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094 - Die Schleimigen von Ghost Valley

094 - Die Schleimigen von Ghost Valley

Titel: 094 - Die Schleimigen von Ghost Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zerstört.
Er war mit einem Nachschlüssel in die Wohnung gekommen. Kein Mensch hätte je
den Einbruch bemerkt, wenn im Augenblick des Geschehens nicht Larry Brent
hinzugekommen wäre. Iwan, der nur zweihundert Meilen entfernt in einer anderen
Stadt Kaliforniens einem okkulten Mörder auf der Spur war, wurde durch einen
anderen PSA-Agenten ersetzt, der seine Arbeit übernahm. Der geheimnisvolle
Leiter der Psychoanalytischen Spezial-Abteilung schien aufgrund einiger
seltsamer Merkmale, die diesem Fall anhafteten, sichergehen zu wollen. Larry
Brent und Iwan Kunaritschew waren ein gewitztes und eingespieltes Team. Sie
sollten sich gemeinsam der Suche nach Körper und Geist Berry Helmans annehmen.
Der Ort Ghost Valley , dessen Name während der spektakulären Ereignisse
in dem Spukzimmer Nr. 124 im Marwick zum
ersten Mal fiel, war noch mal genannt worden.
    »Berry Helman, Towarischtsch«, erfuhr X-RAY-3 von Iwan, »hielt
sich ganz in der Nähe von Ghost Valley auf. Die erst vor kurzem errichteten
Forschungsstätten der Firma Bio- Com wurden auf
einem Gelände erstellt, auf dem vor etwa hundertfünfzig Jahren ein unheimliches
Geschehnis dafür sorgte, dass der Ort in überstürzter
Flucht von seinen Bewohnern verlassen wurde. Siebzehn Indianer wurden
erschossen. Drei unter ihnen sollten Medizinmänner gewesen sein, die sich
angeblich mit den Elementargeistern verständigen konnten und beim Sterben
fürchterliche Verwünschungen ausstießen. In der gleichen Nacht starben an einer
unbekannten Krankheit noch weitere achtzig Personen. Dies soll der Grund
gewesen sein, dass die anderen Bewohner Hals über
Kopf flohen. Keiner wollte dem gleichen Schicksal vielleicht in der nächsten
Nacht anheimfallen .«
    »Ghost Valley«, murmelte Larry Brent. »Es kommt von dort ... die
Stimme ... der Hilferuf ... Berry Helmans Anwesenheit ... Vielleicht ist ihm
dort wirklich etwas zugestoßen, und in dem Spukzimmer kreuzen sich Kräfte, die
aus der Ferne kommen und mit den Menschen, die einst ein besonderes Erleben
oder Leiden hatten, in Verbindung stehen. Machen wir uns auf den Weg, großer
Bär. Ich glaube, wir haben noch 'nen aufregenden Tag vor uns .«
     
    ●
     
    »Der Sache geh ich auf den Grund. So was Verrücktes gibt's doch
gar nicht .« Richard Masters konnte seine Nervosität
nur schwerlich verbergen, obwohl er sich bemühte. Er holte aus seinem
Station-Car eine alte Schrotflinte, die er immer darin liegen hatte. »Was hast
du vor ?« , fragte Ralf Ortner. Er stand mit beiden
Beinen fest im Leben, aber im Stillen musste er sich
Unbehagen und Unruhe eingestehen. Hier stimmte etwas nicht. Es ging ihm wie
Angelika. Auch er fühlte etwas und spürte Gefahr, konnte ihr aber keinen Namen
geben. »Ich seh ' mich mal in den einzelnen Gebäuden
um. Vielleicht hat's hier 'ne Nahrungsmittelvergiftung gegeben, und kein Mensch
weiß etwas davon. So etwas kann schließlich mal passieren .«
    »Ich komme mit«, sagte Ralf Ortner mechanisch. »Ich auch«, fügten
Lucy Masters und Francis Grown wie aus einem Mund
hinzu. »Dann werde ich wohl nicht allein zurückbleiben«, ließ Angelika Schenk
sich vernehmen.
    »Ich will das aber nicht ...« Richard Masters schüttelte heftig
den Kopf. »Zwei oder drei sollten hier bleiben und die Umgebung im Auge
behalten. Vielleicht sind die Leute von der Station irgendwo im Hinterland
unterwegs, und unsere ganzen schauerlichen Überlegungen sind für die Katz ...
Wenn man die beiden Autos sieht und nicht die Menschen, gibt's bei einer
eventuellen Rückkehr der Stationsbewohner vielleicht Ärger ... Also, wer bleibt
freiwillig hier?« Angelika Schenk und Lucy Masters erklärten sich bereit, die Wagen und die Umgebung im Auge zu behalten. Da ließ Richard
seine Schrotflinte zurück und drückte sie seiner Schwester in die Hand, die damit
umgehen konnte. »So fühlt ihr euch sicher wohler«, sagte er ruhig, und die
Anspannung und Nervosität von vorhin war von ihm abgefallen. »Wenn etwas sein
sollte, das euch komisch vorkommen sollte, dann lös einen Schuss aus, Lucy .«
    »Okay, Rich.«
    »Wir sind ja zu dritt, und mit einem zweiten starken Mann an
meiner Seite kann uns nicht viel passieren. Ich nehm sowieso an, dass sich die ganze Geschichte hier in
Wohlgefallen auflöst, und wir durch unsere angestachelte Phantasie nur etwas
hineininterpretiert haben, was nicht ist .«
    Sie machten sich auf den Weg. Lucy und Angelika sahen den beiden
Männern und der etwas pummeligen Francis nach, die auf das erste

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