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0929 - Krieg der Vampire

0929 - Krieg der Vampire

Titel: 0929 - Krieg der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Szenerie erinnerte ihn an Cäsars Ermordung - nur mit dem Unterschied, dass Morano kein so leichtes Opfer wie der römische Feldherr und Staatsmann sein würde. Das war eine Tatsache, die nun auch seine Meuchelmörder lernen würden.
    Sorgesh hatte seinen Schreck überwunden.
    »Alle zusammen auf ihn. Passt auf sein Schwert auf - tötet ihn!« Die Vampire, eben noch beeindruckt von der Präsenz ihres Herrschers, erinnerten sich nun der Aufgabe, wegen der sie hier waren. Sorgeshs Entschlossenheit machte ihnen Mut. Und plötzlich sah sich Tan Morano zwölf wild entschlossenen Killern gegenüber.
    Es kostet nur einen Gedanken… einen intensiven Wunsch. Langsam begriff Morano, welche ungeheure Macht der Besitz des Kristalls wirklich bedeutete. Die Mörder hieben und stachen auf ihn ein, doch ihre Klingen drangen nicht zu ihm durch. Knapp vor seinem Körper wurden sie immer wieder abgelenkt und fuhren ins Leere! Sorgesh hatte sein Schwert fallen lassen. Seine Stimme erfüllte den ganzen Raum. »Weg von ihm!«
    Die anderen reagierten sofort, denn sie sahen die Maschinenpistole, die ihr Anführer plötzlich in Händen hielt. Allein auf sein Schwert hatte Sorgesh sich nicht verlassen wollen. Gnadenlos feuerte er das gesamte Magazin auf Tan Morano ab. Jeder Kugel traf, doch keine richtete irgendeinen Schaden an, denn sie wurden - wie die Klingen - vor Moranos Körper abgelenkt und summten wie böse Hornissen als Querschläger durch den Raum.
    Als der letzte Schuss abgegeben war, herrschte eine unheimliche Stille.
    Sorgesh war Realist, er wusste, dass sie kläglich versagt hatten - und was nun folgen würde. Er machte nicht einmal den Versuch einer Flucht. Dann kam Leben in Morano. Er agierte so schnell, dass die Vampire seine Bewegungen kaum mit ihren Augen wahrnehmen konnten. Die blaue Klinge zuckte wie eine stählerne Schlange durch die Luft.
    Dann war es vorbei. Elf Vampire lagen enthauptet rund um Morano am Boden. Nur Sorgesh war verschont geblieben. Die Augen des Rumänen waren weit aufgerissen, als Tan Morano langsam auf ihn zu kam.
    »War es das wert? Wäre es nicht leichter gewesen, sich mir zu unterwerfen? Aber wahrscheinlich verstehst du das selbst jetzt nicht. Kämpfer wie dich könnte ich gut brauchen. Kämpfer, die loyal sind - also? Wirst du dich mir unterwerfen?«
    Sorgesh zog scharf die Luft ein. Dann schrie er es Morano entgegen. »Niemals! Eher will ich sterben.«
    Morano zuckte mit den Schultern. »Dann stirb, wie du gelebt hast - als Idiot.« Er führte seine Waffe waagerecht durch die Luft. Sorgeshs Kopf rollte durch den halben Raum, bis er endlich zur Ruhe kam. Morano blickte auf das Schwert in seiner linken Hand. Ein Gedanke nur, dann hatte es sich schon aufgelöst. Der Machtkristall in seiner rechten Hand schimmerte wie ein Bergkristall.
    Morano lächelte. Das war leicht gewesen. Es kam ihm vor, als würde der Dhyarra immer mehr zu einem Teil seiner selbst. Tan war nicht erschöpft, fühlte sich frisch und voller Tatendrang. Also würden sich die Probleme mit dem Machtkristall von alleine beheben.
    Er blickte zum Ausgang. Es wurde Zeit, dass er sich um Sinje-Li und Starless kümmerte, denn die beiden würden ihre Verteidigung nicht ewig aufrecht erhalten können.
    Morano würde sie erlösen und den sinnlosen Attacken der abtrünnigen Vampire ein rasches Ende bereiten. Das sollte kein Problem für ihn sein.
    Er fühlte sich plötzlich stark und mächtig wie nie zuvor.
    Endlich beherrschte er den Kristall.
    Und mit jeder Anwendung würde die Symbiose zwischen Morano und dem Dhyarra perfekter und perfekter werden.
    ***
    Sinje-Li warf den Blaster achtlos zu Boden.
    Die Waffe funktionierte nicht mehr. Wahrscheinlich war ihre Energiequelle leer. Die Raubvampirin zog ihr Schwert. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie, dass Starless es ihr gleich tat.
    Die Horde der Angreifer bemerkte schnell, dass die beiden Verteidiger ihr Pulver verschossen hatten. Wilde Schreie wurden laut.
    Dann kamen sie.
    Sinje-Li sprang ihnen entgegen, als die Ersten den oberen Treppenabsatz beinahe erreicht hatten. Starless war dicht neben ihr. Das Gemetzel nahm seinen Lauf. Starless konnte genau sehen, wie Sinje-Li kämpfte und kam nicht umhin, die Vampirin zu bewundern. Sie bewegte sich in einer Kombination von Tänzerin und Schwertkämpferin. Sie setzte ihren gesamten Körper ein, wirbelte um die eigene Achse, sprang einen Gegner mit beiden Füßen voraus an, drückte sich von ihm ab und machte einen Rückwärtssalto, der sie wie in

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