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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Ausrede.« Bernie Stone winkte ab. Man merkte ihm die
Verbitterung an. »Wir müssen ihre Aussage ernst nehmen«, widersprach X-RAY-3.
»Zwei Dinge sind im Zusammenhang mit den Ereignissen sehr merkwürdig. Das ist
erstens die Tatsache, daß wir nicht wessen, auf welche Weise die grazile Missis Weston die beiden Leichen weggeschafft haben soll.
Ihr Schwager war ein kräftiger Mann , wie Sie wissen.
Bei dieser Aktion hätte es bestimmt verräterische Spuren gegeben. Aber nicht
mal Blutspuren wurden entdeckt, wie Ihnen bekannt sein dürfte, Mister Stone.
Zweitens ist nicht von der Hand zu weisen, daß Missis Weston ohnmächtig hier im Haus entdeckt wurde . . . Ein Mörder, der am Tatort
zurückbleibt, ist mir bis heute noch nicht begegnet .«
    »Das war eben
ihr Trick. Vielleicht glaubte sie, daß sie damit die Polizei täuschen könnte.
Raffiniert ausgeklügelt, nicht wahr? Und was das Wegschaffen der Leichen
betrifft, sehe ich da keinen Widerspruch. Ein Mensch, der bereit ist, grundlos
zwei oder drei Menschen, wenn man Mister Weston hinzuzählt, umzubringen, kann
nicht normal sein. Von Geisteskranken aber weiß man, daß sie unglaubliche
Kräfte entwickeln können .«
    »Das ist
richtig«, erwiderte Larry Brent nickend. »Aber ebenso richtig ist auch, daß
viele Dinge ungeklärt sind, die mehr gegen als für eine Schuld Missis Westons sprechen. Wir bleiben am Ball, Mister Stone.
Und Sie dürfen sich dessen sicher sein, daß wir alles daransetzen werden, die
oder den wahren Schuldigen zu finden. Aber Sie wollten uns die Truhe zeigen«,
erinnerte Brent den jungen Mann.
    Er ging ihnen
voran in den Keller.
    »Hier rechts,
kommen Sie bitte näher .«
    Bernie Stone
deutete in eine Nische und wollte noch etwas sagen, als ihm die Kinnlade herunterklappte und sein Mund vor Erstaunen offen blieb.
    »Ich sehe die
Truhe nicht. Wo ist sie denn ?« fragte Larry.
    »Weg ...«,
stieß Bernie Stone hervor und sah aus, als wäre er einem Gespenst begegnet.
»Sie ist nicht mehr da . . .«
     
    ●
     
    »Sie erlauben
sich einen Scherz mit uns, Towarischtsch«, ließ Iwan Kunaritschew sich
vernehmen.
    Bernie Stone
schluckte und fuhr sich fahrig durch sein stoppeliges Haar. »Ich werde mich
hüten, hier irgendwelchen Quatsch von mir zu geben«, sagte er tonlos.
    »Vielleicht
steht sie woanders«, warf Larry ein, der wie Iwan Kunaritschew eindeutig sah,
daß Stones Erschrecken und Erstaunen echt war.
    »Ich habe sie
nicht wegtransportiert. Warum sollte ich? Aber sehen wir uns um .«
    Er knipste
sämtliche Lichter an und schaute in jeden Kellerraum und jede Ecke.
    Von der Truhe
war weit und breit nichts zu sehen.
    Da kehrten
sie wieder an die Stelle zurück, von der Bernie Stone behauptete, daß hier die
Truhe die ganze Zeit über gestanden hatte.
    Larry und
Iwan untersuchten den Boden.
    Sie suchten
nach einem möglichen Staubrand, der die Größe und die Stellung der Truhe
verraten könnte.
    Ihn gab es
aber nicht.
    »War
inzwischen ’ne Putzfrau hier ?« erkundigte sich Larry.
    »Hier wurde
weder gekehrt noch aufgewischt .« Stone schüttelte den
Kopf.
    »Erzählen Sie
uns, was Sie über die Truhe wissen .«
    »Überhaupt
nichts. Ich habe sie hier gesehen und weiß das, was Missis Weston der Polizei davon berichtet hat .«
    »Wie lange
befand sie sich im Besitz Ihrer Schwester ?«
    »Keine
Ahnung.«
    »Haben Sie
beim Einzug geholfen ?«
    »Ja.«
    »Dann müssen Sie
doch gesehen haben, ob die Truhe dabei war oder nicht .«
    Stone dachte
einen Moment nach. »Nein, ich bin ganz sicher. Meine Schwester und ihr Mann
hatten die Truhe noch nicht. Sie müssen sie später erworben haben .«
    »Wann?«
    »Weiß ich
nicht, Mister Brent .«
    »Es ist aber
offenbar nach dem Einzug gewesen. Wann war der ?«
    »Vor
zweieinhalb Monaten.«
    »Wir können
davon ausgehen, daß die Hamiltons also unmittelbar darauf schon in den Besitz
der Truhe gekommen sind .«
    »Unmittelbar
darauf, kann nicht sein. Ich habe mich zwei Wochen hier aufgehalten. In dieser
Zeit wurde die Truhe jedenfalls nicht gekauft .«
    »Das engt den
Zeitraum weiter ein, und das ist gut für unsere Arbeit, Mister Stone. In der
Zeit, als Sie hier im Haus weilten, wurde auch nie über die Anschaffung einer
Truhe gesprochen ?«
    »Nein.«
    »Dann muß das
Angebot ganz plötzlich gekommen sein. - Noch etwas, Stone . . .«
    »Ja, Mister
Brent?«
    »Wann haben
Sie die Truhe zuletzt gesehen ?«
    »Vorhin . ..
ungefähr vor anderthalb bis zwei Stunden.«
    »Da stand sie
noch hier an diesem Platz

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