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0892 - Der Höllenclub

0892 - Der Höllenclub

Titel: 0892 - Der Höllenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stimme. »Sie ruhen sich aus und trinken noch eine Tasse Tee.« Donata schenkte ihn mir ein, lächelte und erklärte, daß sie das Arbeitszimmer ihres Mannes durchsuchen wollte.
    »Dann können Sie mir auch noch einen Gefallen tun, bitte.«
    »Welchen?«
    »Geben Sie mir Ihr Telefon.«
    »Sicher.« Sie ging auf den Schrank zu, auf dessen unterem Vorbau das Telefon seinen Platz gefunden hatte. Es war ein grüner Apparat mit dunkler Tastatur. Die Schnur reichte aus, so daß ich mir das Ding auf den Schoß stellte.
    Donata stand schon an der Tür, als ihr noch etwas einfiel. »Er hat die Tasche vergessen.«
    »Wie bitte?«
    »Seine Aktentasche. Sie steht noch im Zimmer meiner Tochter. Warten Sie, ich hole sie.«
    Plötzlich hatte sie es eilig. Auch ich war plötzlich wie aufgedreht. Wenn die Tasche nicht verschlossen war, konnte uns ihr Inhalt möglicherweise Aufschlüsse geben, vorausgesetzt, es gab einen.
    Donata war schnell wieder zurück und legte die Tasche auf den Tisch. Sie fuhr über ihr kurzgeschnittenes Haar und sagte: »Ich habe sie noch nicht geöffnet.«
    »Soll ich das übernehmen?«
    »Gern.«
    »Okay, mache ich glatt.«
    Die Tasche, eigentlich mehr ein Koffer, hatte zwei Zahlenschlösser, die mit einem Zahlencode versehen werden konnten. Ich probierte es und lächelte, als die Schlösser aufschnackten.
    Dann hob ich den Deckel an.
    Gespannt schauten wir hinein - und sahen nichts. Es gab keinen Inhalt. Der Killer hatte die leere Tasche wohl nur mitgebracht, um etwas abtransportieren zu können.
    Ich schlug den Deckel wieder zu. »Pech für uns, Donata.«
    »War nur ein Versuch.«
    »Schon klar.«
    »Ich gehe dann.«
    »Tun Sie das. Und wünschen wir uns beide Glück. Ich würde diese Bücher gern in meine Hände bekommen.«
    »Und ich hasse sie.«
    Das war auch verständlich.
    Nachdem Donata McBain das Zimmer verlassen hatte, schaute ich zuerst auf die Uhr. Mitternacht war noch nicht, und Suko würde sicherlich auf den Beinen sein. Ich tippte in aller Ruhe zunächst die Vorwahl, danach seine Nummer und wartete ab.
    Der Kopf und auch der Magen hatten sich mittlerweile wieder beruhigt, topfit fühlte ich mich noch nicht.
    Es klingelte durch. Niemand hob ab, so daß ich langsam nervös wurde. Sollten Suko und Shao nicht zu Hause sein?
    Endlich wurde abgehoben. »Ja?«
    Eine Frauenstimme hatte sich gemeldet, und es war Shao, die wissen wollte, wer da so spät noch anrief.
    »Hier ist John…«
    »Ach, du meldest dich mal. Beinahe hätten wir eine Vermißtenmeldung aufgegeben.«
    »Warum?« wunderte ich mich.
    »Deine Mutter rief bei uns an und hat sich nach dir erkundigt. Sie hat sich Sorgen gemacht, ob du bei dem Wetter auch heil angekommen bist. Beruhigen konnten wir sie nicht, und sie hat auch davon gesprochen, daß bei ihnen viel Schnee gefallen ist. Aber aus der Wohnung rufst du nicht an. Das Gespräch klingt weiter entfernt.«
    »Das ist es auch.«
    »Wo steckst du denn?«
    »Noch im Norden. Nicht weit von der schottischen Grenze entfernt. Ich bin hier hängengeblieben. Aber jetzt tu mir einen Gefallen, Shao, und gib mir Suko.«
    »Der ist noch im Bad.«
    »Mist!«
    »Du klingst, als hättest du Ärger gehabt?«
    Bevor ich eine Antwort geben konnte, hörte ich im Hintergrund eine Männerstimme, die ich wenig später lauter vernahm, denn da hatte Suko den Hörer übernommen.
    »John, was ist geschehen?«
    »Es gibt Ärger, Suko, großen Ärger, und ich bin froh, noch am Leben zu sein.«
    »Hörst sich dramatisch an.«
    »Das ist es auch.«
    »Und wie dramatisch genau?« wollte er wissen.
    »Hast du etwas zu schreiben?«
    »Sicher.«
    »Dann hör zu und mach dir Notizen.«
    Es wurde ein längeres Gespräch. Ich weihte Suko in alles ein, was mir widerfahren war. Ich sparte bei meinem Bericht auch nicht mit Einzelheiten. Er hörte zu und stöhnte immer, wenn ich den Höllenclub erwähnte oder die Bruderschaft der Mystiker. Ich bat ihn zum Schluß, noch in der Nacht Erkundigungen über die Bruderschaft einzuholen und natürlich über den Killer, dessen Beschreibung ich ihm geliefert hatte.
    »Werde ich alles tun, John«, sagte er leise. Ich konnte förmlich ahnen, wie er den Kopf schüttelte.
    »Bei diesem Killer könnten wir in unserer Fahndungsabteilung Glück haben, aber was den Höllenclub angeht, - tja, da bin ich mir nicht sicher.«
    »Du hast also noch nichts von ihm gehört?«
    »Nein.«
    »Ich ebenfalls nicht.«
    »Da wird etwas im Untergrund brodeln, John.«
    Ich mußte bitter lachen. »Nicht nur

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