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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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entdeckten sie dabei die Spuren eine Kampfes -
und die verstreut herumliegende Asche.
    Das kam ihnen
schon komisch vor. Als sie unweit der Stelle ein paar verkohlte Herrenschuhe
fanden, wurde ihnen mulmig zumute.
    Obwohl Iwan
dringend Ruhe gebraucht hätte, ließ er es sich nicht nehmen, an der Seite
seines Freundes in die Hütte einzudringen und sie zu inspizieren. Sie
erkannten, daß sie bis vor kurzem bewohnt war und der Betreffende mit seinem
Hund auf engstem Raum zusammenlebte. Aber nun waren sie beide tot. Iwan und
Larry entdeckten unmißverständliche Spuren.
    »Er muß dem
Monster-Mann schon vorher begegnet sein«, murmelte Kunaritschew, dem das Ereignis
mit der Explosion des Stollens noch deutlich vor Augen stand. »Ich befand mich
in einem Zustand, in dem ich offensichtlich nicht alles chronologisch
mitgekriegt habe. Für mich ist die Zeit »dort drüben« gewissermaßen
stehengeblieben. Vielleicht ist manches auch rückwärts abgelaufen, und ich habe
die Verwandlung eines Menschen im nachhinein erst mitbekommen - oder auch die
Wiederverwandlung, und es ist so ohne weiteres wahrscheinlich, daß er vorher
dann schon hier gewesen ist. . .«
    »Dann wäre es
derselbe gewesen, der den Hamiltons und den Westons begegnet ist«, murmelte
Larry, als sie schon wieder in die Maschine stiegen. Sie wollten bei
Tagesanbruch noch mal kommen, alles genau unter die Lupe nehmen und eine
Rekonstruktion der Vorfälle mit Hilfe der örtlichen Polizeibehörden versuchen.
»Es gibt ihn jedenfalls. Jetzt wissen wir es mit Bestimmtheit, daß es keine
Einbildung ist. Komisch ist nur, daß er zu einer dämonischen Verwandlung bisher
immer wieder in jene finstere Welt zurückgekehrt ist, zu der er jetzt selbst
den Zugang versperrt hat. Es sei denn, wir erleben noch eine Überraschung mit
der Truhe . . .«
    Der Pilot
erhielt die Order, nach Little Bridge zurückzufliegen.
    Während
dieses Unternehmens kam über Polizeifunk die Schreckensnachricht vom Verlust zweier
Einsatzwagen aus San Bernardino.
    Eine dritte
Mannschaft hatte die noch rauchenden Trümmer und die Verletzten gefunden. Was
die Polizisten, die das Erlebnis hatten, zu berichten wußten, hörte sich an wie
eine Szene aus einem phantastischen Film. Alles wies darauf hin, daß der
Unheimliche mit seiner Kampfmaschine in Richtung Los Angeles unterwegs war.
    Sämtliche
verfügbaren Kräfte wurden alarmiert. Larry Brent schaltete sich selbst in die
organisatorische Planung ein. Er erkannte schon frühzeitig, daß nur massiv
eingesetzte Kräfte die Kampfmaschine und ihren Führer stoppen konnten.
    Die
Nationalgarde wurde informiert, und wenige Minuten später setzten sich aus
einer Garnison drei Panzer in Bewegung, die die Fahrt des Schlangenköpfigen
nach Los Angeles stoppen sollten. Auch zwei Düsenjets wurden eingesetzt, die
von einem nahen Militärflughafen aus starteten.
    »Mir kommt es
darauf an, daß nur die Maschine zerstört wird«, verlangte X- RAY-3. »Ich will
den Burschen lebendig. Vielleicht - können wir ihm noch helfen, und er weiß nur
nicht, was er tut .«
    Was er von
Iwan Kunartischew erfahren hatte, ließ ihn zu diesem
Schluß kommen.
    Der Mann, der
vorher, ein Mensch gewesen war, war von einem bösen Geist aus einem dämonischen
Land beherrscht . . .
     
    ●
     
    Iwan übernahm
Larrys Rolle in Little Bridge.
    Noch immer
war zu erwarten, daß die rätselhafte Truhe entweder im Haus der Hamiltons oder
der Westons auftauchte. Bernie Stone gegenüber war Larry verpflichtet, ein
Versprechen einzuhalten und ihn nicht im Stich zu lassen. Larry hielt sich
keine Minute länger als notwendig auf.
    Die Spur des
Monster-Mannes war noch heiß, im wahrsten Sinn des Wortes. Der vollgetankte
Hubschrauber jagte in westlicher Richtung zur Küste und auf Los Angeles zu.
    Der Pilot
hielt sich über der Schnellstraße, und aus der Höhe sahen sie die verheerenden
Verwüstungen, die der Unheimliche grundlos angerichtet hatte. Rauchende
Trümmer, Autos, die aussahen, als wäre in ihnen eine Bombe explodiert.
    Zwanzig
Meilen vor Los Angeles sahen sie etwas, das ihnen die Haare zu Berge stehen
ließ. Die drei Panzer, die man dem Amokschützen entgegengeschickt hatte, um ihn
aufzuhalten, lagen rauchend und ausgeglüht am Rand der Straße.
Rettungsmannschaften waren bereits eingetroffen und bargen Tote und Verletzte.
    Larrys Lippen
bildeten einen schmalen, harten Strich in seinem sonst so lebhaft wirkenden
Gesicht. Jetzt schien seine Miene erstarrt.
    Acht Meilen
vor Los Angeles

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