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0877 - In der Gewalt des LARD

Titel: 0877 - In der Gewalt des LARD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorcher-Pool hatte dem Wortwechsel zwischen Demeter und den beiden Männern geduldig zugehört.
    Jetzt fragte er: „Was wissen sie?"
    Demeter machte ein Gesicht, als wisse sie nicht, ob sie weinen oder lachen sollte.
    „Nicht viel, fürchte ich", antwortete sie.
    „Wissen sie, wo wir hier sind? Gehören sie zur Besatzung dieses ... nun, was immer es sein mag?"
    „Sie behaupten, sie seien nicht von hier.
    Sie sagen, sie kommen von einer Welt namens Quostoht."
    „Dann müssen sie wenigstens wissen, wie sie hierher gekommen sind", drängte Hytawath.
    „Durch einen langen Stollen", erklärte Demeter.
    Sie genoß den verblüfften Ausdruck in Hytawath Borls Gesicht. Genauso vor den Kopf geschlagen hatte sie sich vor wenigen Augenblicken gefühlt, als Tarmair ihr eröffnete, wie er von Quostoht nach hier gekommen war. Der Mann von Vorcher-Pool aber war nur einen Augenblick lang verwirrt.
    „Könnte das ihre Umschreibung für einen Transmitterprozeß sein?" erkundigte er sich.
    Demeter stellte den beiden Wyngern eine Frage. Der Jüngere von ihnen antwortete ausführlich.
    „Nein", sagte Demeter schließlich. „Ich fragte sie, ob sie sich zuerst an einem und dann plötzlich, ohne Zeitverlust, an einem anderen Ort befunden hätten. Das war, wie Tarmair mir erklärte, keineswegs der Fall.
    Er spricht von einem steil abwärts geneigten Stollen, durch den er viele Stunden lang unterwegs war."
    Hytawath Borl starrte eine Zeitlang nachdenklich vor sich hin. Dann nickte er.
    „Der Sache muß auf den Grund gegangen werden", brummte er. „Aber jetzt haben wir keine Zeit dazu. Hast du ihnen klar gemacht, was auf uns zukommt?"
    „Das habe ich. Sie wissen keinen Ausweg."
    „Dachte ich mir", murrte Hytawath.
    Schon eine Sekunde später aber war er wieder sein gewohntes, vor Tatkraft sprühendes Selbst.
    „Zuerst müssen wir Plondfair abholen", erklärte er. „Er wartet auf uns. Und dann gilt es, in aller Eile ein paar Vorbereitungen zu treffen, damit die Gleitroboter uns nichts mehr anhaben können, wenn sie mit Verstärkung zurückkehren."
     
    *
     
    Plondfair wartete noch immer gehorsam an der Stelle, an der Hytawath auf ihn gestoßen war. Sein Anblick rief bei Tarmair und Cainstor sichtliche Erregung hervor. Hytawath erkundigte sich bei Demeter, worum es gehe. Die junge Frau stellte ein paar Fragen und übermittelte Hytawath schließlich folgenden Bescheid: „Cainstor, der Ältere, hat uns zuvor schon einmal gesehen. Er hat ..."
    „Zuvor? In dieser Umgebung?" unterbrach Hytawath sie überrascht.
    „Ja. Dies ist sein zweiter Aufenthalt im Land hinter dem Ende der Welt, wie er es nennt. Beim erstenmal hat er uns gesehen und Aufnahmen von uns gemacht."
    „Wie kam er damals hierher?"
    Demeter schlug die Augen nieder.
    „Durch einen langen Stollen", sagte sie.
    Hytawath Borl hatte einen nicht eben salonfähigen Ausspruch auf der Zunge. Aber er besann sich eines Besseren. Im Umgang mit den Wyngern mußte er sich anscheinend an neue Maßstäbe gewöhnen. Ihnen war anscheinend eigen, daß sie die groteskesten Abenteuer erlebten, ohne die Hintergründe auch nur zu ahnen. Ja, sie schienen an den Hintergründen nicht einmal interessiert zu sein!
    „Das alles spielt jetzt keine Rolle", sagte er zu Demeter. „Irgendwann werden wir uns zusammensetzen und lange miteinander sprechen. Jetzt aber müssen wir herausfinden, ob diese Halle einen Ausgang in der Richtung hat, in der wir weiter vordringen wollen. Gleichzeitig müssen wir einen Posten an den Schacht und an den rückwärtigen Hallenausgang stellen, damit wir rechtzeitig Warnung bekommen, wenn die Roboter wieder auftauchen. Willst du deinen Leuten das klarmachen?"
    Die junge Frau nickte. Als sie zu den Wyngern sprach, tat sie es mit großem Ernst. Hytawath spürte förmlich, wie sie sich bemühte, Plondfair, Tarmair und Cainstor den Ernst der Lage vor Augen zu führen. Das Resultat war, daß alle drei Wynger sich freiwillig bereit erklärten, irgendeine Aufgabe zu übernehmen.
    „Das ist schön", lobte Hytawath. „Aber wir sind nur noch ein paar hundert Meter von dem Ende der Halle entfernt, in dessen Richtung wir uns bewegen wollen. Der, der dort nach einem Ausgang sucht, kann rasch wieder zurückkehren und eine andere Aufgabe übernehmen. Ich schlage vor, daß Tarmair sich in der Nähe des Schachts postiert.
    Plondfair sucht nach dem Ausgang. Wenn er ihn gefunden hat, kommt er zurück und sichert den Zugang auf der gegenüberliegenden Seite der Halle."
    „Was

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