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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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blitzschnell auf Jonny zu.
    Die Wucht,
mit der der Pfeil abgeschossen wurde, war so gewaltig, daß sie die Brust des
Hundes durchschlug.
    Aber das war
noch nicht alles.
    Joe Trecker
sah, wie Jonny herumgewirbelt wurde, wie er sich einmal um die eigene Achse
drehte, als wäre er von unsichtbaren Händen gepackt.
    Die dumpfe
Explosion war kaum zu hören.
    Sie kam aus
dem Körper des Tieres.
    Eine
Flammenlohe stieg an der Stelle empor, wo sich der altersschwache Hirtenhund
soeben noch befunden hatte.
    »Jonny!«
    Joe Trecker
schrie. Er stand da wie vom Donner gerührt und sah in die Flammenlohe.
    Der Hund
hatte sich in eine Fackel verwandelt. Lautlos jagte die Feuerfontäne in den
nächtlichen Himmel und erhellte die Gegend im Umkreis von zehn Metern. Das
Licht vertrieb auch die Dunkelheit im Innern der Hütte, fiel durch die
offenstehende Tür und die beiden Fenster links und rechts.
    Joe Trecker
sah die schwarzgekleidete Gestalt, die sich über die Schwelle schob.
    »Sind Sie
wahnsinnig, Mann? !« Der Diamantensucher brüllte wie
von Sinnen, während die Feuerlohe in sich zusammenfiel und ebenso schnell
erlosch, wie sie entstanden war.
    Von Jonny
blieb nichts weiter übrig als ein Häuflein Asche.
    Joe Trecker
war erfüllt von Zorn und Trauer.
    Er warf sich
nach vorn und wollte dem Wahnsinnigen, der sich in seine Hütte geschlichen
hatte, nicht noch mal die Möglichkeit geben, zum Schuß zu kommen.
    Es konnte
sich nur um einen Geisteskranken handeln, der den Hund offenbar mit einem
Flammenwerfer getötet hatte. Instinktiv duckte sich Trecker. Seine Reaktion war
genau richtig.
    Er hörte, wie
es über ihn hinwegzischte.
    Ein Pfeil? Er
prallte nicht ab, sondern bohrte sich wenige Schritte hinter ihm in einen
Felsbrocken und drang in das feste Gestein wie in Butter.
    Gleich darauf
war wieder das dumpfe Fauchen zu hören.
    Gleißendes
Licht erfüllte die Luft und ließ die Nacht zum Tag werden.
    Trecker
stürzte zu Boden, seine Augen weiteten sich.
    Aus dem
Felsen stieg kerzengerade eine Feuerlohe empor.
    Stein - wurde
zu Feuer!
    Aus der Kehle
des Mannes drang dumpfes Stöhnen.
    So etwas
konnte es doch nicht geben!
    Trecker
rollte sich herum und sah den Schwarzen in seiner ganzen Körpergröße vor sich
stehen. Der Mann war athletisch gebaut und mindestens zwei Meter groß. Er war
ganz in einen schwarzen, geschmeidig wirkenden Lederanzug gehüllt, über der
Brust trug er zwei gekreuzte Patronengurte.
    In der
grellen Lichtfontäne, die den Felsbrocken völlig ausbrannte und ihn ebenfalls
zu grauer Asche werden ließ, sah Joe Trecker ein Wesen, das von einem anderen
Stern oder aus einem Alptraum stammte.
    An dem
breiten, aus Metallschuppen bestehenden Gürtel hingen große, prall gefüllte
Taschen. In dem Patronengürtel steckten flache Metallpfeile, und die rechte
Hand war nicht organisch - sondern mechanisch. Sie sah aus wie ein
Miniatur-Raketen- oder -Flammenwerfer.
    Im Licht
erblickte Trecker auch den Kopf.
    Er glich
nicht dem eines Menschen.
    Breit,
wuchtig und aufgebläht thronte auf den ausladenden Schultern der Schädel einer
Kobra!
    Ein Mensch -
mit einem Schlangenkopf!
    Das Maul des
aufrecht über ihm stehenden Monsters öffnete sich, und die scharfen, leicht
gekrümmten Zähne blinkten im Licht der in sich zusammenbrechenden Feuerfontäne.
    Joe Treckers
Herz raste.
    Er konnte
nicht mehr denken. Angst und namenloses Grauen erfüllten ihn. Sie hinderten ihn
daran, schnell zu handeln.
    Als die
künstliche Hand sich auf ihn senkte, schrie er wie ein zum Tod Verurteilter.
    In seiner
Angst mobilisierte er noch mal alle Kräfte und warf sich zur Seite.
    Gleichzeitig
versuchte er das Gesetz des Handelns an sich zu reißen.
    Er zuckte blitzschnell
mit beiden Armen nach vorn und umklammerte die Fußgelenke des Monster-Mannes
mit dem Schlangenkopf.
    Joe Treckers
Reaktion erfolgte keine Sekunde zu früh.
    Aus der
künstlichen rechten Hand zischte ein weiterer Pfeil und verfehlte den
Abenteurer nur um Haaresbreite. Das Geschoß bohrte sich in den Boden. Im
nächsten Moment stieg fauchend eine Feuersäule an der Stelle empor, wo es
eingedrungen war.
    Zu einem
weiteren Schuß kam der Unheimliche nicht mehr. Er mußte nachladen.; Trecker hatte Glück im Unglück.
    Obwohl der
Schrecken ihm in den Knochen saß , ließ er keine
Sekunde ungenutzt, den mysteriösen Eindringling zu bekämpfen.
    Trecker war
kräftig. An seinem Körper gab es kein Gramm Fett zuviel, und er hatte in den
Kneipen diesseits und jenseits der mexikanischen

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