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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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notdürftig erhellte. Bevor die schwere Tür geschlossen wurde, gab ihm einer der Sceddors heimlich ein Zeichen mit der Hand.
    „Was sollte das ‘bedeuten?" fragte Ashdon mit abgeschirmtem Gedankenkomplex.
    „Keine Ahnung, aber es muß einer von unseren Freunden sein.’.
    „Ein Freund riet uns auch, ins Ob-. servatorium zu fliehen."
    „Keine falschen Schlüsse, Gorsty!" warnte Ellert. „Es war kein Verrat. Nur zu logisch, daß sie am Stadtrand auf uns warteten. Ich hätte daran denken sollen."
    „Ob Akrobath durchkommt und Hilfe holt?"
    „Ich bin davon überzeugt daß die Rilfe schon, unterwegs ist. Übrigens ... hast du schon darüber nachgedacht,, was vielleicht passieren könnte, wenn sie die Hinrichtung tatsächlich. durchführten?"
    „Nein."
    „Unsere Bewußtseine würden vielleicht wiederfrei, aber das ist natürlich nicht sicher. Du weißt, daß wir schon früher darüber sprachen. Vom Körper gelöst, könnten wir unser Ziel besser erreichen und ES finden. Ich habe jedoch meine Bedenken. Mit unserem Willen haben wir es nicht geschafft, den Körper zu verlassen, also sind gewisse Veränderungen eingetreten, deren Natur uns unbekannt ist. Wir sind ein Doppelkonzept, und was nach dem Tod unseres gemeinsamen Körpers wirklich geschicht, wissen wir nicht." .
    „Er muß demnach am Leben bleiben!" sagte Ashdon entschlossen.
    „Vorerst jedenfalls!" schränkte Ellert ein.
    Ihr Mann nickte ein und fiel schließlich in tiefen Schlaf. Sie ließen ihn in Ruhe und beschränkten sich darauf, gelegentlich abgeschirmte Gedanken auszutauschen.
     
    *
     
    Tanjer machte eine Bewegung der Ungeduld und sagte schärfer als gewöhnlich „Das ist Erpressung, Kalus! Du kannst nicht gegen das Gesetz handeln! Was ist denn schon dabei, wenn die Exekution um ein paar Tage verschoben wird? Blaker ist von seinem Erfolg überzeugt."
    „Dem Beschluß des Rates nach müßte der Fremde schon tot sein, Tanjer. Wenn du zögerst, werde ich das in die Hand nehmen und dem Gesetz Geltung verschaffen, indem ich es befolge. Du wirst den Gefangenen nicht finden, er ist in einem guten Versteck. Nun, willst du deine Meinung nicht doch noch ändern?"
    „Nimm doch Vernunft an, Kalus..." ‘ „Ein Gedanke von mir, und der Gefangene lebt nicht mehr."
    „Ich habe mich bei der Abstimmung neutral verhalten, weil ich erst das Resultat von Blaker abwarten wollte. Auch schienen mir die Argumente des Astronomen Chworch von einiger Bedeutung zu sein. Du denkst in zu engen Bahnen, Kalus."
    „Ach, ich soll wohl kosmisch denken wie Chworch? Das ist doch Unsinn! Dieser Fremde ist eine Gefahr für uns, und nur deshalb muß er unschädlich gemacht werden."
    „Und ich habe als Primärwissenschaftler das Recht, zumindest den Aufschub anzuordnen, was hiermit geschehen ist. Du hast dich zu fügen, Kalus."
    Kalus stand auf. An der Tür sagte er: „Dann versuche doch, den Gefangenen zu finden. Morgen kannst du seine Leiche haben, sie schadet niemandem mehr."
    Er ging, ohne eine Antwort abzuwarten.
     
    *
     
    Kor blieb noch aus dem Spiel, um unverdächtig zu bleiben. Aber er traf seine Vorbereitungen, nachdem Chworch von der Unterredung mit Tanjer zurückgekehrt war und ihn informiert hatte. Dem Primärwissenschaftler waren die Hände gebunden, er durfte offiziell nichts gegen Kalus unternehmen.
    Noch vor Morgengrauen kannte Chworch das Versteck, in dem der Fremde gefangengehalten wurde. Ein wenig später erfuhr er durch seinen Kontaktmann in der Gruppe der Bewacher, daß Kalus eingetroffen sei. Es blieb nicht mehr viel Zeit zum Überlegen. Es blieb nur noch Zeit zum sofortigen Handeln.
    Er setzte den nächsten Trupp seiner Leute in Marsch.
    Inzwischen betrat Kalus den Kellerraum und gab dem Gefangenen durch Handzeichen zu verstehen, daßer den Translator einschalten solle. Ellert/Ashdon richtete sich auf und befolgte die Aufforderung.
    „Nicht nur dein doppeltes Bewußtsein bedeutet eine Gefahr für uns, sondern auch die Tatsache, daß du einen undurchdringbaren Psi-Schirm aufbauen kannst", begann Kalus und blieb an der Tür stehen, von zwei bewaffneten Sceddors flankiert. „Tanjer zögert, das Urteil vollstrecken zu lassen, ich bin also gezwungen, eigenmächtig zu handeln. Die Exekution wird hier in diesem Raum stattfinden, und zwar unverzüglich. Gibt es noch etwas, das du sagen möchtest?"
    Fieberhaft überlegte Ellert, wie er Zeit gewinnen könnte, denn die Befreier mußten schon unterwegs sein.
    Es mußte ihm gelingen, Kalus hinzu halten.
    „Ich

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