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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ziel richtig erreicht hast. Es ist das erstemal, daß einer unserer Kundschafter Erfolg hatte. Ist dein Begleiter im Schiff geblieben?"
    Es waren mehrere Dinge, die Ellert nicht verstand. Die Fremden schienen ihn erwartet zu haben, oder sie verwechselten ihn mit jemand anderem. Wer waren die Kundschafter? Und woher konnten sie wissen, daß der Roboter Akrobath an Bord geblieben war?
    „Ich danke für die perfekte Landehilf e", sagte Ellert, um überhaupt etwas zu sagen. „Schon lange bin ich auf der Suche nach einer fortgeschrittenen Zivilisation, die mir helfen kann. Ja, ich ließ meinen Begleiter an Bord zurück."
    „Warum hat er einen Psi-Block?" lautete die wieder unverständliche Frage. „Wir empfangen seine Impulse nicht mehr."
    Langsam nur begriff Ellert, daß er Telepathen gegenüberstand. Sie mußten Akrobath für Ashdon halten’ und ahnten natürlich nicht, daß sie es mit einem Konzept mit zwei Bewußtseinen zu tun hatten.’ „Es wird einige Dinge zu klären geben", sagte er vorsichtig. Wichtig war, daß Ashdon im Hintergrund blieb und sich mental total abschirmte. „Ich möchte nur betonen, daß wir als Freunde kommen, die Hilfe suchen."
    „Hilfe ...?" dehnte der Sprecher der drei Fremden. Dann unterließ er es aber doch, eine entsprechende Frage zu stellen. „Rufe deinen Begleiter zu dir. Wir wollen mit euch sprechen."
    Ellert schaltete den Telekom am Handgelenk ein.
    „Akrobath, kannst du mich hören?"
    „Ich höre."
    „Gut, dann komm heraus und versiegele die Luke. Du kennst das Kodewort."
    „Wird gemacht", kam es salopp zurück.
    Die Fremden, bemerkte Ellert aus den Augenwinkeln, hatten ihren Gesichtsausdruck verändert. Sie waren sichtlich verblüfft. Er sollte den Grund sofort erfahren, und er bestätigte seine Vermutungen.
    „Dein Begleiter - er ist merkwürdig. Er spricht mit dir, aber er schickt keine Gehirnströme aus. Kann er seinen PsiBlock so perfekt aufbauen?"
    „Mein Begleiter ist ein Roboter", klärte Ellert den Frager auf.
    „Du lügst", erhielt er als Antwort.
    Mit diesen Komplikationen hatte Ellert gerechnet. Die Telepathen hatten die Denkimpulse von Ashdon und ihm empfangen, als sie noch-an Bord der Space-Jet waren, nun aber standen sie nur einem Lebewesen und einem Roboter gegenüber. Das mußte für sie unbegreiflich sein.
    Akrobath kam aus der Luke geschwebt und verschloß sie. Dann segelte er in einem eleganten Bogen herbei und landete dicht neben Ellert. Sein kleiner Kopf auf dem schmalen Metallhals schwankte hin und her, während er die drei Fremden betrachtete.
    „Hallo!" sagte er dann.
    „Mein Name ist Tanjer", kam prompt die Antwort. „Ich bin Primärwissenschaftler und zugleich Koordinator. Meine beiden Begleiter heißen Kor und Kalus, Technik und Physik. Wir sind Sceddors und nennen unsere Welt Sceddo."
    Ellert sah ein, daß auch er zu einigen Auskünften verpflichtet war, wenn er nicht die elementarsten Gesetze der Höflichkeit brechen wollte. Um späteren Mißverständnissen vorzubeugen, nannte er sich Ellert-Ashdon, was der Wahrheit entsprach. Doch damit waren die Sceddors nicht zufrieden.
    „In deinem Schiff hielten sich zwei denkende Wesen auf, und beide verrieten ihre Anwesenheit durch Gedankenimpulse."
    Ellert entschloß sich, endlich den Irrtum aufzuklären.
    „Mein Körper besitzt zwei Bewußtseine, Tanjer. Sie habt ihr orten können, das ist alles. Außer mir befand sich nur noch der Roboter an Bord meines Schiffes."
    „Zwei Bewußtseine in einem Körper?" Tanjer war ehrlich verblüfft. „Wie ist das möglich?"
    „Eine lange Geschichte, die Zeit hat bis später. Wollen wir nicht zuerst die dringenden Probleme besprechen? Warum habt ihr uns heruntergeholt?"
    „Auch das ist eine lange Geschichte", eröffnete ihm Tanjer, und zum ersten Mal glitt so etwas wie ein Lächeln über seine Züge. „Betrachte dich als unseren Gast, zusammen mit deinem Roboter Hallo."
    „Ich heiße Akrobath", protestierte der Roboter.
    Tanjer ging nicht darauf ein.
    „Kommt mit", bat er und ging davon.
     
    *
     
    Tanjer und Kor gingen zusammen mit Allert/Ashdon und Akrobath vor. Kalus blieb zurück, baute seinen abschirmenden Psi-Block auf und war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
    Das mit dem doppelten Bewußtsein des Fremden gefiel ihm nicht. Er bedeutete eine undefinierbare Gefahr, der man begegnen mußte, ehe es ‘zu spät war. Jeder Sceddor besaß nur ein Bewußtsein, und bei anderen denkenden Lebewesen konnte es nicht anders sein. War der Fremde

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