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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen.
    Der Außerordentliche Kräftebeharrer hob den Kopf und richtete sein Facettenband auf die Umgebung.
    Bell war von seiner Fähigkeit der logischen Überlegung überzeugt und sagte sich, daß er, wenn er nur intensiv genug nachdachte, herausfinden konnte, was in die Zentrale gebracht worden war und wo sich dieses Ding nun aufhielt.
    Seine Blicke wanderten über die Kontrollen. Er hätte auf diese Weise stundenlang umherschauen können und doch nur einen Teil der Inneneinrichtung der Zentrale in Augenschein genommen. So groß war dieser Raum und so vielfältig seine Ausstattung. Das machte den Versuch, ein Versteck aufzuspüren, so außerordentlich schwierig.
    Er hörte ein Geräusch. Bost Ladur, einer seiner Berater, war an den Sitz herangetreten.
    „Was ist?" fragte Bell schroff, denn er wollte jetzt in seinen Überlegungen nicht gestört werden.
    „Die Söldner des LARD haben viele kleine Gruppen gebildet und streifen umher", berichtete Ladur.
    „Dabei dehnen sie ihre Suche auf immer mehr Räumlichkeiten aus."
    „Das war zu erwarten", meinte Bell. „Solange sie nicht in die Hauptschaltzentrale oder in eines unserer Labors kommen, lassen wir sie gewähren."
    Ladur sah seinen Anführer nachdenklich an.
    „Welche Maßnahmen sollen wir gegen den aufziehenden Hyperraumsturm treffen?" erkundigte er sich.
    „Nichts!" sagte Bell.
    „Nichts?" wiederholte Ladur irritiert.
    „Hast du eine Ahnung, was so ein Hyperraumsturm bedeutet?" fragte Bell spöttisch.
    „Niemand von uns hat je einen solchen Sturm erlebt", antwortete der Anske. „Woher sollen wir also wissen, was geschehen wird? Die Legende sagt nichts darüber aus."
    „Eben!" brummte Bell. „Und ich bin nicht klüger als ihr!"
    „Psychologische Gründe lassen es geraten erscheinen, irgend etwas zu tun", beharrte der Berater. „Die Ansken werden sich in Sicherheit wiegen, wenn Maßnahmen ergriffen werden."
    „Du bist ein schöner Berater!" warf ihm Bell wütend vor. „Wenn ich Unsinn anordne, wird sich das spätestens auf dem Höhepunkt des Sturmes herausstellen. Was sollen die anderen dann von mir denken?
    Bestimmt nicht, daß ich weitsichtig und klug bin?"
    Ladur behauptete kühn: „Das werden sie in jedem Fall denken, denn wenn nichts getan wird, müssen sie sich fragen, warum ihr Anführer sie den Gefahren schutzlos preisgegeben hat."
    „Leider hast du recht", gab Bell etwas milder gestimmt zu. „Es ist offensichtlich ein Dilemma, aber nicht unser einziges."
    „Ich werde die Wachen verstärken lassen!" verkündete Ladur. „Das kann in keinem Fall etwas schaden."
    „Meinetwegen! Schicke jetzt Honk zu mir."
    Ladur zog sich zurück. Nell wartete, bis der Oberste Beobachter vor ihm erschien. Er musterte ihn ausführlich, aber Prisaar Honk ertrug die Blicke gelassen. Honk galt als einer der härtesten Ansken. Seine Erfahrung machte ihn selbstsicher.
    „Bisher war ich mit deiner Arbeit außerordentlich zufrieden", stellte Bell fest. „Deine Mitarbeiter haben die von uns beherrschten Anlagen optimal eingesetzt. Es ist uns gelungen, Einblick in große Bereiche des Schiffes zu gewinnen."
    „Das ist richtig", stimmte Honk trocken zu.
    „Du weißt, wie man Dinge außerhalb unseres Hauptquartiers aufspüren kann", fuhr Bell fort.
    „Deshalb bin ich Oberster Beobachter!'' „Wie steht es damit, etwas aufzuspüren, was sich innerhalb dieses Raumes befindet?" fragte Bell.
    „Das ist eine rhetorische Frage", meinte Honk. ,Wes, was sich in der Zentrale befindet, liegt offen vor unseren Facettenbändern. Man braucht sich nur umzusehen, um alles anschauen zu können. Warum sollten wir unsere kostbaren Instrumente dazu mißbrauchen, um damit in die Zentrale zu starren? Das erscheint mir absurd."
    „Trotzdem ist hier irgend etwas, das wir bisher nicht entdeckt haben", eröffnete ihm Bell.
    „Unmöglich!" stieß Prisaar Honk hervor.
    „Nicht so laut!" warnte ihn Bell. „Keiner der anderen soll unser Gespräch hören."
    „Was soll hier sein?" ereiferte sich Honk, dämpfte aber dabei die Stimme. Unwillkürlich blickte er zu dem Vielgliederfahrzeug hinüber, das verlassen dastand. „Hängt es etwa damit zusammen?"
    „Ja", sagte Bell. „Das LARD hat in diesem Fahrzeug irgend etwas in die Zentrale geschafft."
    „Dann müßten wir es sehen!"
    „Und wenn es sich versteckt hält?"
    Honk wurde nachdenklich.
    „Ein lebendes Wesen würden wir sofort sehen, es sei denn, daß es über außerordentliche Möglichkeiten zu seiner Tarnung verfügt."
    „Es

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