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092 - Da lacht der Satan

092 - Da lacht der Satan

Titel: 092 - Da lacht der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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schauten durch das Panoramafenster des großen Büros zum Geistergebäude hinüber. Sie drehten sich um, als der Bürovorsteher Dorian, Gunnarsson und Unga hereinließ.
    „Was… "
    Die Frage blieb dem einen Rechtsanwalt Mannahard im Hals stecken. Magnus Gunnarsson fixierte ihn und trat langsam auf ihn zu. Dorian zog eine gnostische Gemme aus der Tasche und näherte sich dem zweiten Rechtsanwalt. Zunächst riß der Mann entsetzt die Augen auf, aber. dann war er hypnotisiert und ganz ruhig. Der andere Rechtsanwalt befand sich in Magnus Gunnarssons magischer Gewalt. Gunnarsson suggerierte ihm ein, daß er auch Dorian Hunter gehorchen sollte.
    „Sie werden uns Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und unsere Wünsche erfüllen!" sagte Dorian. „Haben Sie das verstanden?"
    Die beiden vertrockneten Mannahards in ihren dunklen Anzügen nickten.
    „Vorerst benötigen wir nur dieses Büro", sagte Dorian. „Gibt es hier ein Radio und Fernsehen?"
    „Mr. Fletscher hat einen tragbaren Tischfernseher in seinem Büro", sagte der eine Mannahard. „Im Schreibtisch befindet sich eine Tonbandanlage, zu der auch ein Radio gehört."
    Der Anwalt Fletscher war nicht da.
    Dorian ließ den Fernseher von der Vorzimmerdame holen und das Radio einschalten.
    Magnus Gunnarsson ging währenddessen durch die Räume, um alle zwölf Angestellten der Anwaltsfirma in seine magische Gewalt zu bringen.
    Dorian und Unga schauten aus dem Fenster. Sie sahen, wie Feuerwehrleute einen Wasserschlauch auf das graue Schemen richteten, das einmal ein vierzigstöckiges Hotelhochhaus gewesen war. Der Dämonenkiller sah gebannt zu. Das Wasser schoß in starkem Strahl durch die Luft. Es war, als würde es mitten in der Luft angehalten.
    Die Feuerwehrleute richteten den Schlauch weiter auf das Geisterhotel, und Hektoliter von Wasser schossen aus dem Schlauch. Und dann geschah es. Es war, als würde das graue Geisterhotelgebäude das Wasser zurückspeien. Menschen brüllten auf, Polizisten und Feuerwehrleute wälzten sich auf dem Boden oder flüchteten.
    Dorian umkrampfte mit den Händen die Fensterbank. Er sah Dampf aufsteigen und begriff. Das Wasser, das unheimliche Kräfte zurückschleuderten, war kochend heiß. Die Menschen, erlitten schwere Verbrühungen.
    Die Feuerwehrleute konnten den Schlauch nicht mehr halten. Er flog hin und her und spritzte das Wasser nach allen Seiten, bis es abgestellt wurde. Weiter geschah nichts. Sanitäter kümmerten sich um die Verbrühten.
    „Es wird nicht so einfach sein, ins Hotel einzudringen", sagte Dorian Hunter zu Unga. „Vielleicht werde ich sogar den Ys-Spiegel einsetzen müssen."
    Unga überkreuzte Zeige- und Mittelfinger beider Hände, die alte Geste, um den bösen Blick und böse Einflüsse abzuwehren.
    „Hüte dich davor!" sagte er eindringlich. „In dem Spiegel wohnen ungeheure Kräfte, die die ganze Stadt hier vernichten können. Überleg es dir genau, bevor du damit umgehst!"
    „Weißt du etwa Näheres über den magischen Spiegel?" fragte Dorian Hunter sofort.
    Unga schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe nur ein paar Bemerkungen von Hermes Trismegistos gehört, damals vor sechstausend Jahren, als er als König Hermon über die Stadt Ys regierte. Dieser Spiegel ist vielleicht die stärkste Kraft, die es auf der Welt gibt."
    Dorian nahm den Spiegel aus der Tasche und schaute mit gerunzelter Stirn darauf. Unga fürchtete den Ys-Spiegel. Nur aus Aberglauben oder zu Recht?
    Dorian war noch lange nicht genug mit dem magischen Spiegel vertraut und beschloß, ihn nur im äußersten Notfall einzusetzen.

    Shirley La Motte erwachte, weil sie fror. Sie sah sich um. In dem kalten Raum stank es nach Pech und Schwefel. Sie lag auf dem magischen Bronzekreis. Die Balkontür stand offen, der Vorhang war halb heruntergerissen.
    Im ersten Moment fühlte die dunkelhaarige Frau sich nicht unwohl. Sie hatte keine Schmerzen, keine Beschwerden. Es war, als wäre sie aus einem langen Schlaf erwacht. Aber dann merkte sie, daß ihr Oberkörper nackt war. Ihr Blick fiel auf ihre Brust, und sie stieß einen furchtbaren Schrei des Entsetzens aus. In einem Loch sah sie ihr Herz schlagen. Aber es war nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern es bestand aus einer glasartigen Kristallmasse.
    Die dunkelhaarige Frau glaubte, sie hätte einen Alptraum. Sie kniff sich in den Arm. Nein, sie mußte doch wach sein.
    Taumelnd erhob sie sich. Zunächst einmal wollte sie die Balkontür schließen. Als sie hinausschaute, sah sie eine schwarze

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