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092 - Da lacht der Satan

092 - Da lacht der Satan

Titel: 092 - Da lacht der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Weder über Telefon noch über Fernschreiber ließ sich eine Verbindung herstellen.
    Unter den Zuschauern befanden sich auch Asoziale, die überall mitmischten, wenn sie nur krakeelen konnten.
    Ständig kamen neue Uniformierte an, und die Zuschauer wurden zurückgedrängt. Bald würden Soldaten von der Nationalgarde und der Armee zu Hilfe kommen.
    Die schwerbestückten Sikorsky-Hubschrauber kreisten über dem Hotel.
    Captain Anthony Walker, der Geschwaderführer, gab über Funk seine Meldung an die Einsatzleitung auf dem Floyd-Bennett-Marineflughafen durch.
    „Hier Walker, DS-X 3306, Sondereinsatz Geisterhotel", sagte er ins Funkmikrofon. „Sind am Einsatzort angelangt. Von oben ist das Atlantic Palace Hotel' gut sichtbar. Von der Menschenmenge auf den Straßen und dem Verkehrsstau abgesehen, können wir aus der Luft nichts Außergewöhnliches erkennen."
    „Sind Sie sicher?" fragte der Einsatzleiter, ein Commodore, zurück. Er sprach von der Leitzentrale des zweiten Towers auf dem Marineflughafen aus. „Auf dem Dach ist auch nichts zu sehen?"
    „Nur die üblichen Aufbauten, Fernsehantennen und so weiter. Wie sieht es von unten aus, Sir?" „Laut Funkdurchsagen und Radiomeldungen ist das Hotel immer noch lediglich als Schemen sichtbar und durch eine unsichtbare Barriere abgeschirmt. Ein Kontakt war bisher mit den im Hotel eingeschlossenen Personen nicht möglich. Es ist auch niemand aus dem Hotel ins Freie gelangt. Können Sie vielleicht versuchen, auf dem Dach zu landen, Captain Walker?"
    „Ich will es versuchen, Sir. Moment mal! Jetzt öffnet sich eine Tür. Ein Wesen kommt auf das Dach. Um Gottes willen, ein solches Ungeheuer habe ich noch nie gesehen! Es ist grün, über und über mit Schuppen bedeckt und hat einen Saurierschwanz, Klauenhände und einen kleinen Kopf mit einem großen Schnabel. Jetzt richtet es sich auf. Es muß an die vier Meter hoch sein, fuchtelt mit den Tatzen herum und reißt den Schnabel auf."
    „Walker, sind Sie sicher, daß Sie keine Halluzinationen haben? Geben Sie mir Ihren Copiloten!"
    Der Copilot, ein Lieutenant, schaltete sich ins Gespräch ein. „Ich sehe das gleiche wie Captain Walker. Ich rufe die restliche Staffel. DS-X, kommen!"
    Nacheinander kamen die Meldungen von den sechs anderen Hubschraubern. Alle Besatzungsmitglieder - Pilot und Copilot - sahen das monströse grüne Ungeheuer.
    „Sollen wir ihm eine Ladung Raketen in den Bauch jagen?" fragte Walker.
    Nach kurzem Zögern kam die Antwort von der Leitstelle.
    „Warten Sie zunächst ab! Fotografieren Sie das Monster mit der automatischen Bordkamera. Das Material muß ausgewertet werden, bevor wir uns zu einem Schritt entschließen."
    „In Ordnung, Commodore. Ich gehe tiefer. Falls ich angegriffen werde, setze ich die schweren MGs ein."
    Das waren Captain Walkers letzte Worte. Als er sechs Meter über dem Monster schwebte, zuckte dessen Saurierschwanz mit der dreieckigen Spitze nach oben. Er streckte sich, wurde länger und traf krachend die rotierende Schraube des Helikopters. Grünes Blut spritzte, und die dreieckige Schwanzspitze flog fort.
    Das Monster brüllte auf. Wie ein Stein fiel der Kampfhubschrauber auf das Hoteldach. Der Sturz war nicht tief genug, um ihn zerschellen oder explodieren zu lassen, und die massive Dachkonstruktion hielt den Aufprall aus.
    Der Geschwaderführer Captain Walker und sein Copilot hingen benommen in den Sitzen. Walker hatte sich einige Zähne eingeschlagen und den Unterkiefer gebrochen, der Copilot hatte ein paar gebrochene Rippen.
    Das Funkgerät war beim Aufprall zerstört worden. Der Hubschrauber lag halb auf der Seite, und wie durch ein Wunder waren die Munition und die Raketen an der Unterseite nicht explodiert. So schien es den Besatzungen der anderen Hubschrauber; sie wußten nicht, daß im unmittelbaren Bereich des „Atlantic Palace Hotels" magische Gesetze in Kraft getreten waren und technische Waffen nicht mehr funktionierten.
    Sie sahen noch, wie scheußliche Wesen - Monster und Dämonen - über das Dach wimmelten und über den Hubschrauber herfielen. Alptraumgestalten rissen die schreienden beiden Piloten aus dem Hubschrauber.
    Dann breitete sich eine wabernde, schwarze Fläche über dem Hoteldach aus, und im nächsten Moment war nichts mehr zu sehen, nur noch ein dunkles Viereck, das wie ein schwarzer Teppich alles darunter Befindliche verbarg.
    First Sergeant Myer, nach dem Ausfall des Captains der Geschwaderführer, gab Befehl, mit den schweren MGs das Feuer zu

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