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0862 - Ssacahs Rückkehr

0862 - Ssacahs Rückkehr

Titel: 0862 - Ssacahs Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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freizügigen Outfit zu erregen - die Herren genießend, die Damen zeternd. Jetzt aber waren die Touristenschwärme da, die vorwiegend die Zerstörungen begaffen wollten, welche die jüngsten Tornados zurückgelassen hatten.
    Das Verkehrschaos beherrschte die Stadt also ganzjährig.
    Uschi Peters parkte den Wagen ein, die Zwillinge legten die Rollerblades an, und das quirlige Quartett erstürmte die Abfertigungshallen. Aber gleich am ersten Schalter einer Fluggesellschaft erhielt Zamorra eine krasse Abfuhr. »Darüber dürfen wir Ihnen keine Informationen geben, Sir«, wurde ihm beschieden.
    »Hören Sie, mein Bruder wollte mit dem Flieger von Mauritius kommen, hat sich vor dem Abflug aber nicht mehr telefonisch gemeldet, obgleich wir es abgesprochen hatten…«
    Die Lady am Schalter schüttelte den Kopf. »Sie hatten nicht von Ihrem Bruder gesprochen, sondern vom Flugzeug allgemein. Hat der Bruder überhaupt einen Namen?«
    Zamorra seufzte. Natürlich nicht. Sara Moon hatte ja keinen Namen genannt. Das wäre ja auch viel zu einfach gewesen…
    Weil er mit seiner Antwort zögerte, fuhr die Schalterlady kühl fort: »Ich gebe Ihnen einen Rat: Werfen Sie einen Blick auf die Ankunftstabelle.« Sie deutete auf die große Digitalanzeige am Ende der Schalterhalle. »Dann sehen Sie, ob und wann welches Flugzeug von Mauritius kommt, und können auf Ihren Bruder warten.«
    »Hören Sie, ich möchte doch nur wissen, ob ein Flugzeug Ihrer Linie eintrifft, und einen Blick in die Passagierliste…«
    »Bitte machen Sie jetzt Platz, Sir. Hinter Ihnen hat sich schon eine Schlange von Wartenden gebildet.«
    »Iih kann Sie auch von Sheriff Bancroft befragen lassen…!«
    Monica Peters zupfte an seinem Arm. »Komm, du Superdetekiv, bevor es noch Ärger…« Sie zog ihn beiseite. Ein paar Meter abseits sagte sie: »Ist sowieso der falsche Schalter ..«
    »Woher willst du das denn wissen?«
    »Vergiss nicht, dass wir Telepathinnen sind. Während du deinen Zwergenauf stand zelebriert hast, haben wir ein wenig gelauscht«, erklärte Uschi. »Diese Fluggesellschaft hat nichts mit Mauritius zu tun.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Nicole. »Die ganze Sammlung von Airlines abklappern?« Beunruhigt sah sie die lange Reihe an; es musste sich um die Vertretungen von mindestens fünfzig Fluggesellschaften handeln, aus aller Herren Länder von den USA über Rußland, China, Japan, Indien, Arabien, Israel und Frankreich bis hin zu Südwestmaghrebinien.
    »Das lasst uns mal machen«, sagte Monica. »Ihr zwei setzt euch derweil irgendwo hin und trinkt einen Kaffee. Uns könnt ihr gleich auch einen mitbestellen. Es wird nämlich nicht lange dauern.«
    »Euer Wort in Merlins Ohrmuscheln«, murmelte Zamorra.
    Er hatte seinen Optimismus verloren.
    ***
    Nur etwa zehn Minuten später gesellten sich die Zwillinge wieder zu ihm und Nicole an den kleinen Rundtisch, an dem sie es sich bequem gemacht hatten.
    »Fehlanzeige«, seufzte Monica. »Keine einzige der Linien fliegt Mauritius direkt an. Das gebt alles über New York. Da wird dann umgestiegen.«
    »Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als bei jedem Flieger aus New York jeden Passagier einzeln zu checken«, fügte Uschi hinzu. »Denn von diesen Flügen gibt es hier auch keine Passagierliste.«
    »Na dann viel Vergnügen«, stöhnte Zamorra, der sich das alles anfangs viel einfacher vorgestellt hatte.
    »Beruhige dich«, sagte Monica. »Das machen wir schon. Wenn wir fündig geworden sind, seid ihr dran.«
    »Hoffentlich sitzt der iyp schon im nächsten Flieger. Ich habe nämlich keine Lust, die nächsten drei Wochen hier zu verbringen. So gut ist der Kaffee nun auch wieder nicht.«
    »Wenn es hier nichts wird, fliegen wir nach New York und sehen uns da um«, schlug Nicole vor. »Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Typ einen ein- bis zweitägigen Zwischenstopp im Big Apple einlegt.«
    »Bei Ghu!«, stieß Zamorra hervor. »Mal nicht den Teufel an die Wand!«
    Nur kurz darauf kam die Lautsprecherdurchsage, dass ein Flugzeug aus New York in den nächsten Minuten landen werde. Zamorra erhob sich. »Dann wollen wir mal«, sagte er. »Auf ins Gefecht!«
    Sie gingen hinüber zum Empfangsbereich, wo sich bereits Dutzende von Menschen drängelten, um ihre Ankömmlinge zu begrüßen, sobald sie ihr Gepäck an sich genommen hatten. Die sonst so strengen Sicherheitsprüfungen entfielen bei Flügen innerhalb der USA weitestgehend, und es gab niemanden, der sich darüber aufregte; eher das

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