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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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sah noch immer so aus, als würde er im nächsten Moment in Tränen ausbrechen. »Er hat uns fast alles beigebracht, was wir wissen. Aber unser Vater war schon immer sehr talentiert in den mystischen Künsten - er war vielleicht der talentierteste Druide unseres Ordens.
Er hätte dieses Höllenschlund-Problem im Handumdrehen gelöst.«
    »He!«, entfuhr es Xander. Diese Burschen nahmen den Mund ziemlich voll. Buffy und die Gang hatten rund um die Uhr arbeiten müssen, nur um Sunnydale vor dem Untergang zu bewahren. »Der Höllenschlund ist nicht gerade die Sesamstraße!«
    Tom scharrte mit den Füßen. »Nein, aber Ernie ist auch kein Druide.«
    »Unser Onkel George meint es bestimmt gut«, warf Ian ein, »und mit der entsprechenden Vorbereitung wird er die Sache schon erledigen.«
    »Er ist sehr methodisch«, meinte Tom.
    »Nur nicht sehr inspiriert«, fügte Dave hinzu. Er atmete tief durch. »Aber bis wir erwachsen sind, ist er unser Führer und wir werden ihn rückhaltlos unterstützen.«
    Die drei jungen Männer nickten gleichzeitig.
    Ian beugte sich über den Tisch und sah Oz und Xander an. »Das ist ein weiterer Grund, warum wir vielleicht eure Hilfe brauchen werden. Ihr habt nicht unsere Ausbildung, aber ihr habt die praktische Erfahrung.«
    »Praktische Erfahrung?« Xander lachte. »So kann man es auch ausdrücken.« Wenn er an all seine praktischen Erfahrungen mit Vampiren und Dämonen und Riesenschlangen dachte, zog er allerdings den Ausdruck »um Haaresbreite überlebt« vor.
    »Gibt es sonst noch etwas, das ihr wissen wollt?«, fragte Ian.
    Xander dachte für einen Moment nach, ehe er antwortete. »Buffy meinte, als euer Onkel in der Bibliothek auftauchte, hat er eine Menge geredet, aber nicht viel gesagt.«
    »Oh, das ist typisch Onkel George. Er liebt es, geheimnisvoll zu erscheinen.«
    »Versteht ihr etwas von Lykanthropie?«, rief Oz durch den Lärm. Bei der lauten Musik im Bronze konnte man schreien, ohne dass die anderen Gäste die Worte verstanden.
    »Lykanthropie?«, wiederholte Ian. »Ich glaube schon. Wir müssten unseren Onkel fragen. Es handelt sich dabei um einen der bekannteren Flüche. Einige von unseren Freunden in Wales sind in dieser Kunst bewandert.«
    Oz schüttelte den Kopf. »Nein, ich will niemand in einen Werwolf verwandeln. Ich will die Verwandlung rückgängig machen.«
    »Gehört alles zum selben Zauberspruch - glaube ich.« Tom grinste, als könnte er es kaum erwarten, es auszuprobieren.
    »Wir sind in unserer Ausbildung noch nicht so weit gekommen«, gestand Dave.
    Xander hatte sich noch keine Gedanken über die Möglichkeiten der druidischen Fähigkeiten gemacht. »Wow, ihr seid wohl so eine Art Supermarkt für Zaubersprüche, was?«
    »Du willst deine Verwandlung rückgängig machen?«, fragte Tom Oz.
    »Na ja, vielleicht will ich das, vielleicht aber auch nicht«, sagte Oz unschlüssig. »Es ist eine schwere Entscheidung. Immerhin macht mich das zu dem, der ich bin, wenn ihr wisst, was ich meine.«
    Xander glaubte es zu wissen.
    »Dennoch«, fügte Oz hinzu, »ich hätte nichts dagegen, in den Vollmondnächten das Haus verlassen zu können, statt die ganze Zeit zu heulen und Kleintiere zu jagen.«
    Xander konnte ihn in dieser Hinsicht nicht ganz so gut verstehen. Nun, er war auch bei einer Gelegenheit verwandelt worden - in eine Hyäne. Und er hatte es genossen. War der Unterschied zwischen Hyänen und Wölfen so groß? Jedenfalls war ihm trotzdem klar, was Oz meinte.
    Plötzlich beugte sich Buffy an Xander vorbei und lächelte alle am Tisch an. Xander hatte Buffy schon immer für hübsch gehalten, aber heute Abend sah sie einfach hinreißend aus in ihrem dunklen Jackett und der recht tief ausgeschnittenen Bluse, die ihre helle Haut und die blonden Haare zur Geltung brachte.
    »Hi, Jungs«, rief sie, »worüber lacht ihr denn?«
    Ian zuckte die Schultern, ohne sie direkt anzusehen. »Oh, wir haben unseren Freunden nur ein paar langweilige alte Geschichten aus unserer Heimat erzählt.«
    »He«, mischte sich Xander ein, »lass dich nicht von ihnen veräppeln. Ein paar von den übernatürlichen Sachen, die sie erlebt haben, könnten glatt aus Vampir City stammen.«
    »Oh, das würde ich nicht...«, begann Ian.
    »Nun, ich hänge dort drüben mit Willow und Amanda herum.« Buffy wies auf einen Tisch ein paar Meter weiter. »Vielleicht könnten wir uns später alle zusammensetzen?«
    Ehe Xander Buffy auffordern konnte, die anderen herüberzuholen, sagte Ian: »Na ja,

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