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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Licht zeigte glatte Wände aus grauem Stahl. Der Boden lag etwa zwanzig Meter tiefer, dort schien sich auch eine Abzweigung zu befinden.
    Kauk richtete sich wieder auf. „Wo sind die Roboter, die diesen Weg im Katastrophenfall benutzen?" wandte er sich an Augustus.
    „Ist das so wichtig?" wollte der K-2 wissen.
    „Und ob!" ereiferte sich Kauk. „Ich möchte nicht im Schacht stecken, wenn sie aktiviert werden! Was, glaubst du, würde dann mit uns geschehen?"
    „Das ist in der Tat eine unschöne Vorstellung", stimmte Augustus zu und neigte den Kopf. „Allerdings kann ich den Hinweisen des Schaltelements entnehmen, daß hier alles ruhig bleiben wird, solange wir uns im Schacht befinden. Schließlich kann man die Robotanlagen von der Zentrale aus steuern. Der Computer wird dafür sorgen, daß nichts passiert."
    „Du wirst die Spitze übernehmen", bestimmte Kauk." Dann sehen wir, ob dein Optimismus berechtigt ist."
    Augustus, der bei solchen Anlässen immer steifbeinig wirkte, kletterte schwerfällig in den Schacht.
    „Falls mir etwas zustoßen sollte, bitte ich darum, daß Sie immer an mich denken, Walik Kauk", sagte er.
    „Ha!" machte Kauk grimmig. „Als könnte ich dich jemals vergessen, Blechmann !"
    Augustus schien zufrieden zu sein und setzte den Abstieg fort. Kauk blickte seine beiden Begleiter an und sagte verdrossen: „Ich folge ihm als nächster."
    Kaum daß Kauk im Schacht verschwunden war, stiegen Plondfair und Lloyd hinein. Als sie ein paar Meter in die Tiefe geglitten waren, ertönte über ihnen ein Brausen.
    „Das war wieder ein Windstoß!" rief Lloyd erschrocken. „Er ist über den Schacht hinweggefegt. Wir haben nicht viel davon gespürt, aber ich glaube, er war diesmal sehr heftig."
    „Seltsam, daß wir hier nichts davon abbekamen", sagte Plondfair. „Das widerspricht unserer Theorie, daß diese Böen immer überall gleichzeitig wirksam werden."
    „Ich bin unten!" klang die Stimme des Roboters zu ihnen herauf. „Wir müssen jetzt die Abzweigung nach links nehmen, dann sind wir nach ein paar Schritten am Ziel."
    „Mach nicht einen solchen Lärm!" verwies ihn Kauk. „Man kann dich meilenweit schreien hören."
    „Es gibt keine Öffnung zur Experimentierhalle und zum Labor", erwiderte der Roboter.
    „Schweigsamkeit ist daher nicht angebracht."
    „Keine Öffnung?" echote Plondfair. „Kannst du uns sagen, wie wir dann die Vorgänge auf der anderen Seite beobachten sollen?"
    „Na klar!" antwortete Augustus. „Wir machen uns ein Loch!"
    „Und wie hast du dir das vorgestellt?'' fragte der Wynger. „Sollen wir mit unseren Waffen ein Loch in die Wand strahlen? Das würden die Ansken sofort registrieren."
    „Die technischen Gegebenheiten sind so, daß wir auf Gewalt verzichten könnten. Schaltelemente und Verbindungsleitungen verlaufen nach beiden Seiten. Wir brauchen nur die entsprechenden Hohlräume zu öffnen. Ich werde erfahren, an welcher Stelle sie liegen."
    Das Bewußtsein, mehr oder weniger von diesem Roboter abhängig zu sein, bereitete Kauk Unbehagen.
    Augustus hatte schon oftmals bewiesen, daß er unberechenbar sein konnte.
    Der Roboter war bereits in der Abzweigung verschwunden, und Kauk konnte hören, daß er sich an irgend etwas zu schaffen machte.
    „Ich werde einige Abdeckplatten entfernen müssen, dann haben wir einen guten Blick in die zum Labor der Ansken gehörende Halle", sagte der K-2. „Allerdings müssen wir dann still sein, damit man uns auf der anderen Seite nicht hören kann."
    „Wir werden kaum nebeneinander Platz haben", stellte Kauk enttäuscht fest. „Das bedeutet, daß immer nur zwei von uns beobachten können.'' „Das ist nicht so schlimm", sagte Fellmer Lloyd. „Wir können uns abwechseln."
    Kauk zwängte sich neben den Roboter und sah ihm bei der Arbeit zu. So wie Augustus ans Werk ging, konnte man annehmen, daß er ziemlich exakte Anweisungen bekam. Es war ein bißchen gespenstisch, sich vorzustellen, daß er sie von einem unbekannten Computer aus der Hauptschaltzentrale erhielt. Dieses Schaltelement des LARD war ein Verbündeter, dem Kauk mit äußerstem Mißtrauen begegnete.
    „Fertig!" flüsterte Augustus und deutete mit einer Hand auf ein rechteckiges Loch von der Größe einer Hand. Schwaches Licht schimmerte hindurch. Kauk schob sich näher heran und blickte in die Halle auf der anderen Seite. Hinter ihm warteten Lloyd und der Wynger, daß sie ebenfalls an die Reihe kamen.
    Vor den Augen Walik Kauks breitete sich eine fremdartige und

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