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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geglaubt, daß dieser Gefühlsausbruch bei den beiden anderen Unverständnis auslösen würde, aber zu seiner Überraschung mußte er sehen, daß Danton und Hamiller zustimmend nickten.
    „Ihr wißt, daß euer Verhalten nicht normal ist", sagte er zu den drei Männern. „Mit Liebe zu dieser Frau allein läßt es sich auf keinen Fall erklären."
    Da sie schwiegen, fuhr er fort: „Ich werde euch psychotherapeutisch behandeln lassen. Wenn ihr wollt, übergebe ich euren Fall an die Mutanten, die euch bestimmt helfen können."
    Danton hob abwehrend beide Arme.
    „Wir wollen dieses Problem nicht verdrängen, sondern lösen. Alles, was du vorgeschlagen hast; läuft schließlich auf eine Gefühlsbeeinflussung hinaus, die eine Veränderung unserer Persönlichkeiten zur Folge haben kann."
    Nur langsam rang sich Rhodan zu der Erkenntnis durch, daß er diese drei Männer nicht aufhalten konnte.
    Gewiß, er hätte sie gewaltsam am Verlassen der BASIS hindern können, doch das wäre ein schwerwiegender Eingriff in ihre persönliche Freiheit gewesen - ganz abgesehen davon, daß die Folgen unabsehbar waren.
    „Das kann die Trennung bedeuten, Michael", sagte er schwer. „Es ist wahrscheinlich, daß wir uns nicht wiedersehen."
    „Ja", stimmte Danton zu. „Dessen bin ich mir bewußt."
    Rhodan warf einen Blick auf seine Uhr.
    „Wir schreiben den fünften Januar", sagte er. „Ich bin bereit, den Start der BASIS euretwegen hinauszuschieben. Ihr wißt jedoch, daß wir unter Zeitdruck stehen. Es kommt darauf an, möglichst schnell mit den Mächten von jenseits der Materiequellen in Verbindung zu treten."
    „Du mußt nicht auf uns warten!" sagte Roi Danton.
    „Zehn Tage", erwiderte Rhodan dumpf. „Zehn Tage werden wir mit der BASIS in Tschuschik bleiben.
    Wenn ihr bis zum fünfzehnten Januar nicht zurückgekehrt seid, starten wir ohne euch."
    „Das ist mehr, als wir erwarten konnten", bedankte sich Hamiller.
    „Ich werde dafür sorgen, daß man euch eine Space-Jet zur Verfügung stellt und euch ziehen läßt", sagte Rhodan. Noch einmal sah er sie an.
    „Lebt wohl!" Mit diesen Worten drehte er sich abrupt um und ging davon.
    „Wir hätten ihm das nicht antun dürfen", sagte Danton .niedergeschlagen. „Das nicht."
    Später, als Perry Rhodan bereits in seiner Kabine weilte, erhielt er einen Interkomanruf von Reginald Bull.
    „Ich habe es gerade gehört", sagte ‘der Mann mit dem kurzgeschnittenen roten Haar. „Ehrlich gesagt, wundert es mich, daß du sie gehen läßt."
    „Ja’; sagte Rhodan. „Jedes Wort ist sinnlos."
    „Das kommt einer Desertion gleich!" ereiferte sich Bull.
    „Ich .möchte jetzt ausruhen", erwiderte Rhodan’schroff. Er warf noch einen Blick. auf Bull und brach das Gesprächab. Dann schaltete er seinen Interkomanschluß aus, um nicht mehr, gestört zu werden.
    Er fand jedoch keine Ruhe. In den vieren Jahrhunderten seines Lebens hatte er gelernt, die Trennung von liebgewonnenen Menschen als unvermeidlich hinzunehmen. Ein Zellaktivatorträger, hatte .keine andere Wahl, als sich in dieser Beziehung gegen allzu tiefgreifende Gefühle abzukapseln.
    Manchmal jedoch hätte er sich gewünscht, daß Menschen und Dinge um ihn herum einen größeren Bestand besessen hätten.
     
    10.
     
    Der ganze Tag war mit Empfängen wyngerischer Würdenträger ausgefüllt gewesen, so daß Plondfair, als Blußtur sie endlich in ihre privaten Räume zurückführte, sich erschöpft in einen Sessel fallen ließ. Demeter, die einen geistesabwesenden Eindruck machte, schickte Blußtur hinaus und machte für Plondfair und sich zwei heiße Getränke. Plondfair beobachtete sie dabei, und er war nicht zu müde, um ihre Anmut zu bewundern.
    „Die Leuchterscheinurig, die viele wyngerische Raumfahrer im Gebiet der ehemaligen verbotenen Zone beobachtet haben, hat weiter dazu beigetragen, unsere Positionen zu festigen", sagte der Lufke. „Ich glaube nicht, daß wir noch Schwierigkeiten zu erwarten haben."
    „Nein", sagte Demeter. „Man hat uns akzeptiert. Aber trotzdem dürfen wir die Kryn nicht unbeachtet lassen. Sie lauern nur darauf, daß wir eine Schwäche zeigen."
    Plondfair schloß die Augen.
    „In ein paar Jahren’.’, sagte er verträumt, „wird es keine Kryn mehr geben. Die Kaste der Priester befindet sich in einem Zustand der Auflösung."
    Sie reichte ihm sein Trinkgefäß und er umschloß es mit beiden Händen, um die Wärme des Materials zu spüren..
    Jemand klopfte an die Tor.
    „Keine Pflichten mehr!" rief

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