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0937 - Belials Mordhaus

0937 - Belials Mordhaus

Titel: 0937 - Belials Mordhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in das Fleisch irgendwelcher Feinde bohren zu können.
    Ihre Befürchtungen hatten sich bestärkt. Über ihnen, auf der Glasplatte, lauerten bereits die blutgierigen Bestien…
    ***
    Ich lag auf der Couch, wo ich keine Ruhe fand. Immer wieder holte ich mir diesen Alptraum zurück, mit dem praktisch alles begonnen hatte, und zermarterte mir das Gehirn, wo es diese Allee oder das alte Haus wohl geben könnte.
    Ich kam nicht darauf. Es war zum Verrücktwerden, denn auch als ich mir die nähere Umgebung meines elterlichen Hauses in Lauder vorstellte, blieb die zündende Idee aus.
    Ich hatte dort noch keine Allee gesehen, die zu einem derartigen Haus führte. Ich kannte den Friedhof von Lauder, einige kleine Seen in der Umgebung, die Wälder, aber nicht jeden Winkel.
    Wie lange ich auf der Couch gelegen hatte, wußte ich selbst nicht. Aber ich schoß plötzlich so heftig in die Höhe, daß mir das Blut in den Kopf stieg und sich ein leichtes Schwindelgefühl ausbreitete.
    Es war die Reaktion auf eine Idee, die mir urplötzlich gekommen war, die mich der Lösung durchaus näherbringen konnte.
    Belial hatte meine Eltern mit ins Spiel gebracht. Mir war nicht bekannt, wie und wo er sie für seine Zwecke einspannen wollte, aber sie genau waren das Tüpfelchen auf dem i.
    Wieso sollte ich mir den Kopf darüber zerbrechen, ob es in der Nähe von Lauder die Allee und das Haus gab? Das mußten meine Eltern besser wissen.
    »Himmel noch mal!« fluchte ich. »Manchmal ist man wie vernagelt.« Die Worte sagte ich, als ich bereits den Hörer in der Hand hielt und die Telefonnummer eintippte.
    Es war nicht besetzt, und ich war auch froh, als sich mein Vater meldete. »Ich bin es.«
    »John!« Es war wie ein Schrei. »Was haben wir auf deinen Anruf gewartet. Ich weiß jetzt, was deine Mutter gesehen hat und…«
    »Vergiß es, Dad.«
    »Warum?«
    »Bitte, hör mir zu. Es ist von größter Wichtigkeit und kann zur direkten Lösung des Falles führen. Ich will folgendes von dir wissen. Laß dir bitte Zeit mit der Antwort. Gib sie mir erst, wenn du hundertprozentig sicher bist, daß sie auch stimmt.«
    »Okay, mach ich.«
    In der folgenden Minute hörte er zu, was ich ihm zu sagen hatte. Ich gab ihm eine exakte Beschreibung des Wegs, den ich im Traum so überdeutlich gesehen hatte, wiederholte noch einmal die wichtigsten Einzelheiten und bat meinen Vater abermals, über die Antwort genau nachzudenken, bevor er sie mir gab.
    »Mach ich, Junge, mach ich.«
    Ich war aufgeregt. Mein Puls raste. Ich spürte, wie sich meine Nackenhaut spannte und mir ein Gänsehautschauer über den Rücken rann.
    Die Zeit wurde lang, obwohl sicherlich nur Sekunden vergangen waren. Ich war unter Zeitdruck. Es mußte einfach eine Antwort erfolgen. Ein Schweißtropfen löste sich von der Stirn und rann über meine linke Wange. Ich wischte ihn nicht weg, denn ich hörte die Stimme meines alten Herrn.
    »Die Beschreibung ist ja gut gewesen, John.«
    »Sicher. Konntest du denn damit etwas anfangen?«
    »Klar.«
    Ich war wie elektrisiert. »Gibt es die Allee?«
    »Ja, es gibt sie. Sie gehört zwar nicht mehr ganz zum Stadtgebiet von Lauder, aber es ist seltsam. Gerade heute noch haben wir in einer Bürgerversammlung darüber gesprochen. Sie soll unter Naturschutz gestellt werden, außerdem…«
    Das interessierte mich nicht. »Wie verhält es sich mit dem Haus, das ich dir beschrieb?« unterbrach ich und stellte schon die nächste Frage.
    »Das existiert ebenfalls, John. Es steht tatsächlich ungefähr am Ende der Allee, wo der Wald beginnt. Wir kennen es, und wir haben…«
    »Vater!« keuchte ich. »Hör auf, Vater. Es ist gut. Es ist wunderbar. Du hast mich gerettet.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Das erkläre ich dir heute abend.«
    »Wieso?«
    »Ich komme.«
    »Aber der Weg…«
    »Ich weiß selbst, wie weit es ist, Vater. Aber ich nehme ein Flugzeug, und dank gewisser Beziehungen wird in Schottland für mich ein Hubschrauber bereitstehen, der mich zu euch bringt. Erschreckt also nicht, wenn ihr dieses Geräusch hört.«
    Mein alter Herr war sprachlos. Er wollte noch so viel sagen, was auch verständlich war, darüber hatte ich schon aufgelegt. Ab sofort zählte wirklich jede Minute.
    Ich eilte aus der Wohnung und ging nach nebenan, wo Shao und Suko warteten. Sie sahen es schon meinem Gesicht an, daß ich Erfolg gehabt hatte.
    »Wir fliegen«, sagte ich nur.
    Das war der Satz, auf den Suko gewartet hatte. »Endlich!« erwiderte er laut, fügte noch etwas hinzu,

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