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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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um
Kinderspielchen mit dir zu machen. Das, Philips, war erst der Anfang. Wenn du
bei uns sein willst, mußt du schon einiges vertragen. Ich mag keine Milchbabys
in meinem Club .«
    »Dann spuck’
aus, was du willst. Mir fängt die Sache gerade an, Spaß zu machen .«
    »Nun, Spaß
werden wir noch haben. Kommt nur darauf an, wer woran«, orakelte der
Rocker-Boß.
    »Du machst es
verdammt spannend. Ich denke, wir haben heute nacht noch ’ne dicke Sache in Los
Angeles vor ?«
    »Du hast ein
gutes Gedächtnis. Aber ich bin bereit, auf den Coup zu verzichten, um dich auf
die Probe zu stellen .«
    »Dauert das
so lange ?«
    »Unter
Umständen eine ganze Ewigkeit ...«
    Wieder lachte
er so merkwürdig, und Ralph Philips fühlte das gleiche Unbehagen wie vorhin.
    »Fahren wir .« Mit diesen Worten startete Rocky. Er wendete um
hundertachtzig Grad und entfernte sich vom Rand des Abgrunds.
    Auf der
anderen Seite blieben die anderen zurück, denen die beiden Motorräder wenig
später aus dem Blickfeld gerieten.
    Rocky fuhr
Ralph Philips voraus, der sich nicht hinter der Maschine des Anführers hielt.
Er allein wußte, wohin es hier ging. Sie fuhren auf einem sanft abfallenden
Abhang weiter und gerieten schließlich auf einen Platz, der von Felsen umringt
war. In den Felswänden waren niedrige Stolleneingänge zu sehen.
    Hier stoppte
der King, stellte seine Maschine ab und legte den Helm auf den Sitz.
    »Was wollen
wir hier ?« fragte Philips, ebenfalls den Helm
abnehmend. »Duellieren? Fände ich reichlich komisch. Ich will schließlich nicht
deine Stellung innerhalb der Clique einnehmen, sondern nur einer von euch sein .«
    »Das wirst du
auch, wenn du der bist, für den du dich ausgibst .«
    Wieder diese
komische Bemerkung!
    Hatte Rocky
doch Lunte gerochen?
    »Du redest
reichlich geschwollen daher, Rocky«, äußerte Philips. »Deine komischen
Andeutungen gefallen mir nicht. Ich interessiere mich für deine Truppe und
spioniere nicht für ’ne andere. Es gibt keinen in der Stadt, der sich mit dir
messen kann .«
    »Das mag
schon sein .«
    »Ich bin
deshalb froh, dein Freund zu sein .«
    »Wenn du’s
hinter dir hast, wirst du’s sein, oder auch nicht... Komm mit !« »Wohin?«
    »In den
Stollen.«
    »Und was ist
da ?«
    »Wirst du
gleich mit eigenen Augen sehen, Kleiner .«
    »Hier gab’s
mal ein Bergwerk, wie ?«
    »Du hast die
Schlauheit mit Löffeln gefressen, Philips. Erraten! Damit du’s genau weißt:
hier wurden vor langer Zeit mal Diamanten gefunden. Die Stollen reichen tief in
den Berg .«
    Mit diesen
Worten zog der Rocker- King eine Stablampe aus einer der aufgesetzten Taschen
und schaltete sie ein. Der Lichtstrahl wanderte über den moosbewachsenen Felsen
und stieß in die Dunkelheit des Stollens vor.
    »Mir nach«,
kommandierte der Rocker.
    Philips
duckte sich. Der Stolleneingang war niedrig.
    In den Berg
eingelassen waren noch die rostigen Schienen, auf denen die Loren mit dem
herausgebrochenen Gestein ins Freie gerollt worden waren.
    Die beiden
Eindringlinge gingen die Schienen entlang.
    Stütz- und
Querbalken waren unter der Stollendecke angebracht.
    »Vor langer
Zeit müssen sich die Burschen in den Berg gearbeitet haben wie die Wahnsinnigen .« Philips’ Stimme hallte hohl durch den gewundenen Gang,
der schmal und niedrig war, und in dem ersieh eingeengt und verloren vorkam.
    Der Anführer
ging zielstrebig voran.
    Einmal kamen
sie an eine Stelle, wo links und rechts ein Nebenstollen abzweigte.
    Auch hier
blieb Rocky nicht stehen.
    »Du scheinst
genau zu wissen, wo’s hingeht ?« fragte Philips
beiläufig.
    »Erraten,
Kleiner.«
    Rocky, der
Mann aus den Bergen . . .
    »Bist du hier
in der Gegend groß geworden ?«
    »Du redest
sehr viel heute, Philips. Hast du Angst ?«
    »Unter diesem
Wort, Rocky, kann ich mir überhaupt nichts vorstellen .«
    »Vielleicht
bin ich in einem der Stollen geboren und hier - abseits aller Zivilisation -
groß geworden, wer weiß . . .« Rocky lachte rauh. »Ich
kenne hier jeden fußbreit Boden und weiß auch, wo die
Kiste steht .«
    »Welche
Kiste?«
    »Ein uraltes
Ding. Steht aufrecht an der Wand wie ein Sarkophag. Ist aber keine Leiche drin.
Sie ist allerdings auf eine andere Weise sehr merkwürdig .«
    »Und wie?«
    »Man sagt,
daß man darin Alpträume bekommt. Hast du Angst davor, auf engstem Raum
eingesperrt zu sein ?«
    »Warum sollte
ich? Wenn mir etwas zu eng ist, nehm ich die Ellbogen
und verschaffe mir Platz .«
    »Nützt nichts
bei der Kiste, Philips. Wenn du

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