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0922 - Kampf um den Machtkristall

0922 - Kampf um den Machtkristall

Titel: 0922 - Kampf um den Machtkristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Ende erwarten. Hör zu.« Er sprach Al Cairo direkt an, denn der war eindeutig der Souverän in diesem Raum.
    »Der eigentliche Grund für Starless’ Kontaktaufnahme zu dir und deiner Flotte hatte nichts mit Friedensverhandlungen zu tun. Die ERHABENE hat überhaupt kein Interesse daran, dich zurück in ihre Reihen zu holen. Sie lässt dich nur am Leben, weil sie den Machtkristall fürchtet, den es hier an Bord gibt. Wäre der nicht da, hättest du längst die Flotte der DYNASTIE am Hals.«
    Ted Ewigk bemerkte den kurzen Blick, den Al Cairo ihm zuwarf.
    Bibleblack hatte nur das bestätigt, was Cairo schon lange geahnt hatte. Ewigk konnte in dem Blick seines Freundes deutlich erkennen, dass der seine Entscheidung, Ewigk zurück zur Erde zu bringen, nun bereits bereute. Was der Vampir hier berichtete, konnte Ted ein großes Problem einbringen. Mit Gewalt würde Al Cairo ihn nicht hier halten können, denn Ewigk verfügte über die Macht des Dhyarras der 13. Ordnung.
    Dennoch… der blonde Hüne kannte Cairo viel zu gut, um zu wissen, dass der ihn nun mit allen Mitteln hier behalten wollte. Bibleblack fuhr fort.
    »Bevor ich mehr erzähle – wann bekomme ich mehr Blut? Wenn ich all mein Wissen an euch preisgegeben habe, werdet ihr mich vielleicht verdursten lassen. Also wann?«
    Erneut griff Cairo unter den Tisch. Er legte weitere der Blutbeutel vor sich auf den Tisch.
    »Sobald wir mit dem zufrieden sind, was du uns mitgeteilt hast. Also rede endlich.«
    Bibleblacks Gier war unübersehbar. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, seine Fingernägel drangen in das eigene Fleisch ein, während seine Fingerknochen kalkweiß erschienen. Dann nickte er.
    »Starless’ vordringliche Aufgabe war es, deine Flotte von diesem Standort fortzulocken. Wie er das schaffen wollte, weiß ich nicht. Ich war sein Diener, nicht sein Vertrauter, also hat er mich nicht unterrichtet, wie seine Pläne genau aussahen.«
    »Warum sollte die Flotte von hier verschwinden?« Ted Ewigk stellte diese Frage. Er konnte keinen Sinn darin erkennen.
    Zögerlich antwortete Bibleblack ihm.
    »Weil… nun, weil die Schiffe unwissentlich einem ganz bestimmten Punkt zu nahe gekommen sind. Genaueres weiß ich aber wirklich nicht. Gebt mir jetzt das Blut …«
    Al Cairo gab den Men in Black einen Wink. »Bringt ihn zurück in seine Zelle und verriegelt sie gut. Schade, Vampir, du hast deine Chance nicht genutzt.«
    Bibleblack wurde unsanft in die Höhe gezerrt. »Halt, schon gut… ich habe es ja verstanden. Lasst mich wieder runter, ihr künstlichen Monster.« Auf eine Handbewegung von Cairo hin ließen die beiden Cyborgs den Vampir los.
    »Du solltest hier nicht meine Men in Black beleidigen. Das Monster bist du, Vampir, und sonst niemand. Also rede jetzt endlich. Meine Geduld ist am Ende.«
    Bibleblack sank regelrecht in sich zusammen, dann begann er zu sprechen.
    »Sagt euch der Begriff Sternenschiff etwas?«
    Ted Ewigk horchte auf. Zweimal hatte die DYNASTIE DER EWIGEN mit solchen Sternenschiffen den Versuch gestartet, die Erde zu erobern. Der erste Versuch misslang, weil Professor Zamorra es fertiggebracht hatte, Computerviren in die Systeme des Schiffes zu schleusen; die damals äußerst schwache Computertechnologie der DYNASTIE hatte diesen Angriff nicht kontern können. Beim zweiten Angriff war er – Ted Ewigk – es selbst gewesen, der das Sternenschiff vernichtete.
    Sternenschiffe waren extrem mächtige Raumeinheiten, die man in ihren Ausmaßen durchaus mit einem kleinen Mond vergleichen konnte. Ihre Feuerkraft war enorm hoch, Besatzung und Bewaffnung entsprachen dem neuesten Stand der DYNASTIE-Technologie.
    Der große Nachteil eines solchen Sternenschiffes lag in seiner Bauzeit – und in den unglaublichen Mengen von Rohstoffen, die man dazu benötigte. Es konnte nur im All selbst gebaut werden. Fremde Technologie war dazu genauso erforderlich wie eine enorme Zahl an Technikern, Handwerkern und Produktionsanlagen. Die DYNASTIE herrschte über viele fremde Welten, doch ihre Ressourcen waren nicht unendlich groß.
    Wenn Ted Ewigk richtig informiert war, hatte es nach dem zweiten Scheitern der Erdinvasion keinen neuen Versuch gegeben, ein solches Schiff zu erbauen. Natürlich hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, doch mehr hatte man nie erfahren können.
    Bibleblack fuhr fort.
    »Nicht weit von hier endet die Galaxie, und nicht weit hinter dieser Grenze gibt es eine Raumbasis der DYNASTIE, von der nur eine Handvoll Personen etwas weiß. Diese Basis

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