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0883 - Die große Pyramide

Titel: 0883 - Die große Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abstand dieser steinernen Dokumente Hotels und Farmen mit bestem Land. Es gibt keine Wüste mehr, kaum noch Kamele, und an die politische Zugehörigkeit erinnern nur noch die Ortsnamen und einige arabische Namen, die sich im Lauf der Zeit verändert haben.
    Das Land ist nicht mehr in die schroffe, messerscharfe Teilung zwischen Sandwüste, Fluß und grünem Überschwemmungsgebiet gegliedert wie noch um das Jahr 2000.
    Die Rückkehr der Erde in ihr eigenes System und die vorausgegangene Zeit der Leere, der Verwüstungen und Schäden hat auch hier Wunden und Narben hinterlassen. Vieles ist seit diesen Tagen geschehen, manches blieb unerledigt; wichtigere Projekte waren vordringlich. Aber die majestätische Größe der drei Pyramiden, deren höchste die Cheops-pyramide ist, hat nicht gelitten.
    Das Geheimnis der Pyramide?
    Tausende von Laien und Spezialisten, von Forschern und Fanatikern, Phantasten und Wissenschaftlern, Geschäftemachern und Fremdenverkehrsexperten haben Tausende von Büchern geschrieben, Filme gedreht und ihre Meinungen geäußert. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist keine einzige der rätselhaften Eigenschaften wissenschaftlich exakt vorgestellt worden. Man fand weder tödliche Sporen noch unbekannte Räume. Weder magische Kräfte noch eine plausible Erklärung der Zahlenspiele und mathematischen Spielereien und Ideen. Aber auch heute, 3586, rund sechs Jahrtausende und drei Jahrhunderte nach dem Bau der Großen Pyramide des Chufu, scheint es ein Geheimnis der Pyramide zu geben.
     
    3.
     
    Der Meer, blau leuchtend unter der Sonne, lag im Zweihundertsiebzig-Grad-Blick unter der kleinen Terrasse. Der Geruch geschnittenen Grases kam von dem Hang, der voller Olivenbäume war. Das Haus schien unvorstellbar alt zu sein. Aber das Innere enthielt, oftmals umgebaut und auf den neuesten technischen Stand gebracht, alles, was zu einem angenehmen Leben nötig war. Boyt Margor beugte sich vor, etwas erregte sein Interesse. Das walnußgroße Amulett an seiner Brust pendelte hin und her.
    Über das Wasser raste, auf die Inseln zu, ein halbrobotischer Cargo-gleiter. Er hinterließ ein riesiges, del-taförmiges Kielwasser.
    Das Haus und die Umgebung war eines der vielen Ausweichquartiere des Mutanten. Nach dem Fehlschlag der letzten Tage mußte er allein sein. Der Tobsuchtsanfall, den die vernichtende Abwehrschlacht gegen den Saqueth-Kmh-Helk hervorgerufen hatte, schwächte ihn mehr, als er sich gegenüber zuzugeben bereit war.
    „Aber die Pyramide! Etwas ist in dieser verdammten Pyramide. Ich weiß es!"
    Sollten seine Paratender sie etwa Steinblock für Steinblock auseinan-derreißen? Der Weißling, vor der Sonne durch einen riesigen Leinenschirm geschützt, schüttelte seinen Kopf. Das türkis und metallisch schimmernde Haar flog, als er in die kühle Dunkelheit des Hauses zurückging.
    Die Liga Freier Terra-ner! Sie war zu denselben Schlüssen gekommen wie er und würde die Cheops-Pyramide untersuchen.
    Er setzte sich, schloß die Augen und konzentrierte sich. Fast augenblicklich erhielt er Antwort.
    Ein Paratender in Imperium-Alpha berichtete ihm lautlos, wie weit die Vorbereitungen der Kommission gekommen waren.
    Jetzt wußte Margor mit unumstößlicher Sicherheit, daß er seinen Gegner nicht unterschätzen durfte. Er wählte einige seiner fähigsten Paratender aus und gab ihnen Aufträge. Sie waren nicht sehr präzise, denn er wußte noch nicht, an welchem Punkt er ansetzen sollte.
    „Sie sind mir tatsächlich zuvorgekommen", sagte er leise und zog den Bademantel um seine Schultern, als friere er. „Sie suchen dasselbe wie ich. Was hindert mich daran, es ihnen wegzunehmen, wenn sie es gefunden haben? Etwa Farrell?"
    Die Überzeugung, daß jenes Ding, das ihn psionisch aufgeladen hatte bis zum Bersten ... dieses Ding war in der Pyramide gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, daß es wirklich heute noch dort war, wuchs mit jedem Wissenschaftler, den die LFT dorthin schickte.
    „Meine Paratender sind zu spät gekommen. Es wird sich ändern, das verspreche ich!" knurrte er. Ein Signal ertönte im hinteren Teil des Raumes.
    „Das Mädchen!" sagte er leise. Er hatte diese schwarzhaarige Schönheit gesehen und sie auf lächerlich einfache Weise dazu gebracht, ihn zu besuchen. Mit Hilfe seiner Parafä-higkeit bekam er fast'jede Frau, die er wollte. Er öffnete die Tür; sie stand da im Sonnenlicht und sagte: „Bevor ich abreise, wollte ich noch die Aussicht bewundern."
    Es bestand zwischen Opfer und Jäger

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