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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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stehenden Informationen deuteten darauf hin, dass Miss Summers die Jägerin ist. Sobald ich festgestellt hatte, dass dies in der Tat der Fall ist, entschloss ich mich, so schnell wie möglich Kontakt mit ihr und anschließend mit Ihnen aufzunehmen, um das zu tun, was getan werden muss.«
    »Was muss getan werden?« Giles gefiel es nicht, wenn jemand hereinspaziert kam und Forderungen stellte. Vielleicht lag es daran, dass er sich in den letzten Jahren mit Vampiren, Monstern und diversen Dämonen herumgeschlagen hatte, aber Giles betrachtete diesen George mit äußerstem Misstrauen.
    George schien Giles’ Vorbehalte zu spüren. »Es tut mir Leid. Ich bin jetzt, wo wir so nah am Ziel sind, voller Ungeduld. Sie haben zweifellos einige Erklärungen verdient.« Er seufzte. »Wo soll ich anfangen? Beim Höllenschlund, denke ich.«
    Er schwieg für einen Moment, ehe er fortfuhr, als würde er seine Worte sehr sorgfältig wählen. »Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass es auf der Welt bestimmte Orte der Macht gibt. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist Stonehenge, ein Steinkreis, der von den Vorgängern der Druiden erbaut, aber über zweitausend Jahre lang von unseren Priestern für viele ihrer Rituale benutzt wurde. Aufgrund der Mysterien unseres Planeten, die selbst wir nicht ganz verstehen, ändert sich die Stärke und die Bedeutung dieser Orte der Macht. Manchmal gehen sie selbst für uns verloren wie jener Ort der Macht, der einst das Zentrum von Atlantis bildete und nun tief am Meeresgrund liegt.
    Und die Veränderungen setzen sich fort. Wir haben entdeckt, dass in den letzten hundert Jahren bedeutende Orte der Macht in Europa an Kraft verloren haben und durch einen Ort in China, einen weiteren in Afrika und diesen dritten hier, den Höllenschlund, den stärksten aller Zentren, ersetzt wurden.«
    Für einen Moment wandte er sich von Buffy und Giles ab und betrachtete die endlosen Bücherreihen, die sie umgaben. »Dies ist eine überaus beeindruckende Sammlung, Mr. Giles. Gelehrte Bücher über viele der großen Mysterien, darunter auch einige, wie ich sehe, über eben dieses Thema. Wenn es uns gelingt, Ihr Wissen mit unserem zu vereinen, werden wir nicht scheitern. Doch ich greife den Dingen voraus.«
    Er drehte sich wieder zu den drei anderen im Raum um, aber sein Blick schien nicht länger auf sie, sondern in die Ferne gerichtet zu sein.
    »Wir haben es zum ersten Mal vor rund hundert Jahren bemerkt. Das empfindliche Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wurde mehr und mehr gestört. Für den Mann auf der Straße manifestierte es sich in der zunehmenden Gewalt in unseren Städten und Familien, dem verstärkten Auftauchen von Serienkillern, den nicht enden wollenden ethnischen, religiösen und sozialen Konflikten, die rund um den Globus entbrannten. All diese Symptome konnten mit Hilfe der modernen Wissenschaft erklärt und schließlich teilweise kuriert, sogar ausgemerzt werden.
    Aber diese Störung des Gleichgewichts hat eine dunklere Seite, die Sie hier gesehen und die wir an anderen Orten der Macht gesehen haben. Wenn das empfindliche Gleichgewicht der Natur gestört wird, tauchen dunklere Dinge auf. Unsere alten Geschichten berichten von den zehntausend Dämonen, die auf der anderen Seite nur darauf warten, in unsere Welt einzudringen.«
    »Zehntausend Dämonen?« Giles erinnerte sich schwach, etwas Ähnliches in einer der ersten Versionen ihres nicht ganz perfekten Computerprogramms gelesen zu haben - etwas über einen bestimmten Dämon, der sich auf den Verzehr von Augen spezialisiert hatte.
    George räusperte sich, als hätte ihn die Unterbrechung überrascht. »Ich weiß nicht, ob man diese Angabe wörtlich nehmen kann«, erwiderte er. »Jede mündliche Überlieferung, selbst unsere eigene, neigt im Lauf der Zeit zur Übertreibung. Aber ganz gleich, wie ihre wahre Natur aussehen mag, die übernatürlichen Mächte werden versuchen, erneut ihre Herrschaft über die Erde zu errichten - eine Herrschaft, die vor fast fünftausend Jahren gebrochen wurde, als die Druiden die Dämonen vertrieben.«
    »Fünftausend Jahre?«, fragte Buffy.
    George erlaubte sich ein kaum merkliches Lächeln. »Eine lange Zeit für Sie und mich. Ein Herzschlag für die Mächte des Bösen.«
    Er sah wieder die drei anderen im Raum an. »Die Ältesten meines Ordens erkannten schließlich, dass die Störung des natürlichen Gleichgewichts vermindert oder rückgängig gemacht werden muss, um zu verhindern, dass die Mächte der Finsternis

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