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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wissen.
    „Ich schäme mich, es zu sagen, aber es war reiner Zufall", bekannte Goro. „Als Raun zum tödlichen Schlag gegen dich ausholte, sah er das Totem durch deine geöffnete Bluse. Erst da wurde ihm die Wahrheit bewußt."
    Margor sorgte durch eine geschickte Kopfbewegung dafür, daß das Amulett wieder sichtbar wurde. Die Reaktion der Umstehenden zeigte ihm, daß es die Wirkung dieses Psychods war, der er sein Leben verdankte. Es hatte aus reißenden Bestien friedliche Lämmer gemacht und potentielle Paratender.
    Margor wartete nicht länger und schlug sie vollends in seinen Bann. Es gab noch eine Reihe aufklärungsbedürftiger Punkte, doch damit konnte er sich später beschäftigen. Jetzt wollte er zuerst in seine Großraumnische zurückkehren. Und er würde nicht allein zurückkehren.
    „Kommt mir näher", sagte er in sanftem, einschmeichelndem Ton. „Kommt zu mir und spürt die Kraft des Totems."
    Die sechs Männer und Frauen gehorchten. Als sie-einen Kreis um ihn bildeten, aktivierte Margor die Kräfte des Auges und tat mit seinen neugeworbenen Paratendern den distanzlosen Schritt in seine Großraumnische im Hyperraum.
    Die Sache war unbedingt einen Versuch wert. Margor wollte seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben, aber er glaubte, daß mit diesem recht eigenwilligen Menschenvolk eine neue Generation von Paratendern heranwachsen könnte.
    Er hatte ihre ungezügelte Angriffslust und die dabei freigesetzten Aggressionen noch gut in Erinnerung. Es waren Kämpfernaturen par excellence. Ihre darauffolgende Friedfertigkeit schrieb er nicht allein der Wirkung seines Amuletts zu. Dieses Geheimnis mußte er noch ergründen.
     
    5.
     
    Wenn Burnetto-Kup in sein Tiefenbewußtsein lauschte, glaubte er dort die Stimme des Quellmeisters Pankha-Skrin zu hören.
    Dein Name wird bald überall zu hören sein. Wenn das Schicksal mir nicht gnädig gesinnt ist, wird man bald von Burnetto-Skrin als dem neuen Quellmeister sprechen.
    So hatte Pankha-Skrin gesprochen, als die Kairaquola in jener fremden Galaxis zum Stillstand gekommen war, in der sich das Schicksal des Quellmeisters vollzog. Da Pankha-Skrins Verhalten dem Kommandanten der GONDERVOLD Sorge bereitet hatte, war er eigenmächtig in das Quellmeisterschiff, die RIESTERBAAHL, eingedrungen. Doch statt wegen dieser aller Entelechie widersprechenden Tat gerügt zu werden, hatte PankhaSkrin gesagt: Ich weiß, daß du nicht leichtfertig oder disziplinlos gehandelt hast. Du warst in Sorge um mich, daher warfst du die Regeln des normalen Verhaltens beiseite und kamst, um mich von einer Gefahr zu befreien, von der du mich bedroht wähntest. Nicht jeder erkennt den Augenblick, in dem es notwendig ist, herkömmliche Verhaltensregeln zu mißachten und sich nach der Forderung des Augenblicks zu richten. Du besitzt diese Kenntnis. Deswegen meine ich, daß dein Name bald überall im Volk der Loower zu hören sein wird.
    Burnetto-Kup hatte damals geglaubt, zum Amt des Türmers oder zu noch Höherem berufen zu sein, denn PankhaSkrin hatte sein fast non-entelechisches Verhalten als ein Zeichen dafür gehalten. Doch Burnetto-Kup wurde bald auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
    Wenn er die Reife eines Türmers erlangt hätte, wäre es ihm möglich gewesen, jene angeborene Hemmung zu überwinden" die Loower gegenüber Angehörigen anderer Völker hatten. Doch dem war ganz und gar nicht so.
    Der Quellmeister hatte die Zeichen mißverstanden. Hoffentlich hatte er sich nicht auch bei der Beurteilung eines anderen, ungleich wichtigeren Problems geirrt.
    Die Kairaquola war in jener fremden Galaxis von den Robotschiffen einer unbekannten Macht angegriffen und zerschlagen worden. Und Pankha-Skrin hatte sich entschieden, sich dieser fremden Macht freiwillig auszuliefern. Wie in einer entelechischen Vision vernahm Burnetto seine Begründung: Es ist unsere einzige Chance, etwas über die kosmischen Burgen zu erfahren.
    Die kosmischen Burgen, rief sich Burnetto-Kup in Erinnerung, die ein Bindeglied zwischen den Materiequellen und dem Schlüssel zu diesen waren.
    Nachdem Pankha-Skrins Entschluß, sich den fremden Robotern zu überlassen, festgestanden hatte, sprach er Burnetto-Kup sein Vertrauen aus.
    In meinem Plan spielt dein Fahrzeug eine wichtige Rolle. Du siehst, der einzige, der außer mir die Koordinaten der einen Materiequelle kennt, ist mein Helk Nistor. Was auch immer mit der RIESTERBAAHL geschieht: Niltor muß den Ort erreichen, an dem eine Abteilung unseres Volkes mit dem AUGE

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