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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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erkannte, ebenfalls auf den Druidenzauber zurückzuführen sein konnte. Das war vermutlich einer der Vorteile, wenn man so geheimnisvoll tat. Man konnte für alles verantwortlich gemacht werden.
    Sie trat durch das Tor und schlenderte über den sorgfältig gepflegten Rasen des nur allzu vertrauten Friedhofs. Langsam, jeden Moment mit einem Angriff rechnend, näherte sie sich den lärmenden Vögeln. Hatte sie nicht eben eine Bewegung zwischen den Gräbern gesehen? Waren es vielleicht die Druiden, die irgendein Ritual durchführten? Oder kehrten die Toten ins Leben zurück - wie gewöhnlich?
    Sie ging hinüber, um sich die Sache näher anzusehen.
    Was war das? Dicht über dem Boden bewegten sich Dinge, aber sie sahen weder menschlich noch lebendig oder tot aus. Sie sahen fast wie Tentakel aus. Buffy verlangsamte ihren Schritt und bemerkte, dass die Tentakel Blätter trieben. Es waren Ranken oder Äste - jedenfalls irgendeine Art Pflanzen -, die wuchsen, während sie sie beobachtete, mit einem Tempo von einem halben Meter oder mehr pro Minute. Die immer länger werdenden Ranken raschelten leise, während die Blätter über den Boden, die Grabsteine und andere Ranken schabten. Das leise Rascheln war bisher vom Lärm der Vögel übertönt worden, aber jetzt flog fast der ganze Schwarm davon, zweifellos auf der Suche nach einem ruhigeren Ort. Buffy fragte sich, ob sie ihrem Beispiel nicht folgen sollte.
    Dies musste etwas mit dem Druidenzauber zu tun haben. Giles hatte erwähnt, dass sie Meister der Naturbeschwörung waren. Vielleicht wollten sie den Höllenschlund mit einem
    Wall aus Natur umgeben. Die Ranken legten sich um die Grab- und Gedenksteine, überwucherten die Büsche und Bäume. Ja, dieses plötzliche Wachstum musste eine Art Barriere sein, eine Vorbereitung für die angekündigte eigentliche Beschwörung.
    Buffy spürte, wie sich der Boden unter ihren Füßen bewegte. Kleine Triebe bohrten sich überall durch die Erde, neue Ranken der riesigen Pflanze, die den Friedhof eroberte. Aber sie war hier allein; niemand sonst war in Gefahr, niemand brauchte die Hilfe der Jägerin. Am besten ließ sie dem Zauber seinen Lauf und fragte später die Druiden - Ian -, was das alles zu bedeuten hatte.
    Die Vampire würden sich heute Nacht woanders herumtreiben. Es wurde Zeit, dass sie nach Hause ging...
    Doch als sie sich aufmachen wollte, merkte sie, dass ihre Füße am Boden klebten. Sie konnte ihre Stiefel nicht heben. Sie sah nach unten und stellte fest, dass ein dunkelgrünes Netz das Leder überzog. Die Ranken hatten sich um ihre Stiefel gewunden und ihre Füße fest am Boden verankert.
    Sie versuchte sich mit einem Ruck zu befreien, aber das feine Rankennetz um ihre Knöchel gab nicht nach. Sie war gefangen. Die Ranken überwucherten den ganzen Friedhof, färbten Grabmarkierungen grün, wanden Blätterboas um Marmorengel, verschluckten Bäume und Büsche. Jeden Moment konnten die Ranken auch sie verschlingen.
    Sie durfte nicht in Panik geraten. Sie war die Jägerin. Sie hatte schon viel schlimmere Dinge überlebt. Sie hatte ganze Horden von Vampiren und Wagenladungen von Monstern und Dämonen besiegt. Von einem überaktiven Giftefeu würde sie sich nicht übertölpeln lassen.
    Ihre Füße waren gefesselt, aber im Moment befanden sich diese Ranken noch dicht am Boden. Sie bückte sich und zog hastig die Reißverschlüsse ihrer Stiefel auf. Neue Triebe krochen über ihre Hände und versuchten sich um ihre Finger zu schlingen. Sie riss ihre Hände zurück, wobei sie ein paar der dünneren Triebe zerfetzte, schlüpfte aus den Stiefeln und rannte dann zum Rand der verwunschenen Zone. Überall schossen neue Ranken aus dem Boden und brachten sie fast zu Fall. Sie sprang über einen niedrigen Grabstein. Wenn sie jetzt stürzte, würde sie vielleicht nie wieder aufstehen.
    Erst als sie den Asphalt erreichte, blieb sie stehen. Hier wuchs nichts durch den schwarzen Straßenbelag; er war glatt und kühl unter ihren Strümpfen. Der Zauber schien nur auf die Rasenfläche hinter ihr zu wirken. Sie drehte sich um und stellte fest, dass sich der Friedhof in einen Dschungel verwandelt hatte.
    Dies musste zur Beschwörung der Druiden gehören. Aber warum hatten sie sie nicht vorher informiert - sie davor gewarnt? Zum Glück hielt sich niemand sonst in der Nähe auf. Diese Pflanzen waren gefährlich. Sie hätte ihnen ohne weiteres zum Opfer fallen und erstickt oder zerquetscht werden können.
    Sie nahm sich vor, ein ernstes Wörtchen mit

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