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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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füreinander.
    Für jemand, der seinen Weg beschritt, musste dies genügen.
    Nun, hier war Gloria, wieder in der Gasse - eine neue Nacht, ein neuer Meisterplan. Cordelia war wieder in ihren kleinen Club zurückgekehrt. Gloria soll auf die kleine Cordelia aufpassen, sagt Naomi. Aber die Jägerin ist auch in dem Club. Gloria hat gesehen, wie sie reinging. Die Jäger in könnte Gloria wiedererkennen. Was wird dann mit Gloria passieren? Sie wird einen Pflock ins Herz gestoßen bekommen und sich in einen Haufen Staub verwandeln. Welchen Nutzen hätte Gloria als Staubhaufen? Überhaupt keinen!
    Naomi war auch fort. Gloria war es lieber, wenn Naomi fort war, denn dann konnte Gloria in Ruhe nachdenken. Sie würde Cordelia nach Hause folgen, wenn sie das Bronze verließ. Aber bis dahin würden noch Stunden vergehen.
    Gloria hörte ein Geräusch vom anderen Ende der Gasse und ihr fiel ein, dass sie nicht ganz allein war.
    »Bryce!«, rief sie. »Naomi ist weg. Du kannst ruhig rauskommen.«
    Naomi konnte Cordelia mit einem Zauber lähmen und es sah aus, als hätte sie Bryce solche Angst gemacht, dass auch er wie gelähmt war. Aber Gloria? Gloria war bereits ein Vampir. Was konnte ihr noch passieren?
    »Bryce?«, rief Gloria. »Ich denke, wir sollten einander besser kennen lernen.«
    Sie hörte ein Scharren zwischen den Müllsäcken.
    »Wirklich, Bryce. Du musst häufiger aus deinem Versteck herauskommen. Was ist das Leben denn wert, wenn man keine Gesellschaft hat?« Sie kicherte. »Verflucht! Ich bin sogar tot und brauche Gesellschaft!«
    Das Ding, das einst ein Quarterback gewesen war, kam aus seinem Versteck geschlurft.
    »Was für ein süßer Bryce! Armer Junge, Naomi hat dir so schreckliche Sachen angetan - dabei warst du früher ein StarQuarterback! Ich wette, du hast ein paar tolle Muskeln unter all dem Dreck.«
    Das Bryce-Ding stöhnte.
    »He, wir müssen Zusammenhalten. Sonst treibt uns Naomi noch in den Wahnsinn.«
    Das Bryce-Ding knurrte.
    Gloria lächelte und schlenderte zu der Kreatur. »Was Naomi nicht weiß, macht sie nicht heiß, wenigstens im Moment nicht. Es gibt eine Menge einsame Nächte in Sunnydale.« Sie kicherte. »Möchtest du etwas Vampirliebe?«
    Sie strich ihm sanft das verfilzte Haar aus der Stirn. Irgendwo dahinter verbargen sich zwei Augen.
    Dies war das erste Mal, dass sie so etwas mit einem Quarterback machte - oder mit dem, was von ihm übrig geblieben war. Friss das, Naomi, dachte sie.
    He, Vampire konnten nicht wählerisch sein.

14

    Buffy hatte Sunnydale selten so still erlebt. Wenn die Stadt gestern Nacht ruhig gewesen war, dann war sie heute tot - wenn auch nicht im wörtlichen Sinne. Keine Menschen, keine Vampire, keine Autos, keine Hunde. Als wäre ganz Sunnydale in eine Art Dornröschenschlaf gefallen.
    Und je stiller es wurde, desto mehr musste sie an Ian denken. Warum? Er wollte nicht einmal mit ihr reden. Aber die Art, wie er sie ansah, und die Art, wie er in ihrer Nähe verlegen wurde - sie kannte diese Zeichen. Sie schätzte, dass sie doch nicht so ganz aus der Übung war, was die Liebe anging.
    Ihr gefiel auch, wie gut er kämpfte. Als Jägerin verbrachte sie zu viel Zeit damit, an ihrem eigenen Kampfstil zu arbeiten. Es tat gut, zur Abwechslung einmal die Finessen eines anderen zu beobachten.
    Ihr gefiel außerdem, dass er - bei jetzt zwei Gelegenheiten - genau im richtigen Moment aufgetaucht war. Sie wünschte fast, irgendetwas würde passieren, damit Ian erneut auftauchen konnte.
    Wow, mach langsam! Was ist denn das für ein Gedanke? Mädchen, du hast offenbar zu viel freie Zeit.
    Buffy fuhr zusammen.
    Es war nur ein Vogelschwarm am Ende der Straße, über dem Friedhof. Aber nach dieser langen Zeit der Stille hätte jedes Geräusch sie aufgeschreckt und die Vögel veranstalteten einen Höllenlärm.
    Nun, dachte Buffy, wenn etwas passieren sollte, dann wird es auf dem Friedhof passieren. Soweit es die Jägerin betraf, war er Sunnydales Action-Brennpunkt.
    Buffy näherte sich schnell, aber vorsichtig dem Friedhofstor und hielt Ausschau nach den vertrauten bleichen Gesichtern. Die Vampire liebten den Friedhof. Er war ihr Zuhause - zumindest für viele von ihnen. Selbst der Meister hatte, wenn auch unfreiwillig, in der Nähe gelebt, direkt auf dem Höllenschlund.
    Der Höllenschlund. Buffy fragte sich, ob der Lärm, den die aufgeschreckten Vögel machten, etwas mit den Zaubertricks der Druiden zu tun hatte. Von den Vampiren gab es keine Spur. Nicht einer war zu sehen. Was, wie sie

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