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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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hinüber. »Ich muss ihn unbedingt finden.«
    »Dann finde ihn«, sagte Buffy. Der Zauber war verflogen. Sie warf einen Blick zur Haustür. »Hör mal, ich muss jetzt wirklich rein.«
    »Ja.« Er winkte, als er sich zum Gehen wandte. »Wir reden morgen weiter.«
    »Morgen«, wiederholte sie.
    Wow. Sie war sich nicht ganz sicher, was hier passierte.
    Bei diesem Tempo konnte daraus, wenn sie ein paar Wochen Zeit hatten, eine große Liebe entstehen.
    Und wann musste er fort? Wahrscheinlich sobald sein Onkel die Beschwörung beendet hatte. Und wann war das? Morgen?
    Wie gewöhnlich, Buffy, ist dein Timing perfekt.
    Buffy seufzte und schloss die Haustür auf. Sie brauchte jetzt dringend etwas Schlaf. Auf die eine oder andere Weise war morgen ihr großer Tag.
    Willow hatte zu allen früheren Fällen derart umfassende Dateien angelegt, dass sie nur Minuten brauchte, um ein paar ausführliche Beschreibungen des Versklavungszaubers zu finden.
    Sie scrollte schnell durch den Text.
    »Ooh, es gibt eine Menge darüber, aber das meiste ist sehr alt.«
    Giles blickte von dem Stapel Bücher auf, den er durchsah. »Interessant. Ich kann auch keine aktuellen Hinweise finden. Es scheint sich um einen Zauber zu handeln, der früher von einigen Vampiren beherrscht wurde, aber später in Vergessenheit geriet. Allerdings taucht Drusillas Name immer wieder auf. Ich frage mich, ob sie ihn bei ihrem Kampf gegen Kendra benutzt hat. Es würde jedenfalls erklären, wieso ein Vampir so mühelos eine Jägerin töten konnte.«
    »Ja. Vielleicht benutzen sie ihn nicht sehr oft«, überlegte Willow, während sie den Text der nächsten in Frage kommenden Website überflog. »Vielleicht wurde das Wissen nur von einigen auserwählten Vampiren gehütet. Die meisten Hinweise beziehen sich auf Mitteleuropa. Sie wissen schon, die klassischen Vampire.«
    »Europa, hmm?« Giles rieb sich das Kinn. »Ich frage mich, ob die Druiden etwas mitgebracht haben - oh, natürlich unwissentlich.«
    »Ich habe nie beabsichtigt, irgendwelche Vampire mitzubringen.«
    »Pardon?«, sagte Giles. Er und Willow blickten beim Klang der Stimme auf.
    Es war George, der älteste Druide. Er stand auf der Schwelle der Bibliothekstür. Und diesmal, bemerkte Willow, warf er einen Schatten.
    »Aber mir ist ein neuer Vampir gefolgt - von Wales, meine ich«, fuhr George fort. »Er bietet mir Macht an, Kontrolle über die Menschen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, dieser Höllenschlund ist ein sehr verwirrender Ort.«
    »Vor allem für einen Außenstehenden«, stimmte Giles freundlich zu. »Wir sind bereit, Ihnen zu helfen.« Vorausgesetzt, Sie verraten uns, was hier vor sich geht, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Es war nachlässig von mir, Sie nicht schon früher aufzusuchen.« Er breitete in einer Geste der Hilflosigkeit die Hände aus. »Ich fürchte, es hat gewisse Komplikationen gegeben.«
    »Die gibt es immer.« Giles seufzte. »Ich schätze, auch das haben wir dem Höllenschlund zu verdanken.«
    »Ja. Nun, ich fürchte, meine Ansprüche haben sich geändert... auf eine Weise, die Ihnen missfallen dürfte.« George sah Willow direkt an.
    Giles runzelte die Stirn. Er machte einen schnellen Schritt und stellte sich vor den Druiden. »Willow, verschwinde von hier!«
    »Ich fürchte, dafür ist es zu spät«, sagte George.
    Giles hob eine Hand, um dem anderen den Weg zu versperren, aber seine Hand erstarrte und begann zu zittern, als würde sie gegen eine unsichtbare Macht ankämpfen.
    »He!«, rief Willow von ihrem Platz am Computer. »Giles?«
    »Sie machen es mir nicht leicht«, sagte der Druide zu Giles. »Aber Sie können mich nicht aufhalten.«
    Giles zitterte jetzt am ganzen Körper. »Wenn Sie... das tun... sind Sie... nicht besser als... die Wesen, die Sie bekämpfen!«
    George lächelte traurig, als er an dem Bibliothekar vorbeitrat. »Vielleicht haben Sie Recht. Und wenn ich meine
    Beschwörung erfolgreich durchgeführt habe, steht es Ihnen oder der Jägerin frei, mich zu töten, sollten Sie das immer noch wollen. Aber ich werde meine Aufgabe erfüllt haben und zufrieden sterben.«
    Der Druide seufzte, als er sich Willow langsam näherte. »Ich bin lange Zeit so blind gewesen. Blind gegenüber der Wahrheit, dass unsere einzige Chance in den alten Ritualen liegt, den Beschwörungen des Lebens und des Blutes.« Er reichte Willow eine Hand, als wollte er sie zum Tanz auffordern. »Ich hätte ein Zeichen darin sehen müssen, dass du, Willow, den Namen unseres geliebten

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