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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlorenging.
    Es erscheint uns daher von Wichtigkeit, dich eingehend von den Medizinern untersuchen zu lassen, um organische Differenzen herauszufinden. Diese Unterschiede könnten von allergrößter Wichtigkeit für uns sein."
    Ellert war so verblüfft, daß er nicht sofort antworten konnte. Abgeschirmt teilte ihm Ashdon mit: Sie sind verrückt! Wir werden es auf keinen Fall zulassen, daß sie uns auseinandernehmen. Auf keinen Fall!
    Vielleicht geben sie uns dann ihr Schiff.
    Das nützt uns nichts, wenn wir die Prozedur nicht überleben.
    Versuchskaninchen - vielleicht hast du recht. Laß mich weiter mit ihnen reden. Es gibt sicher Kompromisse.
    Ashdon zog sich erneut zurück.
    Ellert sagte: „Ich bin grundsätzlich mit einer medizinischen Untersuchung einverstanden, wenn keine operativen Eingriffe unternommen werden. Euer und mein Organismus sind grundverschieden, das ist einer der Gründe, warum ich eine solche Untersuchung für zwecklos halte. Auf der anderen Seite möchte ich kooperativ sein und helfen. Ich bin also bereit, mit dem Ersten Mediziner Blaker zu sprechen. Zumindest kann ich ihm Ratschläge geben."
    „Ein vernünftiger Anfang", ließ Tanjer sich vernehmen. „Wir werden morgen bereits beginnen."
    „Nicht so hastig!" hielt Ellert ihm energisch entgegen. „Ich verlange eine Gegenleistung."
    „Und die wäre?"
    „Du kennst sie bereits, Tanjer. Laßt mich und meinen Roboter an Bord des neuen Schiffes gehen, wenn es startet. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr es nach euren Erkenntnissen programmiert, wenn das Ziel nur eine andere Galaxis ist. Ich werde die Kontrollen nicht anrühren, das verspreche ich."
    Kor, der Erste Techniker, erhob sich. „Damit wird der Rat nicht einverstanden sein, dem auch wir unterstellt sind. Noch nie hat ein Kundschafter einen Passagier mitgenommen."
    „Dann wird es eben das erstemal sein, Kor!" Ellert unterdrückte den aufsteigenden Zorn. „Begreife doch, daß es kein Risiko für euch bedeutet, wenn ich mich an Bord des Kundschafters aufhalte. Mir geht es doch nur darum, diese Galaxis zu verlassen. Es ist für mich und mein Volk von äußerster Wichtigkeit."
    „Die Entscheidung liegt beim Rat."
    „Nun gut", sagte Ellert so ruhig wie möglich, „dann werde ich eben diese Entscheidung abwarten, ehe ich mit Blaker spreche. Darf ich nun mit meinem Roboter in mein Schiff zurückkehren?"
    Tanjer mischte sich wieder ein: „Es wäre uns lieber, du würdest mit dem Quartier vorliebnehmen, das wir für dich vorbereitet haben. Der Antrieb deines Schiffes könnte Schaden nehmen, wenn es pausenlos im Fesselfeld liegt."
    „Ihr habt also Angst, daß ich flüchte." Ellert lächelte. „Damit wäre keinem von uns gedient."
    „Trotzdem müssen wir dich -bitten..."
    „Schon gut, einverstanden", gab Ellert nach. „Aber für Essen, Trinken und ein paar Stunden Schlaf wäre ich jetzt dankbar."
    „Es wurde an alles gedacht. Blaker wird dich morgen aufsuchen und die Einzelheiten mit dir bereden. Die Zeit drängt. Unser Volk stirbt aus."
    „Vielleicht finden wir die Ursache", hoffte Ellert, ohne davon überzeugt zu sein. „Komm, Akrobath ..."
    Sie folgten dem Sceddor, der voranging.
    Zurück blieben die zwei Dutzend Wissenschaftler,’ jeder einzelne von ihnen mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
     
    3.
     
    In einem gegen Gedankenimpulse abgeschirmten Raum saßen sieben Sceddors und unterhielten sich. Hier konnten sie es ungeniert tun, ohne daß die Gefahr bestand, daß sie jemand „belauschte".
    Der Raum befand sich im Laborkeller eines Forschungsinstituts, das von Kalus geleitet wurde.
    Kalus war es auch, der nach einer heftig geführten Diskussion plötzlich sagte „Dieser Mann, der sich mit dem Doppelnamen Ellert/Ashdon bezeichnet, ist gefährlich. Er ist es aus vielerlei Gründen. Wir dürfen auf unserer Welt kein intelligentes Lebewesen dulden, das zwei intakte Bewußtseine besitzt. Hinzu kommt noch, daß dieser Fremde offensichtlich in der Lage ist, beide Bewußtseine gleichzeitig abzublocken, was seine Uberwachung erschwert. Er muß verschwinden."
    „Warum lassen wir ihn nicht einfach mit seinem Schiff davonfliegen?" fragte einer der Anwesenden.
    Kalus warf ihm einen strafenden Blick zu.
    „Damit er anderen, die so sind wie er, die Koordinaten unserer Welt verrät, Farkos? Möchtest du wirklich, daß Tausende von Intelligenzen mit Doppelbewußtseinen über uns herfallen?"
    „Warum sollten sie das tun?"
    „Mir ist es egal, ob sie es tun oder nicht!" Kalus wurde

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