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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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waren.
    »Sofern er überhaupt hier war. Ich glaube, wir haben mit einer Art Astralprojektion gesprochen, eine Technik, die meines Wissens von den Druiden beherrscht wurde.«
    Giles seufzte. Wenn er diesen Druiden nur trauen könnte. Dann hätte er endlich wahre Verbündete in seinem Kampf gegen die Finsternis. Aber frühere Schlachten hatten ihn vorsichtig werden lassen. Und da war etwas an George, was ihm nicht gefiel.
Nicht seine Zurückhaltung - nein, Giles war selbst zurückhaltend. Er erwartete dies von einer bestimmten Sorte Mensch. George hingegen wirkte geheimniskrämerisch, als hätte er eine perfekt einstudierte Rede vorgetragen, die einen Teil seines Planes verbergen sollte.
    »Dennoch«, wandte er sich an die anderen, »ich habe das Gefühl, er hat uns nicht alles gesagt, was er weiß.«
    »Wissen Sie«, bemerkte Willow, »er ist das Neue in Sunnydale. Ich frage mich, ob die Ankunft der Druiden etwas mit den Veränderungen in dem Computerprogramm zu tun hat?«
    Giles hatte daran nicht gedacht. »Dass alles wegen ihnen verschwunden ist? Das ist ein wenig extrem, oder?«
    »Einen Moment!«, warf Buffy ein. »Denken Sie an die zweite Prophezeiung. >Eine neue Welle wird die Oberfläche leer fegen. Hütet euch vor denen, die darunter lauern. < Das könnte auf sie zutreffen.«
    »Du meinst, die Druiden sind die neue Welle?«
    »Durchaus möglich«, stimmte Giles zu. »Hast du gesehen, wie er zögerte, als Willow ihm diese Stelle vorlas? Ich glaube, er weiß etwas, das die zweite Prophezeiung erklären könnte.«
    Diese Druiden sind eine neue Welle? Nun, sie sind in Sunnydale. Es könnte zutreffen, dachte Giles. Allerdings half es ihnen nicht, die dritte Prophezeiung zu verstehen:
    »Eine einzige Nacht wird die Entscheidung bringen. Die Macht könnte alles verändern.«
    Dieser Druide hatte eindeutig die Macht erwähnt. Die letzte Prophezeiung konnte durchaus eine Warnung sein. Aber war es eine Warnung vor den Druiden oder vor den Dingen, die sie bekämpfen wollten?
    »Was sollen wir tun?«, fragte Giles laut.
    »Nun, George ist nicht der einzige Druide in der Stadt«, antwortete Buffy. »Und seine drei Neffen scheinen mehr der 90er-Jahre-Typ zu sein als er.«
    »Eindeutig mehr«, stimmte Willow zu. »Außerdem sind sie viel netter.«
    »Fast wie echte Menschen.« Buffy grinste. »Ich denke, wir sollten Onkel Georges Vorschlag beherzigen und mit einigen Druiden auf die Piste gehen!«
    »Auf die Piste gehen?«, wiederholte Giles. Manchmal war Buffys Vokabular für ihn ein Buch mit sieben Siegeln.
    »Wir informieren Sie über das, was wir im Bronze herausfinden«, erklärte Willow.

10

    Xander war erstaunt, wie viel sie miteinander zu bereden hatten. Hier waren sie, er und Oz aus Sunnydale, USA, und drei Burschen aus irgendeiner unaussprechlichen Stadt im fernen Wales. Aber sie konnten über Dinge reden, von denen die meisten Leute in Sunnydale nicht einmal zu träumen wagten. Vampire, Werwölfe, Inka-Mumien - für diese drei Burschen waren diese Dinge völlig normal. Was für eine Erleichterung, dass er endlich offen über dieses Zeug sprechen konnte. Einfach im Bronze abhängen, mit ein paar Jungs, die sich jeden Tag mit dem Übernatürlichen herumschlagen mussten. Xander glaubte, dass er sich schnell daran gewöhnen konnte.
    Ian hatte gerade eine Geschichte über einen besonders üblen Dämon beendet, den sie zusammen mit ihrem Vater besiegt hatten. Jeder von ihnen hatte eins der vier entsprechenden mystischen, leicht voneinander abweichenden Symbole in der richtigen Reihenfolge niederschreiben müssen, um die Kreatur aus dieser physikalischen Ebene zu verbannen.
    »Klingt wie das Zusammenspiel in einer Rockband«, bemerkte Oz. »Der Drummer trommelt, der Bassist zupft, der Leadgitarrist gibt den Rhythmus vor und dann steuert der Sänger den Text bei. He, und schon hat man einen Song.«
    »Ja, so könnte man es ausdrücken«, stimmte Ian zu.
    »Unser Vater war ein Meister der Beschwörung«, fügte Tom mit einem traurigen Lächeln hinzu. »Damit hat er die Kreatur schließlich verbannt.«
    »Es war eine der besten Beschwörungen, die ich je erlebt habe«, sagte Dave wehmütig. »Es war...« Dave wandte sich ab und verstummte. Xander fragte sich, wie es wohl sein mochte, seinen Vater zu verlieren. Er entschloss sich, im Moment auf weitere Witze zu verzichten.
    »Ihr seid wohl sehr stolz auf euren Vater gewesen?«, fragte Xander.
    »Oh, das waren wir«, nickte Tom. Die drei Brüder wechselten einen Blick. Dave

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