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0866 - Aura des Unheils

Titel: 0866 - Aura des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gründlichen Untersuchung und einer denkbaren Verkettung unglücklicher Zufälle kommen konnten. Und angesichts der Anwesenheit eines geheimnisvollen Wesens, das Trägerin der ebenso geheimnisvollen TBA-AURA war, bot das Rollenspiel keinen Anreiz mehr. „Das wird es sein", sagte er. „Es tut mir leid, wenn wir Sie in Verlegenheit gestürzt hatten, Mister Danton. Aber es geht uns schon wieder besser, so daß ich eine medizinische Untersuchung für Zeitvergeudung hielte."
    „Aber eine kurze Abwesenheit meiner Person wird unvermeidlich sein, denn es drängt mich, das zu entfernen, was das Walten der schwarzen Kreatur des Frohsinns verhindert", sagte Ytter. „Ich denke, ich müßte auch einen Hygieneraum aufsuchen", sagte Nchr.
    Roi Danton nickte verständnisvoll, tippte kurz auf das Kommando-Armband an seinem rechten Handgelenk und deutete auf die Öffnung, die sich links neben der Trivideowand gebildet hatte. „Sie können es nicht verfehlen, meine Herren", sagte er.
    Etwa eine Minute später untersuchten die beiden Gys-Voolbeerah den großen, luxuriös eingerichteten Hygieneraum mit den blanken Spiegeln, verchromten Wasserspendern und den Waschbecken aus echtem Porzellan nach Spionsonden. Sie entdeckten keine, obwohl ihre Detektoren einwandfrei arbeiteten.
    Dennoch verwendeten sie eine Synthosprache, die eigens für ihren Einsatz von einem Computer konstruiert worden war. Das war eine Maßnahme, die von den in der Milchstraße versammelten Gys-Voolbeerah nach dem damaligen Desaster auf Olymp für alle weiteren Einsätze vorgesehen worden war. Und zwar würde bei jedem Einsatz eine andere Synthosprache verwendet werden, damit eventuelle heimliche Zuhörer nicht aus der Sprache auf die Identität der Belauschten schließen konnten. Eine Analysierung und Übersetzung der Kunstsprache war ohne Mithilfe der betreffenden Gys-Voolbeerah außerdem nicht möglich, denn sie enthielt keine Systematik. „Was ist eine TBA-AURA?" fragte Nchr. „Ich weiß es auch nicht", antwortete Ytter. „Das Wissen darum muß seit undenklichen Zeiten vererbt und im Unterbewußtsein aller Gys-Voolbeerah gespeichert worden sein - und nur der direkte Kontakt mit einer TBA-AURA hat es ins Bewußtsein gehoben."
    „Das ist aber nicht gerade viel", meinte Nchr. „Möglicherweise war die Information anfangs umfangreicher und ist im Laufe unzähliger Weitergaben bis auf diesen kümmerlichen Rest geschrumpft", meinte Ytter. „Das könnte sein", sagte Nchr zögernd. „Übrigens, diese Dunja Varenczy, könnte sie aus einer Zeit stammen, in der das herrliche Tba in seiner Blüte stand?"
    „Du meinst, eine TBA-AURA wäre nur dann sinnvoll, wenn es auch ein Tba gäbe?"
    „Das nehme ich an", antwortete Nchr. „Dann müßte diese Frau uralt sein", erklärte Ytter. „Und sie wäre keine Terranerin", ergänzte Nchr. „Auf der Erde ist sie jedenfalls nicht auf gewachsen", sagte Ytter. „Ich habe genau beobachtet, wie sie sich bewegt. Sie zügelt sich; folglich ist sie eine größere als die Erdschwerkraft gewohnt. Ihr richtiger Name kann demnach auch nicht Dunja Varenczy sein. Dennoch stellte Roi Danton sie so vor."
    „Er nannte sie außerdem >Mitarbeiterin<, sagte aber nicht, wessen Mitarbeiterin", erwiderte Nchr. „Ich denke, er weiß selbst nicht genau, was er von ihr halten soll.
    Eigentlich ist es seltsam, daß er sie unter solchen Umständen frei in Imperium-Alpha herumlaufen läßt. Sie könnte eine feindliche Agentin sein."
    „Roi Danton genießt einen gewissen Ruf", meinte Ytter. „Als Milchstraßen-MV kenne ich mich da aus. Wo andere Menschen dieses Wesen eingesperrt und verhört hätten, läßt er sie sich frei bewegen - und verfolgt garantiert jeden ihrer Schritte, um herauszubekommen, was sie auf der Erde sucht."
    „Sie jedenfalls wird es wissen", sagte Nchr. „Und wer von uns sie kopiert, übernimmt dieses Wissen. Ich denke, es ist sehr wichtig für uns, daß wir alles erfahren, was sie weiß."
    „Ich werde sie kopieren", sagte Ytter. „Du würdest es sicher ebenso gut machen wie ich", erwiderte Nchr. „Aber als Blue kannst du dich nicht so unauffällig an sie heranmachen wie ich. Wenn dagegen ein adliger Akone um die - für terranische Begriffe zweifellos schöne - Dunja Varenczy wirbt, wird man sich nichts Schlimmes denken, wenn er versucht, mit ihr allein zu sein. Und wenn ich mit ihr allein bin, werde ich sie."
    „Einverstanden", sagte Ytter. „Aber was wird aus dem Original? Wo bringen wir es lebend unter, ohne daß es

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