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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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vampiristische Footballspieler für Feinheiten nicht viel übrig hatten.
    Xander wich hastig ein paar Schritte zurück. Wenn es um die Vampirbekämpfung ging, war er auf Buffy angewiesen. Die aber gerade ziemlich beschäftigt war.
    Xander hatte zwar schon einige Vampire erledigt, aber das war meistens Glück gewesen. Er war auch schon niedergeschlagen, verprügelt und fast getötet worden. Angesichts des halben Dutzends Vampire nahm er an, dass der Tod hier die realistische Option war.
    Die Vampire bildeten eine unregelmäßige Kette, während sie durch das Buschwerk brachen. Als sie ins Licht traten, erkannte Xander, dass es weit mehr als nur ein halbes Dutzend waren. Es schien wirklich das gesamte Team zu sein. Sie würden ihn nicht nur töten, sie würden ihn in Stücke reißen. Und dann würden sie seinen Kopf als Football benutzen.
    »Verzeihung, mein Freund!«
    Eine Gestalt - männlich, jung, ungefähr in Xanders Alter, Kopf und Oberkörper unter einer Kapuze und einem wehenden Umhang verborgen - war zwischen Xander und dem Footballteam aufgetaucht. Der Neuankömmling hielt etwas in den Händen - es sah wie eine Armbrust aus - und feuerte blitzschnell zwei von diesen kleinen Pfeildingern - Bolzen, ja, das war die richtige Bezeichnung - auf die beiden nächsten Vampire ab.
    Beide Vampire kippten nach hinten und lösten sich eine Sekunde später auf. Wer auch immer der mysteriöse Fremde war, er hatte sich als hervorragender Schütze erwiesen.
    Außerdem war jetzt der Rest der Mannschaft hinter ihm her. Xander fand keinerlei Beachtung mehr, als sich die Vampire auf die wahre Bedrohung stürzten. Der mysteriöse Fremde entging ihrer ersten unbeholfenen Attacke mit einem Salto, landete unter einem Baum, ging in die Hocke und feuerte zwei weitere Holzbolzen ab. All das mit diesem wehenden Umhang.
    Hätte Xander etwas Derartiges versucht, er wäre längst über den Saum gestolpert und hätte sich selbst erschossen. Wer war dieser Typ - etwa Batman?
    Zwei weitere Vampire bissen ins Gras.
    »Xander!«
    Xander blickte zu Buffy hinüber, die gerade den letzten ihrer Gegner mit einem abgestorbenen Ast aufgespießt hatte.
    »Ja!«, rief er zurück. »Hier drüben ist auch einiges los! Jemand hat... «
    Bevor Xander seine Erklärung beenden konnte, war Buffy schon an ihm vorbei und griff in den Kampf ein. Der geheimnisvolle Unbekannte schoss zwei weitere Bolzen ab, als Buffy einem dritten Vampir in den Bauch trat. Xander kam sich reichlich überflüssig vor.
    Aber, he - die Superstars waren zwar auf dem Spielfeld, doch sie brauchten schließlich einen Balljungen, oder nicht? Xander kniete neben Buffy s Tasche nieder und fischte zwei Holzpflöcke heraus.
    »Buffy!«, schrie Xander, als seine Freundin vorbeiwirbelte. Er hielt in jeder Hand einen zugespitzten Pflock und spürte mehr als er sah, wie sie nach ihnen griff. Einen Augenblick später waren zwei weitere Blutsauger tot.
    Genau wie die anderen, erkannte er. Alle waren tot. Mr. Kapuze-und-Umhang musterte die nun stille und leere Straße. Das war das Schöne an den Vampiren. Da sie sich nach ihrem Tod auflösten, musste man ihre Überreste nicht beseitigen.
    Buffy lächelte den Fremden an. »He, danke. Aber wir wurden uns noch nicht vorgestellt.«
    Der Fremde schüttelte den kapuzenverhüllten Kopf.
    »Ich dürfte gar nicht hier sein!«
    Er wandte sich ab und verschwand mit drei schnellen Schritten in den Schatten.
    Buffy und Xander waren allein.
    Buffy seufzte. »Na ja. Eine ganz normale Nacht im Höllenschlund.«

2

    Joyce Summers hörte den Schlüssel in der Haustür.
    »Buffy? Bist du das?«
    Natürlich musste es Buffy sein. Nur Joyce und ihre Tochter hatten einen Schlüssel. Im Grunde interessierte sie aber nicht so sehr, ob Buffy nach Hause gekommen war, sondern vielmehr, in welchem Zustand sich ihre Tochter befand.
    Sie gehörten zu Buffys Job - diese nächtlichen Patrouillen. Aber in jeder zweiten oder dritten Nacht, wenn Joyce ihre Tochter sah, bemerkte sie die Spuren der Gefahr, in der sich Buffy befunden hatte. Normalerweise waren es nur kleine Verletzungen - ein schwarz-blauer Bluterguss an ihrem Arm, ein Kratzer auf ihrer Wange -, aber Joyce spürte jede Schramme, als sei es ihre eigene.
    Buffys Verletzungen heilten erstaunlich schnell. Wenn sie nachts aussah, als hätte sie gerade den Kampf ihres Lebens bestanden, dann war sie am nächsten Morgen wieder kerngesund. Joyce wusste, dass es mit der Tatsache zusammenhing, dass sie die Auserwählte war. Oder die

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