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0878 - Raniel und die Gerechten

0878 - Raniel und die Gerechten

Titel: 0878 - Raniel und die Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ferne Schimmern der Sterne. Würden John, Suko und Kevin dort oben für immer verschwinden?
    Er wehrte sich dagegen, daran zu glauben, doch völlig ausschließen konnte er es nicht.
    Im Gegensatz zu Abe machte Myers einen ziemlich gelassenen Eindruck. Er schaute in die Höhe, seine Arme hielt er hinter dem Rücken verschränkt, und auf seinen Lippen lag ein dünnes Lächeln, als er sich an den FBI-Mann wandte. »Nun, würden Sie lieber in dem Raumschiff sein?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Die Luke wird soeben geschlossen.«
    »Ich sehe es.«
    »Jetzt sind die Fronten geklärt.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Myers hob die Schultern. »Nur so.«
    Douglas wunderte sich. »Wie können Sie nur so gelassen reagieren? Was hier geschieht, ist ein Phänomen, nein, es ist mehr als das, es ist unerklärlich. Andere Menschen würden mich auslachen oder an meinem Verstand zweifeln, sollte ich davon berichten.«
    »Nicht alle, Mr. Douglas. Es gibt genügend Fachleute, die schon informiert sind. Nur werden die ihr Wissen nicht eben ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Es gibt geheime Dossiers, in denen viele Dinge aufgezeichnet sind, die der Öffentlichkeit wohl nie oder, erst in Jahren zugänglich gemacht werden. Die Menschen sind noch nicht reif für die Besucher aus dem All. Schauen Sie sich unsere Welt an. Kämen Fremde, würden plötzlich in langen Jahrhunderten aufgebaute Kulturen zusammenbrechen. Religionen würden ihren Sinn verlieren, es käme sicherlich zu einem gewaltigen Chaos auf der Erde. Deshalb ist es schon besser, daß nicht alles Wissen preisgegeben wird.«
    »So denken Sie.«
    »Sie nicht?«
    »Ich weiß darüber zu wenig«, gab Abe Douglas zu.
    »Das ehrt sie. Ich kenne Menschen, die auch nichts wissen, aber trotzdem darüber reden.«
    »Dafür bestreite ich diese Phänomene nicht, ich nehme sie hin.«
    »Gut, das ist eine Basis, auf der wir uns treffen können.«
    Dem G-man paßten die Worte nicht so recht, und er fragte: »Wie meinen Sie das?«
    »Später.« Myers lächelte. Dabei hob er den Arm und deutete auf das Raumschiff. »Es wird gleich starten.«
    Davon hatte Douglas zwar nichts bemerkt, aber der Mann neben ihm mußte es ja wissen.
    Und er behielt recht.
    Beide Männer hörten das hohe, singende Geräusch, doch sie sahen keine Düsenfahnen aus irgendwelchen Öffnungen nach unten drücken, das UFO bekam keinen direkten Rückstoß, es hob sich mit der Geschwindigkeit eines Fahrstuhls vom Boden ab.
    Nicht sehr schnell, eigentlich normal - und es bekam einen ersten Energiestoß, als es durch das gewaltige Maul entschwunden war und von einem Pfeifen begleitet wurde, während es senkrecht in den dunklen Nachthimmel stieg und so aussah, als würde es den Sternen entgegenhuschen.
    Abe Douglas verfolgte es so gut wie möglich. Er hatte den Kopf zurückgelegt, doch das Objekt war sehr bald aus seinem Blickwinkel verschwunden.
    Die Unendlichkeit hatte es geschluckt…
    Abe senkte den Kopf. Er schloß auch die Augen. Der G-man hatte das Gefühl, allein sein zu müssen. Er wollte keinen Menschen sehen, auch seine Umgebung nicht zur Kenntnis nehmen, er mußte erst darüber hinwegkommen, was ihm widerfahren war. Er wunderte sich auch darüber, daß dieses UFO kein grelles Licht abgestrahlt hatte. Es hatte sich kurzerhand in die Höhe geschwungen und war verschwunden.
    Und dabei ging es um das Licht. Es hatte all die Vorgänge begleitet. In den Staaten ebenso wie in London. Warum war es hier nicht entstanden? John Sinclair, so dachte Abe, hatte von einem zweiten Phänomen gesprochen, und er gab dem Geisterjäger allmählich recht. Da mußte tatsächlich etwas gewesen sein.
    Chief Myers war das Grübeln des G-man aufgefallen. »Was haben Sie, Mr. Douglas?«
    »Können Sie sich das nicht vorstellen?«
    »Doch, ja. Jeder, der einen derartigen Start sieht, ist durcheinander. Es gibt auch nur wenige Zeugen. Und die vorhandenen werden sich hüten, ihre Informationen weiterzugeben.«
    »Sie meinen Ihre Mitarbeiter.«
    Myers mußte lachen. »Pardon, aber Sie denken ein wenig naiv, Mr. Douglas. Nur ein kleiner Teil meiner Mitarbeiter hier hat je mit diesen zentralen Dingen Kontakt gehabt…«
    »Pardon, wenn ich Sie unterbreche. Aber sie werden doch über die Existenz des UFOs informiert sein.«
    »Ja, das ist auch das Äußerste.«
    »Was ist mit Kevin?«
    Myers schüttelte den Kopf. »Er ist das Geheimnis. Nur wenige dürfen ihn zu Gesicht bekommen.«
    »Verstehe. Dann ist es eine große Auszeichnung für mich, daß ich ihn

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