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0943 - Das Vampir-Phantom

0943 - Das Vampir-Phantom

Titel: 0943 - Das Vampir-Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Buschwerk angepflanzt, das den Autolärm dämpfte.
    Bill wollte sich nach freien Zimmern erkundigen, während wir draußen blieben. Der Mann an der Anmeldung sollte nicht unbedingt durch unser Auftauchen erschreckt werden.
    Der Reporter kehrte mit zwei Schlüsseln zurück. »Zwei Doppelzimmer, so war es doch ausgemacht.«
    »Sehr richtig«, sagte Suko. »Und was ist mit dem Essen?«
    Bill grinste müde. »Da gibt es einen Automaten, der auch heiße Gerichte ausspuckt. Hot Dogs und ähnliches.«
    »Muß nicht unbedingt schlecht sein«, sagte Marek.
    Wir zogen uns Würste und Hamburger und verzogen uns damit auf die Zimmer.
    Wir hatten uns schon zuvor aufgeteilt. Frantisek Marek teilte sich einen Raum mit mir, während Suko und Bill ins Zimmer nebenan gingen. Die Zwischenwände waren dünn, wie alles in der Bude.
    Zumindest freute ich mich, daß es ein Fenster gab. Irgendwie hatte ich das Gefühl, in einem Käfig zu sein. Zum Glück waren die Wände hell gestrichen. Bilder hingen keine daran, die wurden wohl zu oft gestohlen.
    Frantisek Marek setzte sich auf die Bettkante. Er aß einen Hamburger und einen Hot Dog. Ich gab mich mit dem Würstchen zufrieden. Es schmeckte wie das Weißbrot, in dem es eingepackt worden war. Mehr nach Pappe als nach Fleisch oder Brot.
    Zwischendurch tranken wir Bier aus Dosen, und meinem Freund Marek ging es besser als mir, denn hin und wieder grinste er mich kauend an. Ich wollte kein Spielverderber sein und grinste zurück. Es gab einen kleinen Fernseher und ein Radio. Letztes hatte ich eingeschaltet, um nicht in der Stille zu baden.
    Der Pfähler stand auf und warf das Restpapier in einen Korb. »War das okay?« fragte ich.
    »Ja. Du wirst es zwar nicht begreifen, John, aber ich freue mich jedesmal darauf, das Zeug essen zu können. Es ist für mich mal was anderes.«
    »Wie du meinst.«
    Er blieb stehen und stemmte die Hände in die Hüften. »Wenn ich daran denke, wo ich bin und heute morgen war, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Die Zeit ist verdammt schnellebig geworden. Vor zwanzig Jahren, ach, vor zehn Jahren, wäre das undenkbar gewesen.«
    »Das stimmt.«
    »Aber die Probleme sind die gleichen geblieben, John.«
    »Was meinst du damit?«
    Er hob die Schultern. »Ganz einfach, ich denke da an die Vampire. Da kann sich die Welt noch so verändern, John, sie gehen weiterhin ihren Weg. Sie existieren nach den alten Regeln. Sie saugen Blut. Sie ernähren sich vom Lebenssaft der Menschen. Sie existieren so, wie sie es schon vor Jahrhunderten getan haben.«
    »Es wird auch so bleiben.«
    »Sicher.« Er setzte sich wieder auf das Bett. »Was meinst du, was uns in Llanfair erwartet?«
    Mit einer Antwort ließ ich mir Zeit. Zuerst knüllte ich das Fettpapier zusammen und warf die Kugel zielsicher in den Papierkorb. »Ich habe keine direkte Ahnung.«
    »Vampire?«
    »Ja.«
    »Zahlreiche Vampire!« zischte Marek durch die Zähne. »Blutsauger, die erst hier zu diesen gemacht worden sind. Menschen, die man aus Rumänien herausschaffte, um sie dann als Leiharbeiter zu vermitteln. Wobei dieser Hal Doring nicht ahnte, was er da bekommen hätte. Sehe ich das richtig?«
    »Sicher.«
    »Dann ist es Lucys Spiel.«
    »Nicht unbedingt nur das ihre«, sagte ich, »denn ich könnte mir vorstellen, daß auch noch ein anderer mitmischt. Unser Freund, der nur als Geist zu sehen ist.«
    »Ja«, sagte Marek und senkte die Stimme. »Das Phantom, das verfluchte Vampir-Phantom, von dem wir nicht wissen, wie es entstanden ist und wo es herkommt.« Da ich nicht antwortete und Frantisek auch nichts mehr zu diesem Thema einfiel, stand er auf und fragte: »Hast du dir schon das Bad angeschaut?«
    »Kurz.«
    »Und?«
    »Man kann sich duschen. Aber tanzen kannst du dort nicht. Und eine Toilette haben wir auch.«
    »Okay, ich schaue mal nach.«
    Marek knöpfte sein Hemd auf. Dann streifte er es ab, warf es auf das Bett und schaute an seiner Brust herab auf das Pendel.
    »Was denkst du?« fragte ich ihn.
    Er hob die Schultern. »Es ist schlimm, John, verdammt schlimm. Das Gesicht ist zur Seite gerückt, als hätte es sich von diesem Pendel lösen wollen.«
    »Nur durch das Phantom?«
    »Ja.« Er faßte nach der Kette und streifte es über den Kopf. »Erinnere dich, John, wie euphorisch ich gewesen war, als ich es bekam. Du bist ja dabeigewesen, und wir haben dafür gesorgt, daß Assunga es nicht bekam.« Er lächelte breit. »Damals bin ich so verdammt stolz gewesen. Das hat sich etwas gelegt. Nur glaube ich jetzt,

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