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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rief die Stimme ."Das war nichts weiter als ein Windstoß! Es ist schon vorbei!"
    Doch die Ermahnung kam zu spät. Die Tarpen, die eben noch auf den Hinterbeinen gestanden hatten, rasten nun auf allen Vieren davon. Ihr Gebrüll dröhnte durch den Raum.
    Wir müssen vernichten, was uns angegriffen hat! dachte der Namenlose, und eine unsägliche Lust am Zerstören überkam ihn.
     
    *
     
    Bruden Kolp starrte auf die Szene und rührte sich nicht. Nur allmählich setzte sich die Erkenntnis in seinem Bewußtsein durch, daß er nicht unbeteiligter Zuschauer dieses Dramas war, sondern einer der Akteure. Er begriff, daß es zu einer ungewollten Fehlentwicklung gekommen war. Die Tarpen der neuen Generation hatten während der ersten Lektion unter großer geistiger Anspannung gestanden. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Windstoß verheerende Folgen haben müssen.
    „Sie sind völlig durchgedreht!" stieß Bugher Dant hervor. Die Stimme der Wissenschaftlerin brachte Kolp halbwegs zur Besinnung. Er stieß seinen Sitz zurück und griff nach seinem Ausrüstungspaket. Hurten Donc trat ihm in den Weg.
    „Was hast du vor, Kolp?"
    „Das siehst du doch!" gab Kolp unwirsch zurück. „Wir müssen hinüber in die Experimentierhalle und sie aufhalten, bevor es zu einer Katastrophe kommt."
    „Warum benachrichtigen wir nicht Bell?" wollte Wascher Nurt wissen.
    Kolp lachte auf. „Der Mechanist hat jetzt andere Sorgen! Außerdem ist es unsere Aufgabe, die Tarpen der neuen Generation aufzubauen. Wenn es dabei zu Schwierigkeiten kommt, müssen wir sie beheben."
    „Was hast du vor?" wollte Tomer Farp wissen.
    Der Anführer der kleinen Gruppe klopfte auf sein Waffenpaket.
    „Wir müssen die neuen Tarpen aufhalten. Sie haben nicht einmal die erste Lektion beendet, das heißt, daß sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Sie werden ihre Emotionen gegen alles richten, was ihnen über den Weg läuft. Sie sind intelligent genug, um früher oder später den Ausgang der Experimentierhalle zu finden. Wenn sie erst einmal von dort entkommen sind, können wir nichts mehr tun.
    Sie werden überall im Schiff Unheil anrichten."
    „Du willst sie umbringen!" stellte Donc entsetzt fest.
    „Wenn es keine andere Möglichkeit gibt - ja!" bestätigte Kolp grimmig. „Ich hoffe jedoch, daß es genügt, sie außer Gefecht zu setzen. Wir begeben uns jetzt in die Experimentierhalle. Wenn ihr den Tarpen begegnet, zielt auf ihre Beine. Fügt ihnen nach Möglichkeit keine schweren Verletzungen zu und tötet sie vor allem nicht."
    „Und wer bleibt im Labor zurück?" fragte Bugher Dant.
    Der Wissenschaftler warf seiner Kollegin einen finsteren Blick zu.
    „Wir gehen alle, denn wir können auf niemand verzichten."
    Er wartete, daß sie ihre Ausrüstungen anlegten, und verließ an der Spitze der kleinen Mannschaft das Labor. Neben dem Ausgang stapelten sich Energiebehälter für Quanten. Sie waren noch versiegelt und hatten nach der ersten Lektion für die Tarpen geöffnet werden sollen. Das würde sich nun verschieben, dachte Kolp. Aber daran ließ sich nichts ändern.
    „Ich nehme an, daß sie zuerst über die alten Tarpen herfallen werden", prophezeite Kolp, als sie gemeinsam in den Korridor hinaustraten. „Das wird ein günstiger Augenblick sein, um sie zu überraschen.
    Es kommt darauf an, schnell die Kontrolle zurückzugewinnen. Wenn sie die Experimentierhalle verwüsten, werden wir in unserer Arbeit weit zurückgeworfen."
    „Es gibt auch noch andere Labors", wandte Wascher Nurt ein. „Wenn dort alles zur Zufriedenheit läuft, dürfen wir den Zwischenfall in unserem Sektor nicht überbewerten."
    „Jedes einzelne Labor ist wichtig", versetzte Kolp ungeduldig.
    Sie stürmten durch den Korridor und rannten dabei fast ein paar überraschte Malgonen um, die sich auf einem Patrouillengang befanden. Die Biophore-Wesen wichen blitzschnell zurück, als sie erkannten, daß sie es mit Ansken zu tun hatten.
    „Bewacht während unserer Abwesenheit das Labor!" rief Kolp den Malgonen zu.
    Pirnor Skohn, ein junger Wissenschaftler, der dafür bekannt war, daß er sehr schnell laufen konnte, erreichte den Eingang zur Experimentierhalle als erster. Er griff nach den manuellen Öffnungsmechanismen.
    „Hände weg!" schrie Kolp ihn an. „Vielleicht haben sich die Tarpen bereits auf der anderen Seite versammelt. Sie würden uns über den Haufen rennen, bevor wir etwas dagegen tun könnten."
    Er befahl seinen sechs Begleitern, sich rund um das Tor zu postieren und die

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