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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Zentrale."
    „So ist es!"
    „Einige von uns, mich eingeschlossen, bezweifeln die Richtigkeit dieser Angaben."
    „Das ist lächerlich!" entgegnete der Roboter. Er schwebte einen halben Meter über dem Boden. Seine Waffensysteme waren aktiviert. „Die Angaben des LARD zu bezweifeln, heißt, das Alles-Rad selbst in unangebrachte Spekulationen zu verwikkeln."
    „Könnte nicht eine Bombe an Bord des Fahrzeugs sein?" fuhr Rhodan unbeirrt fort. „Eine Waffe zur Vernichtung der Hauptschaltzentrale für den Fall, daß wir sie nicht erobern können."
    Mit einer Stupidität, die allen derartigen Automaten bei solchen Anlässen eigen war, entgegnete der Roboter: „Es befindet sich ein Schaltelement an Bord, Kommandant Danair!"
    „Ich möchte es sehen!"
    „Nein!"
    „Und weshalb nicht?"
    „Aus Sicherheitsgründen, Kommandant Danair", antwortete der Roboter.
    Rhodan-Danair sah ein, daß er nichts erreichen würde, bestenfalls eine noch starrere Haltung der Wachroboter. Vielleicht würde er das Geheimnis des Fährotbragers erfahren, wenn sie die Zentrale erreichten. Dann würden sich die Luken des Fahrzeugs öffnen, denn das Schaltelement mußte an seinen vorherbestimmten Platz gebracht werden.
    Wenn sie die Zentrale erreichten! dachte Rhodan-Danair. Und wenn sie tatsächlich ein Schaltelement transportierten!
    Die vielen Unsicherheitsfaktoren bedeuteten eine große Belastung für ihn. Trotzdem hatten sie keine andere Wahl, als auch weiterhin erhebliche Risiken einzugehen. Wenn sie keinen Erfolg hatten, drohte jenem Teil des Universums, zu dem auch die Milchstraße der Terraner gehörte, eine Invasion schrecklicher Biophore-Wesen und unberechenbarer On- und Noon-Quanten. Doch das war nur die geringere der beiden Gefahren, denen sich die Menschheit gegenübersah. Wesentlich weiterreichendere Folgen konnte das Drosseln oder das Aufdrehen jener Materiequelle haben, die zu diesem kosmischen Sektor gehörte. Und mit einer derartigen Manipulation der Materiequelle würden die unbekannten Mächte jenseits dieses mysteriösen Ortes reagieren, wenn sie davon erfuhren, was mit einem ihrer Sporenschiffe geschehen war. Es war sogar denkbar, daß sie bereits von der Veruntreuung der PAN-THAU-RA wußten und mit Gegenmaßnahmen begonnen hatten. Das bedeutete, daß Perry Rhodan und die Menschheit auf dem schnellsten Weg Kontakt zu den Unbekannten bekommen mußten, um eine kosmische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes zu verhindern.
    Kein Geringerer als Ganerc-Callibso hatte Rhodan auf diese drohenden Entwicklungen hingewiesen, und als ehemaliger Mächtiger aus dem Verbund der Zeitlosen war der Puppenspieler von Derogwanien besser über die Zusammenhänge eingeweiht als jedes andere Wesen.
    Rhodan-Danair verließ den Fährotbrager und begab sich zu Atlan-Gantelvair und Wyt-Brainoff zurück. „Es war ein Schlag ins Wasser", bekannte er. „Die Roboter des LARD sind nach wie vor stur."
    „Was hast du jetzt vor?" fragte Atlan-Gantelvair. „Wir halten uns an unseren Plan", entgegnete Rhodan-Danair. „Ich rufe alle Gruppen zusammen, dann versuchen wir, uns zur Zentrale durchzuschlagen."
    „Sollten wir es nicht zunächst mit einem kleineren Stoßtrupp versuchen?" schlug Wyt-Brainoff vor.
    Rhodan-Danair schüttelte den Kopf. „Dabei würden wir nur unsere Kräfte verzetteln. Unsere Gegner wissen jetzt, was wir vorhaben. Das bedeutet, daß sie einen Abwehrring errichtet haben oder zumindest dabei sind, das zu tun. Wenn wir ihn durchbrechen wollen, dann wird uns das nur mit geballter Kraft gelingen."
     
    2.
     
    Es dauerte einige Zeit, bis Konter Damm sich vom Schock seiner grausigen Entdeckung erholt hatte.
    Zum Glück hatte er den ersten Impuls, blindlings aus diesem offenbar seit Generationen nicht mehr benutzten Labor zu fliehen, schnell unterdrückt. In der seelischen Verfassung, in der er sich befand, wäre er mit großer Wahrscheinlichkeit einigen anderen Ansken in die Arme gelaufen, und dann wäre es ihm schwergefallen, die eigene Sensibilität vor den Artgenossen zu verbergen.
    Konter Damm hob den Scheinwerfer und begann mit einer gründlichen Durchsuchung des Labors.
    Zweifellos war der hier herrschende Zerfall bewußt ausgelöst worden. Wer immer hier experimentiert hatte, war davon ausgegangen, daß es besser war, die Spuren der eigenen Tätigkeit zu verwischen.
    Der oder die Unbekannten hatten das Labor so präpariert, daß die Einrichtung irgendwann der vollständigen Auflösung preisgegeben sein würde. Doch die

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