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0862 - Ssacahs Rückkehr

0862 - Ssacahs Rückkehr

Titel: 0862 - Ssacahs Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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nordamerikanischen Bereich herrschte, gehörte damals, nach Ssacahs erstem Tod, zu jenen, die Indien für sich beanspruchten! Und zu dem sollte Ssacah nun gehen?
    »Verschwinde endlich«, verlangte Stygia. »Deine Anwesenheit beleidigt mich. Wenn du nicht gleich fort bist, werde ich doch noch auf dich schießen. -Und noch etwas: Ich werde Astaroth fragen, ob du bei ihm warst.«
    Hastig kroch der Kobradämon davon.
    Er hasste Stygia!
    ***
    Florida, Tendyke's Home
    Dank der Regenbogenblumen waren es vom Château Montagne in Frankreich zu dem Bungalow am Rand der Everglades nur ein paar Schritte. Diese Blumen ermöglichten es, jeden anderen Ort zu erreichen, an welchem es ebenfalls diese Transportpflanzen gab. Man musste nur eine klare Vorstellung von dem betreffenden Ort haben, oder von einer Person, die sich in der unmittelbaren Nähe der Blumen befand.
    Die Peters-Zwillinge begrüßten die beiden Besucher mit Umarmung und Kuss. Wie fast immer hielten sie Kleidung für weitgehend überflüssig. Monica trug einen String-Tanga, und Uschi ein T-Shirt mit dem Aufdruck »Ich bin blond - quod erat demonstrandum«. Was einerseits optisch völlig korrekt war und andererseits die Blondinenwitze auf die Schippe nahm.
    Zamorra lächelte; dank dieser unterschiedlichen Beinahe-Bekleidung konnte man die Zwillinge endlich einmal voneinander unterscheiden.
    »Robert ist nicht hier«, sagte Uschi. »Er hat in der Firmenzentrale eine Menge zu tun, weil Riker durch Krankheit für eine Weile ausfällt.«
    »Wie heißt denn die Krankheit?«, wollte Nicole wissen. »Jane? Jill? Mary?«
    »Du bist gemein«, behauptete Monica. »Er ist wirklich krank!«
    »Jedenfalls hat Robert uns freie Hand gelassen, euch zu unterstützen. Wir sollen nur auf uns aufpassen.«
    »Was konkret habt ihr vor?«, wollte Monica wissen.
    »Erst mal zum Miami Airport«, sagte Zamorra. »Und zwar, bevor das Flugzeug aus Mauritius hier eintrifft.«
    »Warum das?«
    Zamorra erklärte es ihnen.
    »Na, dann wollen wir mal. Kommt mit. George kann unterdessen euer… hm… Reisegepäck ins Haus bringen.« Uschi setzte sich in Bewegung, in Richtung Hausfront, wo die Autos standen.
    Zamorra räusperte sich.
    »Ist irgendwas?«, fragte Uschi.
    Zamorra zeigte mit ausgestreckter Hand auf die beiden Mädchen, von oben bis unten. »Meint ihr nicht, dass ihr euch vielleicht ein bisschen mehr anziehen solltet?«
    Die Zwillinge sahen an sich hinunter - und begannen zu lachen. »Klar doch«, sagte Monica und legte Nicole den Arm um die Taille. »Und du kommst mit als Beraterin in der Kleiderfrage, ja?«
    Zamorra seufzte und sah dem hübschen Trio nach, das jetzt im Haus verschwand. Hoffentlich, dachte er, hatten die beiden da nicht den Bock zum Gärtner gemacht…
    ***
    Eine halbe Stunde später fuhren sie los. Uschi - oder war es Monica? - saß am Lenkrad eines offenen Rolls-Royce Corniche aus den Siebziger Jahren, weinrot mit cremefarbenen, jetzt zurückgeklappten Verdeck. Offenbar waren nun auch die Zwillinge vom Oldie-Virus infiziert.
    Früher hatten die Mädchen sich Tendykes Lexus-Limousine bedient oder des Geländewagens.
    Nicole fläzte sich so auf der Rückbank, dass Zamorra trotz der Größe des Wagens kaum Platz fand. »In Europa bekämt ihr für den Wagen sicher eine Einstufung als Oldtimer mit den entsprechenden Vergünstigungen bei Steuer und Versicherung. Was kostet das eigentlich hier in Amiland für dieses Prachtstück?«
    »Keine Ahnung«, gestand Monica. »Der Wagen läuft offiziell als Dienstfahrzeug der Tendyke Industries. Die Rechnungen über diesen ganzen Kleinkram und das Benzin zeichnen Robert oder Rhet Riker ab.«
    »Ups!«, machte Nicole. »Ich glaube, wir müssen mal mit Robert reden. Vielleicht kann er ja auch unsere Autos…«
    »Versucht's mal«, sagte Uschi. Die Zwillinge lachten.
    Die beiden hatten sich in der Tat ein bisschen mehr angezogen. Sie trugen knappe, enge Shorts aus blausilbern glitzerndem Material und T-Shirts, die vermutlich wenigstens eine Nummer zu klein waren. Unten im Fußraum lagen Rollerblades griffbereit.
    Der Flughafen befand sich außerhalb der Stadt, war also relativ schnell zu erreichen, ohne dass sie sich erst durch den ganzen Cityverkehr kämpfen mussten. Der war zwar in dieser Jahreszeit nicht ganz so schlimm wie im Winter, wenn die Rentner aus dem kalten Norden mit ihren Wohnmobilen hier herumgeisterten, um sich von der Sonne im Sunshine State wärmen zu lassen und sich über die »unmoralischen« Mädchen in ihrem recht

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