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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Grenze immer wieder eine
Vorführung zum besten gegeben, die ihm Respekt und einen Ruf eingebracht hatte.
Er war der Mann, der stählerne Ketten mit bloßer Hand zerriß, der ein zehn
Zentimeter dickes Telefonbuch auf Anhieb entzweite und der jeden Widersacher packen
und mit einer Hand stemmen konnte.
    Jetzt aber
kam es Trecker erst mal darauf an, seinen unheimlichen Widersacher, von dem er
nicht wußte, ob er ein Monster, ein Dämon oder ein Wesen von einem anderen
Stern war, zu Fall zu bringen. Er mußte verhindern, den ändern noch mal in
Aktion treten zu lassen.
    Durch Joe
Treckers Körper ging ein Ruck.
    Er legte
seine ganze Kraft in den Angriff.
    Der
Monster-Mann versuchte, mit einem schnellen Schritt seitwärts aus der
Umklammerung zu kommen.
    Aber das
gelang ihm nicht.
    Trecker hakte
noch mal nach.
    Da taumelte
der Fremde nach vorn und streckte instinktiv beide Hände aus, um den zu
erwartenden Sturz abzufangen.
    Der
Monster-Mann verlor den Halt.
    Im Fallen
aber überlistete er Joe Trecker.
    Während
dieser die Absicht hatte, den Gegner über sich in hohem Bogen wegzuziehen und
den Schwung des ändern sich dabei noch zunutze zu machen, wollte der
Unheimliche für sich das Beste aus der veränderten Situation machen.
    Es gelang ihm
nach vorn fallend eine für einen Menschen unmöglichen Körperdrehung.
    Ein normaler
Mensch aus Fleisch und Blut wäre zu dieser Bewegung nie fähig gewesen.
    Der Fremde
aber verfügte über die Wendigkeit und Geschicklichkeit einer Schlange. Er
schien kein Rückgrat zu besitzen. Sein Oberkörper schnellte im Sturz nach vorn.
    Mit beiden
Händen konnte er nichts anfangen.
    Aber es gab
noch etwas anderes an ihm, das Joe Trecker bisher nicht wahrgenommen hatte: die
großen Brusttaschen zu beiden Seiten des gekreuzten Waffengurtes.
    Die Klappen
öffneten sich, und erst jetzt sah Trecker, daß die aufgesetzten Taschen tief
und prall gefüllt waren.
    Fingerdicke
Schlangen quollen daraus hervor!
    Der
Unheimliche brauchte überhaupt nichts zu tun. Alles geschah automatisch.
    Die Reptilien
schienen ein Teil seines unfaßbaren Körpers zu sein, selbständig lebende Wesen,
die dennoch seinem Willen unterstanden.
    Joe Trecker
riß Mund und Augen auf, als er die Schlangen auf sich zuschnellen sah.
    Mit einer
solchen Reaktion und Möglichkeit hatte er nicht gerechnet.
    Er ließ den
Monster-Mann noch los.
    Dann tauchten
die ersten Reptile auch schon im Blickfeld des Einsiedlers auf.
    Eine Schlange
wickelte sich um sein Handgelenk, eine andere stülpte sich wie ein übergroßer
Fingerhut über einen Finger seiner abwehrend nach vorn gestreckten und
gespreizten Hand.
    Eine dritte
war so schnell heran, daß er nicht mehr dazu kam, den Mund zu schließen.
    Sie schoß
kalt und hart wie ein Wasserstrahl in seinen Schlund und glitt hinab . . .
     
    ●
     
    Der kleine
Ort lag wie ausgestorben.
    Die Straße
aus Richtung San Bernardino führte in die Talsenke, und man hatte von der
Fahrbahn aus einen ausgezeichneten Blick auf die neu errichteten Häuser, von
denen erst einige bewohnt waren.
    Die sanfte
Hügellandschaft ging dahinter in hochragende Berge über.
    »Wenn wir
schon in der Gegend sind, Towarischtsch«, sagte der Russe unvermittelt,
»sollten wir uns bei Tageslicht auch mal die alten Diamantenminen ansehen. Ich
habe gelesen, daß es in dieser Gegend einige Leute zu großem Reichtum gebracht
haben. Vielleicht gibt’s doch noch mehr Diamanten, und wir können nebenher
unser Gehalt aufbessern .«
    »So lange, um
Diamanten zu finden, Brüderchen, werden wir wohl kaum hier sein«, entgegnete
Larry Brent. »Die Stollen sind verschüttet, und man muß Tonnen von Gestein
wegräumen, um tief in die Minen zu kommen. Vielleicht sollten wir mal über
unseren nächsten Abenteuerurlaub reden, wie? Diesmal könnten wir uns ja als
Diamantensucher und Goldschürfer betätigen, warum nicht. Vielleicht kriegen wir
auch das Wohnmobil wieder. Die letzte Fahrt damit war doch ganz amüsant, nicht
wahr ?«
    Die Straße
führte im weiten Bogen nach Little Bridge.
    In einigen
Häusern gleich nach dem Ortschild brannten Lichter hinter den Fenstern.
    Die
Silhouetten der Menschen, die sich in den Räumen bewegten, wirkten von der
Straße aus wie übergroße Scherenschnitte. Die Häuser standen weit auseinander.
Man hatte hier großzügig gebaut.
    Little Bridge
war vor rund hundertundfünfzig Jahren schon mal
gegründet worden. Wilde Gesellen, die nach Gold und Diamanten suchten, hatten sich
hier angesiedelt, und über

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