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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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den
Berg.
    Der Eingang
zur Mine erstrahlte in einem blendend weißen Lichtblitz. Er war heller als der
Laserstrahl, den Iwan Kunaritschew im gleichen Augenblick noch abfeuerte und
genau auf den Tank der bulligen, gepanzerten Maschine richtete.
    Doch die
Wucht der Explosion machte die Absicht des PSA-Agenten zunichte.
    Der
Luftdruck, der wie der heiße Atem eines Ungeheuers aus dem donnernd
zusammenbrechenden Stolleneingang fuhr, ließ auch den Russen nicht ungeschoren.
Iwan wurde wie ein welkes Blatt zur Seite gefegt, der sonst so wirkungsvolle
Laserstrahl verpuffte wirkungslos in der Luft und verfehlte die Maschine.
    Und zu einem
zweiten Schuß kam Kunaritschew nicht mehr.
    Mit
Donnergetöse brachen Tonnen von Gestein ein. Die Stollen der Diamantenminen
krachten zusammen wie Kartenhäuser. Kleinere Detonationen erschollen und ließen
den Berg und die Außenbezirke im Umkreis von einer halben Meile erzittern.
    Das donnernde
Geräusch wurde im sieben Meilen entfernt liegenden Little Bridge vernommen. Die
Menschen dort erwachten in ihren Häusern und sprangen aus den Betten.
    Ein Erdbeben?
    So dachte
auch Larry Brent. In diesem Bereich registrierte man des öfteren Erdstöße und
Rutsche. Auch er sprang aus dem Bett und lief ins Freie. Dort hatten sich schon
mehrere Menschen versammelt und blickten ängstlich in Richtung Berge.
    Das Grollen
verebbte. Danach blieb es still.
    Was wirklich
geschehen war, ahnte niemand ..
    Mitten drin
im Erlebnis steckte nur Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7.
    Sand und
Steinsplitter flogen wie wütende Hornissen durch die Luft und hagelten auf ihn
herab.
    Geistesgegenwärtig
rollte der Spezialagent über den Boden, schützte seinen Kopf mit beiden Händen
und verkroch sich unter einer überhängenden Felswand.
    Als Rauch und
Staub sich verzogen hatten, die Detonationen vorüber waren, hörte X-RAY-7 aus
der Ferne noch das Rieseln kleiner Steine und das Geräusch eines Motors.
    Der
Monster-Mann war entkommen!
    Er hatte den
Zugang zu den Stollen zerstört. Ein Berg aus Schutt war davor entstanden.
    War das Ganze
nur ein Test gewesen, um die vernichtende Wirkung der Waffen aus der
Vergangenheit der Schlangenrasse zu testen - oder steckte eine ganz andere
Absicht dahinter, um den Zugang zur Nische, zur Truhe und damit in die Halle
des Bösen ein für allemal zu verhindern?
    Nur der
Monster-Mann wußte es.
    Iwan richtete
sich auf, klopfte den Staub von seiner unansehnlichen Kleidung und zerdrückte
einen Fluch zwischen den Lippen.
    » Bolschoe swinstwo ! Verdammte
Schweinerei«, knurrte er und richtete sich auf. In der Ferne bergabwärts
entschwand das Motorrad.
    Es war
X-RAY-7 nicht gelungen, die Maschine mit dem Schlangenköpfigen rechtzeitig zu
zerstören und die Auseinandersetzung mit dem Schlangenköpfigen aufzunehmen.
    Der
Monster-Mann war unterwegs.
    Unterwegs -
wohin?
    Iwan sah sich
im Sternenlicht die Umgebung an und glaubte in etwa zu wissen, wo er sich
aufgrund der Landschaftsbeschaffenheit befand. Nicht weit von dem Ort entfernt,
in dem sein merkwürdiges und außergewöhnliches Abenteuer begonnen hatte.
    Little Bridge
mußte in der Nähe sein. Dort hatte alles begonnen. Mit den Westons und den
Hamiltons und der Truhe, die von Zeit zu Zeit auftauchte und wieder verschwand.
    Iwan war froh
darüber, daß er den Weg zurück aus der gespenstischen Halle gefunden hatte.
Aber er war auch traurig darüber, daß es ihm nicht gelungen war, den anderen
Verirrten und Entführten zu helfen.
    Vielleicht
war es noch möglich.
    Auf Umwegen .
. . Wenn es gelang, mehr über den neuen und den alten Monster-Mann zu erfahren
und die Auswirkungen der Truhe ...
    Iwan nahm als
nächstes Kontakt zur PSA-Zentrale auf. In New York war es zwei Uhr nachts.
    X-RAY-1, der
geheimnisvolle Leiter einer ebenso geheimnisvollen Organisation, wurde durch
Computereinwirkung geweckt. In einem Haus in der Lexington Avenue schlug das
Spezialtelefon an, das direkt mit der Computer- und Funkzentrale verbunden war.
    X-RAY-1 mußte
aufgrund der Besonderheit von Iwan Kunaritschews Meldung sofort eine Entscheidung
fällen.
    Schon nach
dem ersten Signal hob der grauhaarige Mann ab und nahm mit unbewegter Miene
Kunaritschews Report entgegen. Was X-RAY-7 mitteilte, ließ X-RAY-1 wenige
Minuten später sehr aktiv werden. Die Spur des Monster-Mannes durfte nicht
verlorengehen.
     
    ●
     
    Die schwere
gepanzerte BMW 500, die durch Einwirkung unsichtbarer Mächte in ihrem Aussehen
und ihrer Wirkung verändert worden war, raste durch

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