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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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einen Hurra!-Ich-habe-es-gefunden!-Schnaufer von sich und blickte von ihrer Tasche auf. »Pech für ihn, dass er für die neue Footballsaison sechs Monate zu früh dran ist.«
    »Wenn ich mir seine Klamotten ansehe«, erwiderte Xander, »würde ich eher sagen, dass er zehn Jahre zu spät kommt.«
    »Spielt siebzehn!«, schrie der Footballtyp wieder. Die Worte hallten durch die stille Straße. Xander bemerkte erneut, wie sich in den Schatten etwas bewegte.
    »Mehr fällt ihm nicht ein?«, wunderte sich Buffy, während sie einen der zugespitzten Holzpflöcke zum Vorschein brachte, die sie immer parat hatte.
    »Vielleicht hat er ein paar Bälle zu viel mit dem Kopf gestoppt«, spekulierte Xander.
    Buffy lächelte grimmig und hielt den Pflock stoßbereit in der Hand.
    »Ich denke«, sagte sie leise, »dass seine aktive Zeit gerade zu Ende geht.«
    »Spielt siebzehn!«, verlangte der große Bursche erneut. Er wartete und sah sich um. Bis auf die drei blieb die Straße leer.
    »Wieder mal versetzt, was?«, rief Buffy. »Ich sage dir, Blind Dates können richtig enttäuschend sein.«
    Der Vampir blickte verwirrt drein, als hätte er nie erwartet, dass jemand es wagen würde, in einem derartigen Ton mit ihm zu reden. Buffy machte mit dem Pflock in der Hand einen Schritt nach vorn.
    Mit einem bestialischen Gebrüll stürzte sich der Vampir auf sie.
    Buffy rannte los, um ihn auf halbem Weg abzufangen; ihre Bewegungen waren eine Mischung aus den besten olympischen Turnübungen und der Schnelligkeit eines Jackie Chan. Xander musste jedes Mal aufs Neue staunen, wenn er sie in Aktion sah.
    Ihre rasante Reaktion überraschte auch den Vampir. Er gab ein lautes Grollen von sich und warf sich nach vorn, als wollte er den Quarterback rammen und ausschalten. Buffy wich ihm einfach Rad schlagend aus und der Vampir walzte an ihr vorbei.
    Der große Kerl kam stolpernd zum Stehen, als Buffy herumwirbelte und sich für seine nächste Attacke wappnete. Für jemand, der so groß war, drehte er sich sehr schnell und stürmte erneut auf sie zu. Aber Buffy setzte bereits zum Gegenangriff an und rammte den Holzpflock mitten ins Herz des Vampirs.
    Er löste sich auf, verwandelte sich blitzartig von einem marodierenden Blutsauger in eine zerplatzende Staubwolke.
    »Er war nicht schlecht. Aber leider nicht gut genug.« Xander stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Obwohl er mit Buffy häufig in derartige Schwierigkeiten geriet, würde er sich nie daran gewöhnen. Tja, sagte er sich, sie sind nun mal Vampire. Ein derartiges Erlebnis konnte sogar noch grauenhafter sein als die Highschool.
    »He, Xander!«, rief Buffy. Die Jägerin deutete an ihm vorbei. »Wie’s aussieht, hat er noch ein paar Teamkameraden mitgebracht.«
    Drei weitere bullige Gestalten waren unter der Straßenlaterne aufgetaucht. Ihre Footballtrikots waren noch zerrissener und dreckiger als das der kürzlich verstorbenen Nummer Dreizehn, sofern dies überhaupt möglich war.
    Aber Xander hatte im Moment andere Sorgen - zum Beispiel das Rascheln und Stampfen in den Büschen hinter ihm. Xander war noch nie ein großer Fan von Dingen gewesen, die sich im Gebüsch bewegten. Doch dem Lärm zufolge war es sogar möglich, dass die Dinge die Büsche bewegten.
    Die drei Vampire unter der Straßenlaterne stürmten los. Sie gaben nicht einen einzigen Laut von sich. Eigentlich war es schlimmer, wenn sie keinen Lärm machen. Wie es aussah, würde Buffy in den nächsten Minuten alle Hände und Füße voll zu tun haben.
    Xander drehte sich um.
    Er sah sieben oder acht riesige Gestalten durch das Unterholz schleichen. Noch bevor sie aus den Schatten traten, wusste Xander, was sie waren. Die gute alte Nummer Dreizehn hatte die gesamte Mannschaft mitgebracht. Ohne die unterschiedlichen Farben ihrer Trikots und die aufgenähten Nummern wären sie exakte Kopien der Blutsauger gewesen, mit denen sich Buffy derzeit herumschlagen musste.
    »Hallo, Jungs«, rief Xander. Wenn er sie schon nicht besiegen konnte, dann konnte er sie vielleicht wenigstens ablenken. »Etwas spät für eine flotte Rempelei auf dem Spielfeld, was?«
    Das Footballteam blieb stehen und starrte ihn an. Nun, der Ablenkungsplan funktionierte also. Allerdings etwas zu gut. Die ganze Gruppe knurrte jetzt.
    »Ihr seid wohl ziemlich sauer, weil eure Verträge nicht verlängert wurden, hm?«, stichelte Xander.
    Offenbar hätte er das nicht sagen sollen. Mit einem kollektiven Gebrüll stürzten sie sich auf ihn. Er vermutete, dass

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