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0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren

0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren

Titel: 0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herausfinden, ob es wirklich ein Ort ist und wo er liegt.«
    Suko bückte sich und tauchte unter. Er zog an der rechten Seite des Schreibtisches eine Schublade auf, holte einen Autoatlas hervor und pustete den Staub vom Buchdeckel. »Bevor wir irgendwelche Computertypen bemühen, laß uns lieber selbst nachschauen. Er ist zwar schon vier Jahre alt, aber die Ortsnamen werden sicherlich dieselben sein.«
    »Bestimmt.«
    »Ja, du hast uns auf die Idee gebracht, dann sollst du auch arbeiten.« Suko schob mir den Atlas rüber, und ich schaute im Index nach. Ich betete, daß es nicht zu viele Orte mit dem Namen Weston gab und war überrascht, daß ich nur einen fand.
    Suko bemerkte an meinem Blick, daß ich Erfolg gehabt hatte. »He, schon fündig geworden?«
    »Ja.«
    »Toll.«
    Ich winkte ab, schlug die entsprechende Seite auf und sah einen Teil der Westküste, wo Wales endete und Cornwall begann. So klein war der Ort Weston nicht, denn ich hatte ihn schnell gefunden, er war zudem auch fett gedruckt. Mit dem Kuli unterstrich ich ihn.
    Suko hatte von der gegenüberliegenden Seite zugeschaut, aber nichts Genaues erkennen können.
    »Es sieht mir aus, als läge Weston an der Küste, oder?«
    »Du hast recht.«
    »Und wo da genau?«
    »Nicht weit von Bristol entfernt. Es sind wirklich nur einige Meilen südlich. Weston ist praktisch ein Vorort von Bristol.« Ich klappte den Atlas wieder zu. »Und genau diesen Namen habe ich in dem kleinen Buch gelesen.«
    »Hm. Ob das der richtige ist?«
    »Das kann man nur hoffen.«
    Suko lächelte breit. »Wie ich dich kenne, wird es dabei nicht bleiben, Alter.«
    »Richtig.«
    »Du willst verreisen.«
    »Es drängt mich.«
    »Und ich?«
    »Drängt es dich auch?«
    Suko hob die Schultern. »Im Prinzip nicht, aber ich könnte mich überwinden. Irgendwo erinnerst du mich an eine Krankheit, die ansteckend ist. Die Sache mit den Höllensöhnen läßt mich nicht in Ruhe. Vielleicht haben wir tatsächlich Glück.«
    »Das hoffe ich. Aber wir fahren mit deinem Wagen. Ich habe den Rover noch nicht zurück.«
    »Alles klar.«
    Suko bekam den Atlas von mir zurück und verstaute ihn wieder in der Schublade. Ich fühlte mich besser. Ich wußte plötzlich, daß es weiterging. Nicht grundlos war der Name Weston in diesem kleinen Buch zu lesen gewesen.
    Schon jetzt dachte ich darüber nach, ob sich dort vielleicht so etwas wie eine Zentrale der Höllensöhne etabliert hatte. Nun ja, das war eigentlich zu weit hergeholt, aber man konnte nie wissen.
    Ich war so in Gedanken versunken, daß ich zusammenschrak, als plötzlich jemand neben mir erschien. »Schläfst du?« hörte ich Glenda fragen.
    »Nein, überhaupt nicht.«
    »Es sah so aus.«
    »Was gibt es denn?«
    Sie lächelte gewinnend. »Falls du deinen morgendlichen Frust überwunden haben solltest, wollte ich dich fragen, ob wir heute mittag etwas essen gehen?«
    »Ist Sir James da?«
    Glenda tippte gegen ihre Stirn. »Sag mal, hast du denn noch alle Tassen im Schrank? Ich habe dich nach dem Essen gefragt, und du erkundigst dich, ob Sir James im Haus ist? Brauchst du Urlaub? Oder möchtest du einige Wochen in einem Sanatorium ausspannen?«
    »Weder das eine noch das andere. Ich habe nur über etwas anderes nachgedacht.«
    »Die Höllensöhne?«
    »Korrekt.«
    Glenda trat einen Schritt zurück. »Hast du sie immer noch nicht vergessen?«
    »Nein, und ich werde sie auch nicht so leicht vergessen, Glenda.«
    »Aber es gibt keine Spuren, verdammt noch mal! Es ist alles abgeschnitten worden, wie ich selbst von euch hörte.«
    »Es gibt aber einen neuen Hinweis.«
    »Tatsächlich?«
    »Komm, jetzt tu nicht so, als hätte ich wirklich nicht alle Tassen im Schrank. Die Spur existiert tatsächlich. Sie wird uns in einen Ort an der Westküste führen. Er heißt Weston und…«
    »Kenne ich.«
    »Oh. Das ist eine Überraschung.«
    »Ich bin mal dort gewesen, als ich eine Busreise durch Cornwall und Wales unternahm.«
    »Und? Kannst du dich noch daran erinnern, wie es dort ausgesehen hat?«
    Glenda hob die Schultern und strich einen dünnen, weißen Faden von ihrem schwarzen Cordrock, der wie eine Tulpe ihre Figur umschloß. »So genau weiß ich das auch nicht mehr, aber ich will dir ehrlich sagen, daß mir nicht viel in Erinnerung geblieben ist. Großen Eindruck hat Weston bei mir nicht hinterlassen, sonst würde ich mich schon besser daran erinnern.«
    »Und an was erinnerst du dich?«
    »Es sah alles ziemlich abgewohnt oder zerfallen aus. Kein Vergleich mit

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