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0862 - Ssacahs Rückkehr

0862 - Ssacahs Rückkehr

Titel: 0862 - Ssacahs Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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geschwächt zu sein. Doch jetzt erreichte er die beiden Strahlwaffen und schoss mit ihnen auf Ssacah, versetzte dem Schlangenkörper weitere, heiße Wunden. Schlimmer als alles andere, was dem Kobradämon bisher zugestoßen war.
    Ssacah konnte Zamorra jetzt nicht einmal angreifen! Er würde ihm nur eine noch bessere Zielscheibe bieten!
    Er ließ seinen erhobenen Vorderkörper hin und her pendeln, um den Strahlen zu entgehen, aber es gelang ihm nur zum Teil. Die meisten Schüsse trafen ihn und schnitten tief in seinen Körper. Es sah danach aus, als wolle Zamorra ihn zerteilen, ihm den Kopf vom Körper trennen.
    Wütend schnappte Ssacah nach der Französin, um sie mit seinen Säbelzähnen zu durchbohren. Sie versuchte zwar auszuweichen, aber sie war nicht schnell genug.
    Die Zähne des Kobradämons erfassten sie bereits…
    ***
    Zu spät bemerkte Zamorra, dass der Kobradämon Nicole angriff. Er konnte nicht mehr so auf ihn schießen, dass er dem auf sie herabstoßenden Schlangenkopf mit dem aufgerissenen Maul den Weg versperrte. Er hatte eher damit gerechnet, dass Ssacah ihn selbst angriff.
    Aber der Dämon war unberechenbar.
    Er schnappte nach Nicole.
    Im gleichen Moment explodierte das Amulett!
    ***
    Taran erkannte, dass das Amulett und damit er selbst nicht mehr in unmittelbarer Gefahr war. Auch Zamorra nicht. Der Dämon widmete seine Aufmerksamkeit einem anderen Opfer - Nicole Duval!
    Da gab Taran die Amulett-Funktionen frei!
    Schlagartig wurde die Silberscheibe aktiv. Zamorras gespeicherte Wut und seine bis zu diesen Moment stornierten Befehle wurden ebenso frei wie die automatischen Reaktionen. Merlins Stern strahlte in grellem Silberlicht auf. Es sah aus wie eine Explosion. Blitze zuckten aus der handtellergroßen magischen Scheibe hervor. Sie schlugen in Kopf und Körper der Schlange ein. Der Kopf der Kobra loderte silbern auf. Er strahlte wie eine kleine Sonne.
    Ssacah schrie noch immer.
    Und löste sich auf.
    Das silberne Leuchten des Amuletts erlosch. In dem Raum, in dem soeben noch ein tödlicher Kampf getobt hatte, kehrte Ruhe ein.
    ***
    Nicole und Zamorra sahen sich an. Ihre Hände glitten über ihren Körper, tasteten dort, wo sie die Berührung der Kobrazähne gefühlt hatten. Sie konnte kaum glauben, dass sie unverletzt geblieben war. Ihre Knie waren weich, sie schaffte es nicht sofort, sich wieder aufzurichten.
    Zamorra konnte ihr da auch nicht helfen. Er hatte genug damit zu tun, aus seiner liegenden Position wieder auf die Beine zu kommen. Er war immer noch geschwächt, auch wenn es ihm von Minute zu Minute besser ging.
    Schwarzes Dämonenblut breitete sich auf dem Boden aus und sorgte für eine unangenehme Ausdünstung.
    »Weg«, murmelte er. »Er ist weg, dieser verdammte Dämon. Taran, das hättest du dir auch schon etwas früher einfallen lassen können!«
    »Du solltest mich inzwischen kennen«, antwortete das Amulettwesen auf seine lautlose Art in Zamorras Bewusstsein.
    »Ja, ich kenne dich, du verdammter feiger Bastard«, grummelte der Dämonenjäger.
    »Vorsicht«, warnte Taran. »Es könnte sein, dass ich das Amulett endgültig blockiere!«
    »Ah, er wird mutig, wenn keine Gefahr mehr besteht… Wenn das Amulett mir nichts mehr nützt, schmelze ich es ein. Oder ich schenke es Lucifuge Rofocale. Der wird schon wissen, wie er dich extrahiert und auslöscht.«
    Taran antwortete nicht mehr.
    »Probleme?«, fragte Nicole heiser.
    »Ich nicht. Ist mit dir alles in Ordnung?«
    »Ja«, sagte sie leise. »Ist Ssacah tot?«
    »Ich weiß es nicht. Zumindest ist er nicht mehr hier. Ich glaube allerdings, dass er geflüchtet ist. Wohin auch immer.«
    Er trat zu Nicole. Inzwischen hatte sie sich aufrichten können. Zamorra umarmte und küsste sie.
    Sie löste sich rasch aus seiner Umarmung. »Du stinkst immer noch!«, warf sie ihm vor.
    Er seufzte. »Kann ich was dafür? Ich sagte doch, du sollst dich bei Ssacah beschweren.«
    Dann drückte er ihr ihren Blast er in die Hand.
    Sie steckte die Strahlwaffe hinter den Gummibund ihrer Boxershorts aus blauem Satin - die Zehndollarjeans lag noch im Kofferraum des Rolls-Royce. Natürlich war der Blaster nicht besonders schwer, aber sein Gewicht reichte aus, das sportlich angelegte Textil langsam, aber sicher ins Rutschen zu bringen.
    Zamorra grinste.
    Nicole verzog das Gesicht. Vorhin, als sie das Haus erstürmten, hatte sie die Waffe in der Hand getragen. Jetzt musste sie feststellen, dass die Satinshorts nicht gerade der ideale Platz für den Blaster

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