Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0929 - Krieg der Vampire

0929 - Krieg der Vampire

Titel: 0929 - Krieg der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
Vom Netzwerk:
sie sollte die Hüterin dieser Welt sein… vielleicht auch die Wächterin?
    Schließlich drehte Lakir den Zündschlüssel entschlossen herum.
    Dann wendete sie den Wagen und fuhr zurück. An El Paso dachte sie jetzt nicht mehr.
    Nein, auch nicht an das Medikament, nach dem ihr Körper so vehement verlangte.
    Das alles war vorüber - endgültig vorbei.
    Denn nun hatte sie wieder eine Aufgabe und ein wahres Ziel…
    ***
    Tan Morano taumelte nach hinten. Beinahe hätte er den Machtkristall fallen lassen, denn der Schock saß tief. Vor ihm stand niemand anderes als Ted Ewigk, der ehemalige ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN - und der rechtmäßige Besitzer des Dhyarras der 13. Ordnung.
    Starless erging es nicht viel anders als Morano. Er fühlte, wie ein eiskalter Schauer durch seinen Körper lief. Wie hatte Ewigk hierher kommen können? Wer hatte ihm verraten, wo der Kristall zu finden war?
    Ewigk stand nur da, mit ausgestreckter Hand. Immer wieder erneuerte er seine Forderung.
    »Ihr habt mir meinen Stein gestohlen. Gebt ihn mir jetzt zurück. Er gehört euch nicht. Los, ich will ihn haben.«
    Morano schrie Starless an. »Töte ihn! Nun töte ihn doch endlich. Vollende, was du längst hättest tun sollen! Bring ihn um.«
    Als Ewigk einen Schritt hinaus aus der Tür machte, nutzte Tan das sofort aus. Wie von Furien gehetzt raste er an dem Mann vorbei ins Haus hinein. Immer wieder blickte er sich um, denn er glaubte zu spüren, wie Ted Ewigk ihm folgte. Doch der stand nach wie vor auf dem Treppenabsatz.
    »Ich verstehe zwar weitaus weniger als ihr, was hier abgeht. Doch wenn Morano diesen Burschen tot sehen will, dann kann ihm geholfen werden.« Sinje-Li zog erneut ihr Schwert, das sie schon in die Scheide zurückgesteckt hatte. Wie viele Vampire hatte sie an diesem Tag getötet? Wie viele aus ihrem eigenen Volk hatten durch diese Klinge ihre Existenz ausgehaucht? Sie hatte nicht mitgezählt, doch auf ein Opfer mehr oder weniger kam es sicher nicht mehr an. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um einen Menschen handelte.
    Die Klinge schien noch zu vibrieren, als wolle sie noch mehr Futter, noch mehr Knochen und Sehnen, die sie durchtrennen konnte. Sinje-Li nahm sich vor, später eine ausführliche Säuberung der Klinge durchzuführen. Es war ein gutes Schwert, und es machte keinen Unterschied zwischen Mensch und Vampir. Der Kerl hier schien vollkommen harmlos zu sein, also wollte sie es für ihn auch kurz und schmerzlos machen. Mit beiden Händen hob sie das Schwert über ihren Kopf, bereit es auf Ted Ewigk niedersausen zu lassen.
    Sie schrie schrill auf, als sie der Schuss aus dem Blaster an ihren Handgelenken traf.
    Starless und Sinje-Li zuckten herum. Zwei Personen hetzten die Treppe hoch. Den einen kannte Sinje-Li nur zu gut - es war niemand anderes als Professor Zamorra, der geschossen und verflixt gut getroffen hatte. Sinje-Li spürte ihre Hände nicht mehr.
    Der andere sah aus, wie ein junger Bursche von vielleicht Anfang zwanzig, dem die Frauen sicher scharenweise nachliefen. Sinje-Li glaubte, ihn schon einmal gesehen zu haben, doch sie wusste nicht mehr genau wo. Sie erinnerte sich jedoch noch an seinen Namen, der in Vampirkreisen nur geflüstert wurde - Gryf ap Llandrysgryf, der Druide und Vampirhasser.
    Die beiden Männer waren schnell - viel zu schnell! Sinje-Li wurde klar, dass sie hier zwei Männern von einem Kaliber gegenüberstand, das ihr nach diesem furchtbaren Tag ganz einfach zu viel war. Sie blickte zu Starless. »Los, verschwinden wir. Ich will heute keinen vielleicht aussichtslosen Kampf mehr.« Sie wartete nicht auf seine Erwiderung. Im nächsten Moment löste sie sich scheinbar in nichts auf.
    Starless blickte zu den Männern. Sie waren schon nahe - und dieser Zamorra schickte sich an, seinen Blaster an ihm auszuprobieren. Der Vampir wandte sich zu Ewigk um, doch der war wieder verschwunden. Sollte Morano selbst mit dem Menschen fertig werden. Mit dem Machtkristall dürfte das für ihn kein Problem sein.
    Starless entschied sich, Sinje-Lis Beispiel zu folgen. Dann sah er die Handbewegung des anderen Mannes, der ihm etwas entgegen schleuderte. Im letzten Moment schaffte Starless es zu entmaterialisieren. Der angespitzte Holzpflock, den Gryf ihm zugedacht hatte, flog ins Leere.
    Als Zamorra und der Druide die Treppe hinter sich gebracht hatten, standen sie alleine vor der Tür, die in Moranos Haus führte.
    Zamorra stieß Gryf an. »Los, wir müssen Ted erwischen, ehe er bei Morano ankommt.«
    Der

Weitere Kostenlose Bücher