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0889 - Der Robot-Vampir

0889 - Der Robot-Vampir

Titel: 0889 - Der Robot-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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brannte zwar, auf dem Boden lagen zwei Bilder, auch die Reste der Badezimmertür und dicht vor meinen Füßen die Splitter der aufgebrochenen Schlafzimmertür.
    Es war so etwas wie der letzte Beweis für mich. In diesem Haus hatte sich ein Eindringling aufgehalten. Oder war er nicht da?
    Ich wandte mich an Till. »Wo könnte er denn stecken?« flüsterte ich ihm zu.
    »Das habe ich mich auch gefragt.«
    »Und?«
    »In meinem Zimmer.«
    »Warum das?«
    »Dort steht der Computer.«
    Natürlich, der Junge hatte recht gehabt. Dort stand der Computer, und ein derartiges Gerät brauchte man, um mit einer CD-ROM umgehen zu können. »Ja, das denke ich mir auch.«
    »Es ist nicht weit von hier. Da, die Tür.«
    Sie war die letzte im Gang und lag dem Schlafzimmer schräg gegenüber. Im Gegensatz zu den anderen beiden Türen war sie nicht aufgebrochen. Sie präsentierte sich heil und normal.
    »Gut, Till.«
    »Wollen Sie hin?«
    »Ja.«
    »Und ich?«
    »Du bleibst erst mal zurück.«
    »Aber was ist, wenn ich den Computer einschalten muß?«
    »Das schaffe ich auch.«
    »Können Sie denn damit umgehen?«
    »Gute Frage.« Die Antwort ließ ich offen und huschte auf leisen Sohlen auf das Ziel zu. Ich hatte das Kreuz offen vor meiner Brust liegen und spürte am Hals die Kühle der schmalen Silberkette.
    Dicht vor der Tür blieb ich stehen und lauschte an der Tür.
    Niemand sprach hinter der Tür. Stille, keine Stimmen, aber auch keine Geräusche. Allerdings brannte Licht. Ich sah es, als ich einen Blick nach unten warf. Ein schwacher Schein sickerte unter dem Spalt hervor. Ein Schlüssel steckte von außen nicht. Gewartet hatte ich lange genug, jetzt war die Zeit gekommen, um zu handeln.
    Blitzschnell drückte ich die Türklinke herunter und schob die Tür auf.
    Neben dem Computer brannte Licht. Ich sah ihn sofort, und mir fiel auf, daß das Gerät nicht eingeschaltet war. Der Bildschirm war dunkel.
    Und der Killer? Wo steckte er?
    Noch an der Tür stehend schaute ich mich um, sah ihn aber nicht und hatte trotzdem den Eindruck, nicht allein zu sein, als ich die ersten kleinen Schritte in das Zimmer hineinging.
    Wo, zum Henker, steckte der Killer?
    Das Bett hob sich schwach ab. Da lag er auch nicht. Der Schrank war zu schmal, um sich dort verstecken zu können. Blieb als einzige Möglichkeit der Computer und damit das Programm, in das er möglicherweise wieder hineingefahren war.
    Warum wollte ich nicht daran glauben? Weil ich einfach meinte, ihn in der Nähe zu wissen.
    Ein Versuch würde alles ändern.
    Bevor ich mich setzte, um den Computer einzuschalten, warf ich einen Blick über meine Schulter.
    In der Tür stand Till Wesley. Seine Gestalt malte sich dort ab, wie ein starrer Umriß.
    Ich lächelte ihm zu, er lächelte zurück, wobei seine Lippen nur mehr zuckten.
    »Der Knopf ist rechts, Mister.«
    »Danke.«
    Ich hatte ihn schon entdeckt, drückte das kleine Rechteck nach unten - und hörte, wie das Gerät Saft bekam, denn ein leises Summen war zu hören. Vor mir erhellte sich der Bildschirm. Vögel zogen darüber hinweg. Dann erfolgte eine Aufforderung, das entsprechende Menü zu wählen, und ich wollte es tun, als ich plötzlich den Schrei des Jungen hörte.
    Da war schon alles anders!
    ***
    Ich fuhr nicht mit dem Stuhl zurück, ich rammte ihn nach hinten und warf mich dabei zur Seite, um wegzukommen von diesem hinderlichen Möbelstück. Ich landete auf dem Boden, und sah den Schatten, der von der Decke raste wie ein riesiger, stählerner Vogel, versehen mit einem runden Kopf, spitzen Ohren, kalten Augen und einem Maul, in dem die Reißzähne auffielen wie bei einem Raubtier.
    Er prallte gegen den Drehstuhl, krachte auch mit einer Seite gegen die Anlage, so daß der Monitor gefährlich schwankte, aber dafür hatte er keinen Sinn.
    Er wollte mich.
    Der Robot-Vampir stürzte vor. Nahe, sehr nahe sogar sah ich ihn vor mir. Ein furchtbares Geschöpf mit grausamen Augen, ein Stück aus dem Computer, nicht lebend, aber trotzdem von einem bösen Leben oder einer grausamen Kraft erfüllt, gepaart mit einem schrecklichen Vernichtungswillen.
    Wenn mich seine Pranken erwischten, würden sie mich zerreißen, mir die Haut vom Körper fetzen, mich zerstückeln wollen, und es sah so aus, als könnte ich ihnen nicht entwischen.
    Aber da war mein Kreuz.
    Es lag auf der Brust, und der Robot-Vampir - mochte er auch so modern oder außergewöhnlich sein, wie er wollte - es war etwas da, das seit Urzeiten Bestand hatte.
    Die Kraft des

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