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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgelaufen sein. Ich akzeptiere dies, die andere Seite wird es auch akzeptiert haben und dafür Sorge tragen müssen, daß nicht zuviel ans Licht der Öffentlichkeit gerät. Deshalb wird sie das Camp noch besser abschirmen. Ganz einfach, Freunde. Und wir werden in diesen Ring hineinfahren. Man wird uns kontrollieren, man wird Waffen finden, man wird die entsprechenden Schlüsse ziehen, und man wird sich tot lachen, wenn ich ihnen erkläre, daß ich ein FBI-Mann bin. Damit kann ich hier keinen beeindrucken. Das mag feige klingen, aber ich kenne die Spielregeln.«
    »Es muß ja nicht soweit kommen«, sagte ich.
    Douglas winkte ab. »Laß dich mal überraschen.«
    »Und wann fahren wir?« wollte Suko wissen.
    Abe grinste ihn an. »Kannst du es nicht erwarten?«
    »So ist es.«
    »Meinetwegen können wir starten.«
    Und das taten wir auch.
    ***
    Nacht in der Wüste!
    Die Hitze des Tages war verschwunden, aber der Staub war geblieben, trotz der kühleren Temperaturen. Da am Himmel ein voller Mond stand, schimmerten die unzähligen Partikel wie Silberpuder im Licht, das aus dem wolkenlosen Firmament strahlte.
    Abe Douglas fuhr. Ich saß neben ihm und hatte trotz allem die Karte auf meinen Knien ausgebreitet.
    Ich studierte sie im Licht meiner Leuchte, aber viel war nicht zu sehen. Die Straße führte uns geradewegs in eine Wüste hinein, wo die Berge im Licht des Tages nur als weit entfernte Schattenmuster zu erkennen waren.
    Und irgendwo in dieser südwestlichen Richtung lag auch das Camp. Obwohl ich mich am liebsten in der Dunkelheit an das Ziel herangeschlichen hätte, fuhren wir natürlich mit Licht durch die Nacht - und fielen möglicherweise auf.
    Die flache Gegend hatte auch für uns einen Vorteil. Wir würden eventuelle Verfolger oder Jäger rasch ausfindig machen, falls sie ebenfalls mit Licht fuhren. Ich konnte es mir nicht verkneifen, hin und wieder einen Blick zum Himmel zu werfen, der aussah wie ein schwarzblaues Samttuch, das von gewaltigen Händen quer über das Firmament gespannt worden war.
    Aus der Luft wurden wir nicht verfolgt. Es blieb alles so unnatürlich still, und auch das gefiel mir nicht. Wieder schaute ich mir die Karte an und entdeckte in der Umgebung, durch die wir uns bewegten, keinen einzigen Ort.
    Alles war flach, leer und ohne Menschen.
    Und doch gab es dieses Camp.
    Durch offene Fenster strömte die kühle Luft. Ich mochte sie mehr als die der Klimaanlage und nahm dafür den Staub in Kauf.
    Wir hatten vereinbart, einen großen Bogen zu fahren. Dabei waren wir auch davon ausgegangen, daß man ein Camp abschirmte, durch Zäune, durch Überwachungsanlagen, durch Warnschilder und ähnliches. Hier war nichts zu sehen, eine leere Umgebung, nicht mehr.
    Vor Überraschungen waren wir auch hier nicht sicher. Plötzlich änderte sich die Landschaft. Aus der brettflachen Ebene hervor ragte so etwas wie eine Insel, und sehr bald schon erkannten wir, daß es sich hier um einen kleinen Ort handelte.
    Ich schaute auf die Karte und schüttelte den Kopf.
    Neben mir lachte Abe. »Ich weiß, was du denkst, John, aber du wirst diesen Ort auch nicht mit einer Lupe finden.«
    »Also eine Geisterstadt.«
    »Nicht unbedingt. Ein Vorposten.«
    »Wie meinst du?«
    Er hob die Schultern. »Ich habe wirklich nur Gerüchte gehört und bin gespannt, ob sie sich bestätigen.«
    Der G-man hatte recht behalten. Es war keine Geisterstadt, was sich da vor uns ausbreitete. In einer Geisterstadt schimmerten nämlich keine Lichter oder Laternen, hier aber sahen wir den hellen Schein in der klaren Luft und merkten auch, daß die Entfernungen doch etwas täuschten. Der Ort war noch weiter entfernt als angenommen, und nur eine Straße führte direkt auf ihn zu.
    Wir mußten nach links abbiegen. Die Reifen rollten über eine glatte Fläche. Beton der besten Sorte.
    Die staubige Umgebung verschwand. Plötzlich befanden wir uns in einer Oase. Grüne Flächen, ein Freibad war zu sehen, eine Tankstelle schickte ihren Lichtergruß in die Finsternis, und als wir in den Ort hineinrollten, entdeckten wir keinen Menschen auf der Straße. Dafür parkten auf den Grundstücken die Fahrzeuge. Hinter den Fenstern bewegten sich Menschen. Wir sahen, daß TV-Apparate liefen, und Abe Douglas stoppte den Chrysler in der Mitte zwischen zwei Laternen, wo es dunkel war.
    Er stellte auch den Motor aus und löschte das Licht. Dann drehte er sich so, daß er Suko und mich anschauen konnte. »Ihr habt bestimmt Fragen«, sagte er leise.
    »Sicher«,

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