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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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die Nacht. Wie ein dunkler
Schatten flog das Gefährt auf der asphaltierten Straße dahin, die in Richtung
Los Angeles führte.
    Dort war er
zu Hause und wollte tätig werden.
    Die Straße
lag leer vor ihm. Zehn Meilen weiter sah der Monster-Mann schließlich ein
einsames Auto. Es war ein Tieflader, mit dem Möbel transportiert wurden. In der
Fahrerkabine saßen zwei Männer. Sie sahen im Rückspiegel das Motorrad und
seinen Fahrer rasend schnell näher kommen. Der Chauffeuer des Tiefladers pfiff leise durch die Zähne.
    »Der Kerl hat
’nen mords Zahn drauf«, ließ er sich vernehmen. »Muß
’ne tolle Maschine sein .«
    Im nächsten
Moment schon war das Motorrad auf ihrer Höhe. Seltsamerweise überholte es
nicht, sondern blieb neben ihnen. Der Chauffeur des Tiefladers wandte den
Blick. Der Mann glaubte nicht richtig zu sehen.
    »Hank !« stieß er tonlos hervor. »Der Kerl spinnt... er trägt
keinen Helm, sondern - ’ne Schlangenmaske .«
    »Quatsch
nicht solchen Unfug !« knurrte der Beifahrer und beugte
sich zur Seite, um ebenfalls einen Blick seitlich auf die Straße zu erwischen.
    Da blieb auch
Hank die Spucke weg. »Was fährt denn der . . . für ’ne Maschine? Sieht aus wie
ein Mittelding zwischen Panzerfahrzeug und Streitwagen . .. Gib Gas, der Bursche gefällt mir nicht !«
    Der Fahrer
des Transporters trat das Gaspedal durch. Der Wagen wurde noch etwas schneller,
aber aussichtslos war es, damit dem merkwürdigen Kradfahrer zu entwischen. Der
wurde nämlich schneller. Die schwere Maschine machte einen Satz nach vorn und
zog kraftvoll los.
    Nur zwei bis
drei Meter vor dem Transporter wechselte der unheimliche Fahrer die
Straßenseite und fuhr im Lichtfeld des Transporters vor diesem her. Der
Schlangenköpfige baute seinen Vorsprung schnell und ohne besondere Anstrengung
aus. Als er ungefähr hundert Meter von dem Transporter entfernt war, bremste er
plötzlich und zog seine mit Waffen und Spießen bestückte Maschine herum.
    » Heh ?« wunderte sich der Fahrer des
Transporters. »Was ist denn jetzt passiert? Hank! Der Bursche hat den Verstand
verloren. Er hat gehalten und steht mitten auf der Straße und
.. .«
    Mechanisch
nahm der Sprecher den Fuß vom Pedal und tippte ein erstes Mal vorsichtig die
Bremse an, als der Wagen noch fünfzig Meter von dem Motorrad entfernt war. Das
stand mitten auf der Fahrbahn wie eine eiserne, unbesiegbare Festung. Der
Schlangenköpfige betätigte einen Kontakt. Von der Batterie löste sich ein
Geschoß und jagte rasend schnell dem Transporter entgegen.
    Für beide
Männer in der Kabine kam das Unheil so schnell, daß sie keine Chance mehr
hatten. Der Fahrer des Transporters wollte das Auto noch auf die Seite und an
dem offenbar Verrückten vorbeiziehen. Da krachte das Geschoß in die Motorhaube
- und die platzte auseinander wie eine überreife Frucht.
    Im Motor
krachte es fürchterlich, er flog in seine Einzelteile zerlegt durch die Luft. In
dem allgemeinen Bersten gingen die Todesschreie der beiden ahnungslosen und
geschockten Männer unter. Eine Feuerlanze schien sich in das Gefährt zu bohren.
Kabine und Ladefläche wurden voneinander getrennt, brachen auseinander, und die
vier Räder sausten in alle Richtungen.
    Das
zertrümmerte Fahrzeug landete auf dem steinigen Gelände links und rechts der
Straße. Während das Feuer noch wütete, das Gefährt und das Ladegut vernichtete,
jagte der Schlangenköpfige ungerührt weiter. Zehn Meilen vom Ort des ersten
Zusammenstoßes entfernt, kam es zu einem zweiten.
    Aus Richtung
San Bernardino näherten sich zwei Polizeifahrzeuge. X-RAY-1 hatte über das
Innenministerium sämtliche Polizeidienststellen im Umkreis von hundert Meilen
in Alarmbereitschaft setzen lassen. Jeder verfügbare Beamte sollte sich bei der
Suche nach der fahrbaren, todbringenden Festung auf Rädern beteiligen.
    Iwan
Kunaritschews Bericht hatte eingeschlagen wie eine Bombe.
    Der
Schlangenköpfige sah die Autos auf sich zukommen, und ein teuflisches Zischen
drang aus seiner Kehle. Die beiden Autos nahmen die linke und die rechte Fahrbahnseite
ein und fuhren dem unheimlichen Wesen auf dem Motorrad mit blinkenden
Rotlichtern und jaulenden Sirenen entgegen. Der Schlangenköpfige dachte nicht
daran, seine Geschwindigkeit zu drosseln.
    Er war eine
Kampfmaschine und darauf eingestellt, alles, was störte, aus dem Weg zu räumen.
So lautete der Auftrag in der Vergangenheit - und bewirkt durch den dämonischen
Einfluß der Kleidung, auch noch heute.
    Das

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