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0868 - Aufbruch der BASIS

Titel: 0868 - Aufbruch der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Margor und von der Gefahr, die durch ihn drohte - mit Ausnahme von drei gäanischen Mutanten, die von einem Quartier zum ändern zogen, immer auf der Flucht vor Margor.
    Der Menschheit wurde mitgeteilt, daß die beiden großen Ereignisse des Folgetags genau um 12:00 Uhr Ter-rania-Zeit eintreten würden. Es waren keine besonderen Feierlichkeiten geplant - abgesehen von einer kurzen Rede, die der Terranische Rat für Wirtschaft in der großen, außerhalb Terrania City gelegenen Trans-mitter-Empfangsstation halten würde, sobald feststand, daß die Container-Straße einwandfrei funktionierte, und weiterhin abgesehen von einem Sonderprogramm sämtlicher terranischer Nachrichtendienste, das den Aufbruch der BASIS und die erste Etappe des Fluges bis zum Eintritt in den Linearraum zeigen würde. Es stand zu erwarten, daß dieses Programm mehr Zuhörer finden werde als die Ansprache des Terranischen Rates für Wirtschaft.
    Im Special Projects Office, das zum Amt für Wissenschaften gehörte und dem Terranischen Rat für Wissenschaften - jetzt vielmehr seinem Stellvertreter - unmittelbar unterstand, fuhr man zum hundertsten und letzten Mal das große, rechnergesteuerte Simulationsspiel, das sämtliche Situationen nachzuahmen versuchte, in die die BASIS denkbarerweise geraten könnte, und durch das Ausprobieren verschiedener Reaktionen das optimale Verhalten für jede Lage ermittelte. Die Resultate waren nicht anders als bei den neunundneunzig vorhergegangenen Malen, obwohl man eine Anzahl grotesker Zwischenfälle der Liste der denkbaren Situationen hinzugefügt hatte. Das Ergebnis besagte, daß die BASIS nach menschlichem Ermessen gegen jede Gefahr gefeit war. Unverändert gegenüber allen bisherigen Auflagen des Sim,ulations-spiels war allerdings auch das Gefühl der Beklommenheit, das allen Beteiligten angesichts der so perfekten Resultate befiel: daß menschliches Ermessen trotz aller Anstrengung nicht ausreiche, um sich all die Lagen auszudenken, in die die Expedition PAN-THAU-RA geraten konnte.
    An diesem Tag gab es viele Hyper-komgespräche zwischen den leitenden Teilnehmern der Expedition und höchsten Regierungsspitzen in Terrania City. Die vereinbarten Prozeduren wurden ein letztes Mal durchgesprochen.
    Die erste Linearflug-Etappe der BASIS ging über die enorme Entfernung von 50.000 Lichtjahren. Die BASIS würde die Milchstraße in einer Richtung verlassen, die anschaulich als „schräg nach oben" bezeichnet werden konnte. Nach 50.000 Lichtjahren würde sie die relativ flache galaktische Scheibe bereits weit hinter sich zurückgelassen haben und sich an einem Standort inmitten des sternenarmen Halos befinden. Von diesem Standort aus war konventioneller Hyperfunkver-kehr mit Terra über eine Kette von Relaisschiffen noch möglich. Danach aber, sobald die BASIS das Transfer-dim-Triebwerk aktiviert hatte und auf intergalaktische Fahrt gegangen war, würde es keine Verbindung mehr geben. Von da an war die BASIS auf sich allein gestellt, und auf der Erde würde man von dem Erfolg ihrer Mission erst erfahren, wenn sie zurückkehrte.
    Am Morgen des 1. Mai saß Payne Hamiller in seinem Wohnraum über der neuen Steuerzentrale und ließ das Bild auf sich einwirken, das ein in der Art eines Fensters angebrachter Bildschirm ihm übermittelte. Sein Blick ging über das Zentralsegment, an dessen Vorderkante das Gebäude stand, in dem die Steuerzentrale und Hamillers Unterkunft sich befanden. Die Oberseite der BASIS lag nahezu voll im Sonnenlicht, mit nur wenigen schattigen Stellen im Bereich des Ringwulstes.
    Das Zentralsegment war eine ebene, kahle Fläche von beeindruckendem Ausmaß. Der Blick schweifte frei über eine stählerne Ebene, die sich weit im Hintergrund mit dem gewaltigen Ringwulst vereinte, der aus Payne Hamillers Sicht fast sie-benhundertundfünfzig Meter weit aufragte. Vor diesem Hintergrund erhoben sich, winzig im Vergleich mit den gigantischen Proportionen des Wulstes, die neun Waffentürme, in denen etwa fünfzig Prozent der gesamten Verteidigungskraft der BASIS installiert waren. Die Türme waren nicht bemannt. Die Waffen wurden über ein Befehlssystem ferngesteuert. Die Feuerkraft der Geschütze in den neun Türmen war dazu bestimmt, auch dem hartnäk-kigsten Gegner die heilige Furcht vor dem Ungetüm BASIS einzubleuen. Ihre Wirkung überstieg menschliche Vorstellungskraft. NATHAN hatte bei ihrer Konstruktion modernste waffentechnische Erkenntnisse angewandt. Zu den Neuheiten gehörte eine neu konzipierte

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