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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Berechnungen notwendig, zu denen mir die Zeit fehlt. Außerdem wissen wir nicht, wie die Fremden reagieren, wenn wir einen Fluchtversuch unternehmen."
    „Also lassen wir es lieber", meinte Ellert, diesmal im vollen Einvernehmen mit Ashdon. „Übrigens steht die Landung unmittelbar bevor. Wir befinden uns über einem Raumhafen. Das Landefeld erstreckt sich bis zum Horizont."
    „Nach der anderen Seite kann ich nur die Stadt sehen, auch bis zum Horizont. Sie bietet Raum für viele Millionen Lebewesen - wenn man humanoide Formen und Größenverhältnisse als Berechnungsgrundlage annimmt."
    Ellert/Ashdon justierte die Vergrößerungsmechanik.Der Bildschirm gab nun mehr Einzelheiten preis.
    „Die Straßen scheinen leer zu sein, Akrobath. Was für eine Erklärung hast duz dafür?"
    „Da gäbe es verschiedene. Sie haben Angst vor uns, obwohl sie das Schiff kapern. Oder sie lassen sich absichtlich nicht sehen; aus welchem Grund auch immer. Vielleicht aber gibt es dort unten überhaupt kein organisches Lebewesen. Eine Automatik könnte uns eingefangen haben."
    „Das halte ich für unwahrscheinlich", widersprach Ellert.
    Dann aber blieb keine Zeit mehr zur Unterhaltung und für Spekulationen. Die Space-Jet schwebte dicht über dem Landefeld, das auffällig leer wirkte. Ein wenig abseits stand auf den Heckflossen ein Schiff, wie es Ellert/Ashdon bereits im Raum begegnet war. Es schien erst kürzlich gelandet zu sein, denn eine Luke war geöffnet.
    Mit einem sanften Ruck landete die Space-Jet.
    Akrobath stellte nüchtern fest: „Der Traktorstrahl ist erloschen. Wir könnten mit einem Notstart die Flucht versuchen."
    „Auf keinen Fall!" rief Ellert/Ashdon erschrocken. „Wirr haben eine technische Zivilisation gesucht und endlich gefunden. Es wäre widersinnig, der Begegnung auszuweichen, wenn der Anfang dieser Begegnung auch nicht gerade vielversprechend zu sein, scheint. Aber vielleicht sind sie nur vorsichtig."
    „Wer sind ‘sie’, und wo stecken ‘sie’ denn?" fragte der Roboter.
    Ellert/Ashdon zuckte nur mit der. Schulter, dann sah er durch die Kuppel hinaus ins Freie.
    Das andere Schiff war etwa fünfhundert Meter entfernt. In Richtung der Stadt wurde die Sicht durch langgestreckte Werftgebäude verdeckt" da aber das Gelände dort allmählich anstieg, war das Meer der Dächer in der Ferne zu erkennen. Alles wirkte tot und verlassen.
    „Vielleicht sollten wir hinausgehen", schlug Ashdon vor.
    „Ich auch?" erkundigte sich Akrobath.
    „Du bleibst’ vorerst an Bord", schlug Ellert vor. „Aber versuche keine Flucht! Wir wollten uns auf dein Wort verlassen."
    „Auf das Wort eines Roboters?" erkundigte sich Akrobath ein wenig spöttisch.
    „Auf das Wort eines Gefährten", berichtigte Ellert.
    Die Luke schwang auf. Wie die Instrumente schon vorher informiert hatten, war die Luft gut und atembar.
    Außerdem war sie angenehm warm. Es mochte früher Nachmittag Ortszeit sein. Die Rotationsdauer des Planeten betrug etwas ‘mehr als vierzehn Stunden.
    Ellert/Ashdon fuhr die Leiter aus und stand dann auf der harten Kunststoffläche des Landefelds. Sie schien lange nicht mehr benutzt worden zu sein. Der Staub lag mehrere Zentimeter hoch. Hier und da waren Spuren zu erkennen - kleine Spuren von Füßen.
    „Als hätten hier Kinder gespielt", murmelte Ashdon erstaunt.
    „Vielleicht waren es wirklich welche", meinte Ellert. „Oder die Fremden sind kleiner als wir."
    Das Konzept entfernte sich langsam vom Schiff und ging auf die Randgebäude zu. Ashdon zog sich zurück und überließ Ellert das Handeln.
    Es geschah im richtigen Augenblick.
    Das nächste Gebäude war noch knapp hundert Meter ‘entfernt, als sich an der Vorderfront eine Tür öffnete.
    Drei Gestalten erschienen und traten auf das Feld heraus. Sie gingen ein paar Schritte und blieben dann wie abwartend stehen.
    Ellert erkannte in ihnen leicht jene Personen, die die kleinen Fußspuren im Staub hinterlassen haben konnten. Sie trugen Hosen und Jacken, aber keine Kopfbedeckung.
    Er ging weiter und forschte in den fremden Gesichtern, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Sie wirkten reglos und wie erstarrt.
    Fünf Schritte vor ihnen blieb er stehen. Vorsichtig schaltete er den kleinen Translator ein, der auf seiner Brust hing.
    Seine Bewegung wurde nicht falsch aufgefaßt, denn es erfolgte keine feindselige Reaktion. Aus dem Translator kam eine Stimme, und einer der Fremden bewegte seine Lippen.
    „Willkommen auf Sceddo, Fremdling. Wir sind froh, daß du dein

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