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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Clubs herunter, gefolgt von drei jungen Männern. Interessant, dachte Buffy. Amanda war ein attraktives junges Ding und wurde oft von diversen Vertretern des anderen Geschlechts verfolgt, aber diese drei schienen irgendwie anders zu sein. Die Art, wie sie sich umschauten, wirkte sonderbar, nicht unfreundlich, aber wachsam, als wären sie noch nie zuvor an einem Ort wie dem Bronze gewesen. Ihre Jägersinne waren im Alarmzustand.
    »Amanda?« Cordelia blinzelte, als sie sich für einen Moment aus Xanders Bann befreite.
    Cordelia lebte in zwei Welten. Die eine war die Cheerleaderzentrierte, Beliebtheit-ist-alles-und-du-gehörst-nicht-dazu-Seite der Highschool; als Buffy nach Sunnydale gezogen war, hatte Cordelia als Königin über diese Welt geherrscht. Doch inzwischen hatte Cordelia die fremdartigere, eindeutig gespenstischere Welt betreten, in der Xander und seine Freunde zu Hause waren. Man musste es Cordelia hoch anrechnen, dass sie beide Welten akzeptiert und sogar Amanda und ihre anderen alten Freundinnen zurechtgewiesen hatte, als sie Xander fertig machen wollten.
    »Ich bins wirklich, Cordelia«, riss Amandas unangenehm fröhlich klingende Stimme Buffy aus ihren Gedanken. »Meine drei Cousins aus dem fernen England sind zu Besuch!«
    »Eigentlich aus Wales«, sagte der größte der drei Neuankömmlinge. Buffy entschied, dass er ein sehr nettes Lächeln hatte. Sie waren also fremd hier. Aber sie waren nicht besonders fremdartig gekleidet. Vielleicht etwas gruftig mit ihren schwarzen Jeans und den schwarzen Pullis, doch das fiel im Bronze nicht besonders auf. Nur diese Aura der Fremdartigkeit - sie hatte bei Buffy die Alarmglocken ausgelöst. Von Giles wusste sie, dass sie einen siebten Sinn hatte, der sie zur Jägerin machte und stets reagierte, wenn etwas Neues und Ungewöhnliches passierte. Dank diesem Sinn konnte sie erkennen, wer ein Vampir war.
    Offenbar reagierte er auch auf Typen aus Wales.
    Amanda warf ihr langes, ganz und gar nicht naturblondes Haar zurück. »Na ja, sie sind mit meinem Onkel herübergekommen und er hat mich gebeten, mit ihnen auszugehen und einen drauf zumachen. Kannst du dir das vorstellen? Nun, jedenfalls fragte ich mich gerade, zu wem die drei wohl passen könnten, als mir deine kleinen Freunde einfielen.«
    Cordelia runzelte die Stirn. »Amanda, du weißt doch noch, was ich dir über das Coolsein gesagt habe. Alle, mit denen ich zusammen bin... «
    »... sind cool?« Amanda blinzelte unschuldig. »Nun, natürlich, Cordelia. Das versteht sich von selbst.« Sie wies auf Buffy und die anderen. »Na ja, ich schätze, ich verstehe sie einfach nicht. Und ich verstehe auch meine Cousins nicht. Soll keine Beleidigung sein, Jungs. Und so dachte ich mir - na ja, warum stelle ich sie euch nicht mal vor?«
    Der Große in der Mitte hatte jetzt genug davon. Er trat vor.
    »Hi. Ich bin Ian. Meine Brüder hier sind Tom und Dave.« Obwohl seine Worte an alle gerichtet waren, bemerkte Buffy, dass er sie direkt ansah.
    Sie sahen tatsächlich wie Brüder aus. Alle drei hatten blasse Haut und schwarze Haare. Tom und Dave hatten leicht rundliche Gesichter. Sie wirkten jünger als Ian, obwohl Dave versuchte, älter zu wirken, indem er sich einen stoppeligen Kinnbart wachsen ließ. Ians Gesicht war mehr oval und er besaß ausgeprägtere Wangenknochen als seine Brüder. Zusammen mit seinem leichten Akzent erinnerte er Buffy an eine Art englischen Lord aus dem Masterpiece Theater.
    »Seht ihr?«, flötete Amanda. »Das war doch gar nicht so schwer. Und das sind Xander und Willow und Buffy und - oh, dieser Typ, der in einer Band spielt...«
    »Oz«, sagte der Typ, der in der Band spielte, mit einem viel zu nachsichtigen Grinsen. Buffy schätzte, dass es am besten war, wenn Amanda nie erfuhr, wer Oz wirklich war.
    »Gut. Ich bin froh, dass das erledigt ist.« Amanda drehte allen außer ihrer alten Freundin den Rücken zu. »Sag mal, Cordelia, hast du Naomi gesehen?«
    »Seit Wochen nicht mehr«, antwortete Cordelia. »Hast du irgendwelchen Schmutz gehört?«
    Amanda warf die Hände hoch, als wäre ihr alles zu viel. »Nun, ihr Vater ist auf einer Geschäftsreise, also könnte es irgendeine Eltern-Kiste sein.«
    Xander setzte sich an Buffys Tisch. »Entschuldigung, aber könnte ich mal mit ein paar realen Menschen reden?«
    Ian runzelte die Stirn. »Ist Cordelia nicht real?«
    Buffy lächelte die drei Neuankömmlinge an. »Ich glaube, Xander will damit sagen, dass Cordelia ihre eigene Version der Wirklichkeit

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