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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stunde später kehrte er zurück und meldete, daß der Trupp weiter südlich in einen Wagen gestiegen und davongefahren sei. Der Weg nach Norden sei wahrscheinlich frei.
    „Dann also los!" befahl Ellert sich selbst. „Wir müssen es versuchen."
    Sie begegneten niemandem auf ihrem Marsch zum Ausgangspunkt ihrer unterirdischen Flucht. Draußen begann es dunkel zu werden. Eine neue Nacht brach an. Ellert wartete beim Ausgang, während Akrobath die Dämmerung zu einem Erkundungsflug nutzte und senkrecht nach oben stieg, bis er den Blicken des Konzepts entschwand. Schon aus geringer Höhe entdeckte der Roboter das Observatorium, deutlich an der typischen Kuppel erkennbar. Es lag auf einem Hügel, etwa fünf Kilometer entfernt.
    „Es sind nur noch wenige Straßenzüge bis zum Stadtrand", stellte Ellert fest, als Akrobath berichtet hatte.
    „Keine Suchtrupps?"
    „Es ist schon fast zu dunkel inzwischen."
    „Immerhin hättest du dann ihre Lichter. sehen müssen. Gehen wir."
    In der Dunkelheit war es nicht einfach für Ellert/Ashdon, den Weg durch die Schutthalden und die Trümmer zu finden, die auf der Straße lagen. Es war aber zu gefährlich, Akrobaths Lampe einzuschalten.
    Hinter den letzten Häusern erstreckte sich bis zu den Hügeln eine leicht wellige Ebene, deren Konturen im Schein der Sterne vage zu erkennen waren. Von nun an gibt es bis zu den Hügeln kaum noch eine Deckung, dachte Ellert besorgt.
    „Wir müssen die Strecke im Eiltempo zurücklegen", stimmte Ashdon ihm zu.
    Akrobath schwebte wieder voran und sondierte das Gelände, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken.
    Sowohl er wie auch Ellert/Ashdon machten den entscheidenden Fehler, nicht mehr rückwärts zu blicken, sondern nur noch nach vorn.
    Kalus’ Leute aber lagen am Stadtrand im Hinterhalt, ließen die Flüchtlinge unbehelligt an sich vorbei und griffen dann in deren Rücken an.’ Ellert hatte keine Chance, als die Scheinwerfer aufleuchteten und er mitten im Lichtkegel stand. Die auf ihn gelichteten Energiestrahler sprachen eine zu deutliche Sprache, als daß er sich auf eine Gegenreaktion hätte einlassen können.
    Lediglich Akrobath handelte.
    Mit den Worten: „Ich suche unseren Freund auf!" raste er in das rettende Dunkel hinein und war verschwunden, ehe auch nur ein Schuß auf ihn abgegeben werden konnte.
    Jetzt erst schaltete Ellert den Translator ein. Gehorsam befolgte er die Aufforderung, seine Waffe fallen zu lassen.
    Ohne Widerstand ließ er sich festnehmen.
    Sie führten ihn zurück in die Stadt.
     
    5.
     
    Noch bevor Akrobath das astronomische Institut erreichen konnte, waren Chworch, Prenoch und Kor bereits unterrichtet. Eine Kodemeldung besagte außerdem, daß der Roboter zu ihnen unterwegs sei.
    Kor blieb im Hangar, während Chworch zum ersten Mal seit seiner Parteiergreifung für den Fremden richtig aktiv wurde und auf weitere Geheimhaltung verzichtete. Er nahm telepathisch Kontakt mit Tanjer auf und bat ihn, -die bevorstehende Exekution unter allen Umständen zu verhindern.
    Gleichzeitig alarmierte er seine Vertrauten mit dem vereinbarten Kodewort und erteilte ihnen damit volle Handlungsfreiheit. Die einzelnen Gruppen wußten nun genau, was sie zu tun hatten. ‘ Damit spitzte sich die Lage ungemein zu, und es war Ellerts und Ashdons Glück, daß Kalus nichts davon ahnte. Der Physiker wäre in der Lage gewesen, das Gesetz zu brechen und ihn auf der Stelle töten zu lassen.
    Auch Blaker blieb nicht untätig, als er von der Gefangennahme erfuhr. Er war fest davon überzeugt, bei der zweiten Untersuchung brauchbare Hinweise zu finden, und drängte Tanjer, die Vollstreckung des Todesurteils hinauszuschieben. Damit stand auch er auf der Seite des Gefangenen, wenn auch aus anderen Motiven als Chworch.
    Kalus wußte nun immerhin, daß Tanjer schwankend geworden war, wenn er auch keine Kenntnis davon hatte, daß Chworchs Verbündete einen Befreiungsversuch wagen wollten. Noch viel weniger ahnte er, daß sich unter seinem Jagdkommando Chworchs Leute befanden. Trotzdem änderte er seine Absichten insofern, als er befahl, daß man den Gefangenen an einen sicheren Ort bringen sollte.
    Das wiederum erfuhr Chworch durch seine Kontaktmänner.
    Seine Aktion lief an.
     
    *
     
    Sieben Sceddors waren es, die Ellert/Ashdon durch die Straßen führten und ihn schließlich in eins der halb verfallenen Häuser stießen, die im Zentrum der Stadt standen.
    Er landete in einem düsteren Kellerraum, in dem ein schwaches Licht die Umgebung nur

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