssacah-Diener zu finden. Sie spürten zwar auf Mauritius den Inder Ranga Aso auf und in Indien jenen, der ihn mit dem Keim infiziert hatte, aber dann verlor sich die Spur. Gut drei Wochen verstrichen so mehr oder weniger erfolglos.
    Das bedeutete, dass Ssacah irgendwann in naher oder ferner Zukunft wieder in Erscheinung treten würde, sobald es wieder genügend Ableger gab. Keine guten Aussichten, fand Zamorra.
    Die Menschen, die sie zu Julian Peters brachten, wurden von diesem behandelt. Das war wenigstens ein kleiner Erfolg. Und Nicole konnte sich in dem Gefühl sonnen, auf den Florida Keys den schnellsten Seriensportwagen der Welt gefahren zu haben - ohne sein Tempo auch nur annähernd ausreizen zu können. »Manchmal«, klagte sie, »habe ich das Gefühl, die ganze Welt bestehe nur aus Geschwindigkeitsbegrenzungen, die eigens für beziehungsweise gegen mich eingerichtet worden sind.«
    »Es gibt aber auch noch Dinge neben den Geschwindigkeitsbegrenzungen«, flüsterte Zamorra ihr zu. »Mich beispielsweise.«
    »Na ja, stimmt schon«, gestand sie ihm zu. »Aber du bist leider kein Auto…«
    »Und zumindest darüber«, sagte er, »sollten wir beide froh sein.«
    Sie schmiegte sich in seine Arme und küsste ihn.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 643 »Schlangenträume«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 859 »Die Mutantenspinne«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 345 »Satans Schlangenkult«, Professor Zamorra Nr. 346 »Der Kobra-Dämon«

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