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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen möchte", verkündete er. „Ich weiß nicht, ob du bereit bist, mir darüber Auskunft zu geben."
    Rhodan lächelte schwach. „Es kommt darauf an!"
    „Es geht um eure Identität!" erklärte Orbiter Zorg. „Ich habe festgestellt, daß die meisten von euch in einer Sprache reden, dir mir unbekannt ist."
    „Allerdings", gab Rhodan zu. „Wir unterhalten uns in Interkosmo."
    „Außerdem tragen die meisten von euch Masken", fuhr der Voghe fort. „Das bedeutet, daß ihr keine Suskohnen seid."
    „Wir sind fast alle Terraner", antwortete Perry Rhodan. „Mein Name ist auch nicht Danair, wie ich bisher vorgegeben habe, sondern Perry Rhodan. Gantelvair heißt in Wirklichkeit Atlan und Kasaidere trägt den Namen Alaska Saedelaere."
    „Wirklich ein umfangreiches Schauspiel", meinte Zorg enttäuscht. „Mir gegenüber hättet ihr jedoch ehrlich sein können."
    „Das hätte zu Komplikationen führen können", verteidigte sich Rhodan. „Mittlerweile ist es gleichgültig geworden, ob man uns für Suskohnen hält oder nicht. Die Machtgruppe, die wir in die Irre führen wollten, hat keinen Kontakt mehr zu uns. Es kam uns darauf an, die Hauptschaltzentrale dieses Schiffes zu erreichen und alle Geheimnisse zu lösen. Das konnten wir nur realisieren, indem wir als Suskohnen auftraten. Die ganze Geschichte unserer wahren Herkunft ist sehr kompliziert, aber ich werde dafür sorgen, daß du sie erfährst."
    Orbiter Zorg deutete auf seinen Translator.
    „Ist er so programmiert, daß ich damit euer Interkosmo übersetzen lassen kann?"
    „Ja."
    „Gut", meinte Zorg. „Ich will anerkennen, daß ihr eure Gründe hattet, euch so und nicht anders zu verhalten. Im Gegensatz zu euch habe ich von Anfang an die Wahrheit gesagt. Trotzdem möchte ich bei euch bleiben, denn ihr seid meine einzige Chance, dieses Schiff zu verlassen und die Suche nach Igsorian von Veylt fortzusetzen."
    Rhodan verzog das Gesicht. „Da setzt du auf eine sehr unsichere Karte, mein Freund", sagte er. „Im Augenblick wissen wir nicht, wie wir die nächsten Tage überstehen sollen. Unsere Vorräte sind knapp, und wir müssen befürchten, daß der Sturm Ausmaße annimmt, bei denen unser Leben gefährdet sein wird. Das bedeutet, daß wir das Risiko eingehen müssen, die Zentrale zu stürmen. Nur von dort aus können wir Einfluß auf das Geschehen nehmen."
    Zorg schob seinen Kopf ein Stück weiter aus dem Panzer und nickte.
    „Ich werde euch dabei unterstützen. Mein Gefühl sagt mir, daß mein und euer Schicksal untrennbar miteinander verbunden sind. Außerdem habt ihr einen Geschmack, der mir Vertrauen einflößt."
    Er trottete in der für ihn typischen Haltung davon und war gleich darauf zwischen einigen Büschen verschwunden.
    „Dieser Bursche ist mir ausgesprochen sympathisch", bemerkte Atlan. „Ich hoffe nur, daß er eines Tages seinen seltsamen Ritter wiederfindet."
    „Bisher hast du bezweifelt, daß es den Wachterorden überhaupt gibt!" erinnerte Perry Rhodan seinen Freund.
    „Ich hätte auch bezweifelt, daß hier, an Bord der PAN-THAU-RA, ein Sturm losbrechen kann, wenn mir jemand davon erzählt hätte", sagte der Arkonide nachdenklich. „Und doch geschieht es jetzt! Das Universum hält noch viele Überraschungen für uns bereit. Wer weiß, vielleicht stehen wir eines Tages auch vor diesem Igsorian von Veylt."
    Über ihren Köpfen ertönte Gekrächze. Rhodan blickte hoch und sah einige biophorische Flugwesen, die im stärker werdenden Sturm hilflos davon getrieben wurden. Sie bewegten träge ihre großen Flügel, konnten aber den ungewohnten Gewalten nicht standhalten. Zusammen mit einer Wolke aus hellgrünen Blättern und den Fetzen einer dünnen Kunststoffverkleidung wurden sie in den hinteren Bereich der Halle geweht.
    „Ich werde mit den anderen sprechen", kündigte Rhodan an, „und sie über meine Pläne informieren. Wir müssen uns für den Marsch zur Hauptschaltzentrale vorbereiten, solange noch Gelegenheit dazu ist."
    Als er sich aufrichtete, mußte er seinen Körper gegen den Wind stemmen, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Er warf den beiden anderen einen bedeutsamen Blick zu.
    „Wenn es noch schlimmer wird, werden wir Stricke brauchen, mit denen wir uns aneinander anseilen", sagte er.
    Der Wind verfing sich in offenen Röhren und erzeugte ein orgelndes Geräusch, als wollte er Rhodan wegen dieser Worte verhöhnen.
     
    6.
     
    Niemand wußte, woher der Staub kam. Möglicherweise hatte er sich in einer Absaugvorrichtung

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