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089 - Der grüne Henker

089 - Der grüne Henker

Titel: 089 - Der grüne Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Iccigoor auf, mitzukommen.
    Während sie den hohlen Baumriesen verließen, wollte Jarxis mehr über die Dämonenjäger erfahren.
    Er hörte immer deutlicher heraus, daß sich seine Schwester offensichtlich in diesen Tony Ballard verliebt hatte.
    Das paßte ihm ganz und gar nicht. Dennoch war er entschlossen, den Dämonenjägern beizustehen - wenn es dafür nicht schon zu spät war.
    Aber zuerst wollte er Ruana aus Iccigoors Höhle holen, und er würde ihr gründlich den Kopf waschen.
    So leichtsinnig durfte sie nie wieder sein, sonst würde er ihr nie mehr erlauben, sich weiter als auf Sichtweite von den Behausungen zu entfernen.
    Es sah nicht gut aus für die Dämonenjäger. Die Käfermänner… Die Hexen… Thargo… Welche Gefahr würde ihnen zum Verhängnis werden?
    Jarxis' Freunde fanden sich ein. Regenard hatte sie bereits informiert. Sicherheitshalber tat es Jarxis noch einmal, und dann flogen sie los.
    Iccigoor, der sich darauf gefreut hatte, sich bei den Elfen von den Strapazen erholen zu können, nahmen sie mit.
    Es war eine anstrengende, ereignisreiche Nacht für den Waldzwerg, und die Aufregungen waren bestimmt noch nicht zu Ende.
    ***
    Wir gelangten in ein finsteres Tal. Rechts und links ragten Felswände auf, die mit seltsamen Pflanzen bewachsen waren.
    Es handelte sich um kakteenähnliche Gebilde mit stacheligen Blättern. Ein dumpfes Summen wehte von ihnen her, als würde es sich um natürliche Bienenstöcke handeln.
    Seit geraumer Zeit hatte ich wieder das unangenehme Gefühl, daß wir verfolgt wurden. Sehen konnte ich niemanden, aber mir war, als spürte ich eine starke feindliche Kraftkonzentration.
    Ging sie von Thargo aus?
    Ich behielt meine Sorge für mich, doch es dauerte nicht lange, da rümpfte Marty Kanter die Nase und massierte seinen Nacken.
    »Ich will dich ja nicht beunruhigen, Tony, aber mir kommt so vor, als hätten wir seit einiger Zeit einen gefährlichen Feind auf den Fersen.«
    »An wen denkst du?«
    »An Thargo«, kam postwendend die Antwort. »Wenn ich mich nicht irre, spürst auch du schon seit einer Weile seine Nähe. Du sprichst nur nicht darüber.«
    »Du hast mich durchschaut.«
    »Du brauchst nicht Rücksicht auf mich zu nehmen«, sagte Marty Kanter. »Sag getrost, was du denkst.«
    Ich hob die Schultern. »Alles, was ich denke, hast du eigentlich schon gesagt.«
    »Er scheint über jeden unserer Schritte Bescheid zu wissen. Verdammt, wenn wir bloß wüßten, wie stark er ist. Da er bis jetzt jeden Dämonenjäger gekriegt hat, hinter dem er her war, sieht unsere Zukunft wohl nicht besonders rosig aus.«
    »Wenn er uns offen gegenübertritt, haben wir eine reelle Chance gegen ihn«, sagte ich.
    Marty wies auf meinen Dämonendiskus. »Du meinst, er müßte in diesem Fall Bekanntschaft mit deiner fliegenden Untertasse machen.«
    »Ich würde auf jeden Fall versuchen, ihn damit zu vernichten«, erwiderte ich.
    »Vielleicht hat er gesehen, was du mit dem Feuerteufel angestellt hast«, sagte Marty. »Und wie es dir gelang, die Wolkenglocke zu zerstören. Dann ist er bestimmt sehr vorsichtig.«
    »Wir müssen's hinnehmen, wie's kommt«, sagte ich. »Beeinflussen können wir die Geschehnisse kaum.«
    »Was hältst du davon, wenn wir uns hier kurz verstecken?« schlug Marty vor. »Vielleicht kriegen wir Thargo dann zu Gesicht und können ihn uns vom Hals schaffen.«
    »Wir können es ja mal versuchen«, sagte ich.
    Wir schauten uns nach einem geeigneten Versteck um und warteten mit angespannten Nerven.
    Es dauerte nicht lange, da wurde dieses unangenehme Gefühl, das uns schon eine Weile quälte, intensiver.
    »Er kommt«, raunte mir Marty zu, doch sehen konnten wir den Dämon nicht. »Ist es möglich, daß er unsichtbar ist?« fragte Marty leise.
    »Möglich ist grundsätzlich alles, wie du weißt, wenn Magie im Spiel ist«, gab ich ebenso leise zurück.
    Thargo spannte uns auf die Folter. Er zeigte sich nicht. Mir kam sogar vor, er würde sich zurückziehen.
    Wußte er, daß wir auf der Lauer lagen?
    »Sollte ich alles hinter mich bringen, bin ich um eine Riesenerfahrung reicher«, knurrte Marty Kanter. »Woher hast du den Diskus? Ich hätte auch gern so eine unheimlich starke Waffe.«
    Ich erzählte ihm von Mr. Silver und daß der Ex-Dämon den Diskus einem schwarzen Feind in einer Jenseitswelt abgenommen hatte.
    »Dann handelt es sich wohl um ein Einzelstück«, bemerkte Marty bedauernd.
    Ich nickte.
    »Und du weißt nicht einmal, was für eine Kraft sich in dieser Scheibe

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